Schon letzte Saison und nach dem Schauen der WM ist mir folgende Situation aufgefallen, die immer wieder in Spielen aufgetreten ist:
Besonders gegen sehr schnelle Spieler (z.B. Mbappe), die öfter einen Durchbruch zur Grundlinie suchen wurde das 1 gegen 1 entgegen der, mit bekannten, allgemeinen Lehrmeinung geführt. Anstatt, als Verteidiger, das Tempo in einer seitlichen Stellung mit aufzunehmen , wurde oft mit dem (halben) Rücken zum Gegner verteidigt um eine maximale Antrittsgeschwindigkeit im Falle eines Antritts des Angreifers zu gewährleisten.
Das Laufduell wurde also Antizipiert und dafür der Weg zur Mitte freigegeben. Teilweise hatten die Angreifer jedoch noch nichtmal Tempo aufgenommen und diese Körperhaltung wurde eingenommen, anstatt den Gegenspieler erstmal klassisch zu stellen. In meiner Wahrnehmung wurde hier ein Durchbruch zur Grundlinie am Flügel als gefährlicher eingestuft, als ein Ziehen zur Mitte. Durch die sehr Kompakten Abwehrreihen erhoffte man sich, sollte der Spieler in die Mitte Ziehen, dass ein weiterer Verteidiger gut in den Zweikampf kommen und man evtl. den Angreifer dann mit einem Mittelfeldspieler doppeln kann.
Ist das tatsächlich eine Neuerung oder habe ich da einen Fehler in meiner Wahrnehmung? Passiert das schon länger oder ist das sogar Lehrmeinung? Lenkt man so Angreifer in die Mitte? Ich dachte das sieht anders aus.
Sollte ich mich nicht komplett irren: Würdet ihr diese Art der Zweikampfführung mit in euer Training aufnehmen oder ist das dann eher was für Profis, die es mit Spielern zu tun haben die man, durch ihre Geschwindigkeit, wirklich anders nicht verteidigen kann.
Danke schon mal für die Tips!