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    Um den Sport zum Positiven verändern, müsste man also wahrscheinlich erst die Gesellschaft zu einer menschlichen machen.

    Die ideale Moral zuallererst bei den sozial schwachen Schichten einzufordern, bei denen der Einsatz der Ellenbogen schon zur Bewältigung des Alltags Standard ist, halte ich für unrealistisch!


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Die ideale Moral zuallererst bei den sozial schwachen Schichten einzufordern, bei denen der Einsatz der Ellenbogen schon zur Bewältigung des Alltags Standard ist, halte ich für unrealistisch!

    Wer ist Vorbild für Kinder und Jugendliche? Du (Leser) und ich!

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Wer ist Vorbild für Kinder und Jugendliche? Du (Leser) und ich!


    Nicht nur.


    Özil ist ein Vorbild, neben Khedira, der türkischstämmige GrünenChef ist ein Vorbild, Fatih Akin ist ein Vorbild, wie Mehmet Kurtulus.
    Warum sind diese dann Vorbilder?
    Weil sie etwas erreicht haben, gesellschaftlich wie ökonomisch.
    Warum haben sie etwas erreicht?
    Weil sie -sehr wahrscheinlich- eine Perspektive hatten und an sich geglaubt haben und Ihre Familien an sie geglaubt haben.


    Wenn wir hier in disem Land Menschen aussortieren, deren Großeltern woanders und nicht in diesem Lande geboren sind, und diese Menschen wissen es, aus diesem Grund, dass sie so oder so oder dann und dann , genau aus diesem Grund, aussortiert werden, haben sie keine Motivation irgendwas zu erreichen. Dann wundern wir uns, warum diese Menschen sich nicht "ruhig" halten.


    Ich wünsche jedem (auch hier im Forum) woanders ein paar Jahre zu verbringen, wo man optisch auffält. So kann man Erfahrungen sammeln. Dann kann man darüber gesund diskutieren. Und nicht, wenn man die Bild-Zeitung liest und seine Meinung bildet.


    Warum ich hier bei diesem Thema (Thread) über diese Menschen, deren Großeltern woanders geboren sind, schreibe?


    Weil wir diese immer noch Migranten, Einwanderer, Ausländer, Kanacken, etc nennen, und sie erwähnen, wenn es um Gewalt im Verein, in der Schule geht. (Sie dürfen ab sofort nicht mehr - extra - genannt werden für den sozialen Frieden, das sind Deutsche, sobald die Gesellschaft es zulässt)


    Open-Minded hats besser formuliert:


    Sozialschwache Schichten.


    Deren Eltern Tag und Nacht arbeiten müssen, damit sie etwas mehr verdienen als das wenige Geld, das sie verdienen.
    Deren Eltern denen nicht schulisch helfen, da sie schon in der Grundschule in die Sonderschule gehen mussten, da sie nicht "perfekt" Deutsch sprechen und als "dumm" gebrandmarkt wurden.
    Deren Großeltern ihren Eltern gar nicht schulisch helfen konnten, da sie sogar am Wochenende auch am Samstag udn Sonntag gearbeitet haben, da eben das Geld fehlte.
    Deren wenig große Berufs-Chancen auch noch weniger werden, da sie nicht Hermann, Schmitt, Meyer heißen sondern Abu alarabi, oder Ihsanoglu, Hacimehmet, und das der Personaleferent sofort erkennt und denen eine Absage erteilt ohne deren Qualifikation zu lesen.


    Ich habe so einen kennengelernt. Der Kudret.
    Der Kudret wurde in die Sonderschule geschickt (Todesurteil für einen Menschen) da er nicht einwandfrei Deutsch konnte. Mit ach und krach hat er ein Grundschulabschluss geschafft.
    Danach fängt nämlich seine Geschichte an.
    Er war bei mir in der Klasse, wo ich meinen Beruf gelernt habe, da mein Studium aus der Türkei vor 16 Jahren nicht anerkannt wurde, kein bisschen. (mitterlweile haben die Verantwortlichen reageirt und diese Regelung etwas gelockert, immer noch nicht optimal, nicht mal annäherend), deswegen war ich in der Berufsschule.
    in der Berufschule hat er eine Umschulung gemacht, da als KFZ Mechaniker sich unterfordert gefühlt hat. Diese Umschulung hat er innerhalb von 1,5 Jahren geschafft, die Ausbildung, die, die normalen Schulabsolventen innerhalb 3 Jahren schaffen.


    Er konnte super Deutsch,. super Türkisch, super Englisch. Jetzt arbeitet er in einem Büro (in der Firma, wo er davor als Mechaniker gearbeitet hat) und kann seine Qualität zeigen.
    Wäre er in der Sonderschule geblieben, wäre er jetzt Hartz IV empfänger, den Leuten zugehörig, die wir jeden Tag beschimpfen.


    Es macht viel aus, dass man Perspektive hat. Egal in welche Richtung.


    Ich arbeite in einer Firma seit 13 Jahren. ICh muss mich manchmal immer wieder beweisen, dass ich mit den Deutschen Kollegen in Sachen Intelligenz, Kompetenz, Accuracy und Precision, etc. mithalten kann. Da ich eine Perspektive hatte, und etwas Glück hatte und meine Familie (Familie meiner Frau) hinter mir gestanden ist, bin ich in diesem Büro gelandet.


    Die Vorurteile sind sehr stark bei uns in der Gesellschaft eingepflanzt, sodass wir sie ohne Mühe und mit Bestätigung gar nicht wegbekommen werden.


    Unsere einzigen Ressourcen sind junge Menschen.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Wer ist Vorbild für Kinder und Jugendliche? Du (Leser) und ich!

    Das stimmt wohl. Wahrscheinlich das effektivste "Rädchen" an dem wir drehen können. Ist aber letztendlich eines von vielen.
    Mehr Gewicht haben da schon die von "uzunbacak" genannten Vorbilder (Özil.......).


    Bräuchten wir evtl. neue Vorbilder, bei denen der Sport wieder mehr im Vordergrund steht, nicht das Wirtschaftliche?
    So gibt es in etlichen Ländern z.B. Fußballnationalmannschaften der Amateure.
    Früher mal fuhren die zu Olympia, bevor auch dies ausgehebelt wurde.


    Mir jedenfalls würde eine Olympiade mit diesen "Amateuren" gefallen.


    Hat aber wohl keine Lobby!


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • @uzunbacak


    Wir brauchen Vorbilder, keine Helden. Denn Helden wir immer nachgesagt, sie seien perfekte Menschen. Aber das können und wollen die vom Volk zum Helden erklärten Menschen selbst gar nicht.


    Es gehört zum Erwachsenwerden, wenn Kinder und Jugendliche, die ihr Handeln noch nicht selbst umfassend durchschauen, beim Selbständigwerden begleitet werden. Gerade in der Pubertät braucht es aufgrund der damit verbundenen Verunsicherung, kein Kinder aber auch noch kein Erwachsener zu sein, eine führende Hand.


    Wenn wir unsere Kinder nicht ernst nehmen und unsere Worte nicht mit unserem Handeln übereinstimmt, können wir auch nicht von uns erwarten, dass sie uns ernst nehmen.

  • natürlich brauchen Kinder Vorbilder.


    ein Vorbil ist in vielen Dingen natürlich auch der Trainer, wie der ist, so ist seine Mannschaft.


    Kinder suchen sich aber auch Idole als Vorbild. fraglich nur, ob die positiven Idole auf bestimmte Gruppen überhaupt abfärben.


    Ich sehe auch das Problem weniger bei den Kindern und Jugendlichen.


    Fast alle bekannten Exzesse wurden doch von Aussen hereingetragen.


    Auch in diesem konkreten Fall, ist doch der Hauptrandaleur kein Spieler, sondern kam von draussen.


    Diese Leute haben doch auch Vorbilder, jedoch welche?


    Ich habe den Eindruck, dass die Gewalt aus den Profilagerfangruppen immer mehr in den Amateurbereich und Jugendbereich
    ausbreitet.


    so wie man sich in und um grosse Stadien benimmt, kann man sich ja auch schliesslich auf dem Dorffussballplatz benehmen.
    ist ja auch noch einfacher, gibts keine Aufpasser.

  • @uzunbacak


    Wir brauchen Vorbilder, keine Helden. Denn Helden wir immer nachgesagt, sie seien perfekte Menschen. Aber das können und wollen die vom Volk zum Helden erklärten Menschen selbst gar nicht.


    Ich finde, die Jungs, die ich da oben genannt habe, Vorbilder und keine Helden sind, wenn du sie meinst.
    Ein Zeichen braucht auch ein Jugendlicher, ein Zeichen, das zeigt eben, dass es Hoffnung gibt, dass die Bemühungen belihnt werden. Diese Zeichen zeigen diese Namen, die ich oben aufgezählt habe.
    Helden braucht ein kleines Kind, das stimmt, und ein Jugendlicher Vorbilder, das stimmt auch.
    Beides braucht ein Mensch in seinem ganzen Leben.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Servus Günter,


    ein Vorbil ist in vielen Dingen natürlich auch der Trainer, wie der ist, so ist seine Mannschaft.

    Vollkommen richtig.

    Kinder suchen sich aber auch Idole als Vorbild. fraglich nur, ob die positiven Idole auf bestimmte Gruppen überhaupt abfärben.

    Die Gesellschaft produziert Vorbilder. Akzeptanz können die Medien bis auf einen bestimmten Grad "beeinflussen", aber letztendlich spielen da so viele Werte eine Rolle, dass man es nicht so formulieren kann, obeiner bei manchen abfärbt oder gar nur das Gegenteil bewirkt.


    Ich sehe auch das Problem weniger bei den Kindern und Jugendlichen.

    Ich mag Kinder sehr, ich habe bis jetzt nur mit einem Gegner-Kind mich angelegt. Lange Geschichte. Wenn nötig,kann ich erzählen. Natürlich sind die Erwachsenen die, die was lenken können-.





    Diese Leute haben doch auch Vorbilder, jedoch welche?

    Wenn man ein Narzisst ist, ist man das Vorbild für sich selbst. Er macht alles richtig, toll, sodass er der Beste ist, sodass er kein anderes Vorbild braucht.





    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ich habe heute noch ein Vorbild: Fritz Walter


    als Kind seine Bücher gelesen.


    dann hatte ich mit so etwa 30 die Ehre mich mit ihm persönlich über Fussball unterhalten zu können.


    kein hochtrabendes Gespräch über Fussball, sondern schlicht und einfach, wo wie er insgesamt rüberkam.


    aber aus allem was er sagte kam rüber, dass er den Fussball liebte und er einen für den Fussball total begeistern konnte.


    Und dieses Gespräch war irgendiwe faszinierend für mich, und hat mich stark beeinflusst, als ich im Kinderfussball anfing.
    Ich habe es als meine Hauptaufgabe angesehen, diese Begeisterung die er vermittelte auf die Kinder zu übertragen.
    Da ich selbst bis ins hohe Alter begeisterter Fussballer war ist mir dies auch relativ einfach gefallen und auch ein wenig
    rübergekommen, zeigt mir auch die vergleichbar relativ gute Quote derer, die immer noch beim Fussball hängen.

  • Das Problem ist doch ganz klar, dass einzelne übermotovierte Trainer bzw. Teams sehr schnell so vieles kaputtmachen können, was sich andere mühevoll aufgebaut haben. Und da die Fußballverbände große Organisationen mit starren Vorschriften und wichtigen Gremien sind, verpuffen auch drei Seiten lange Beschwerdeschreiben einfach so.


    Hier kam es kürzlich zum Finale der D-Mädchen von drei zusammengelegten Fußballkreisen. Die Stimmung war mehr als eisig, dabei sollte ein Finale doch ein freudiges Ereignis sein, oder? Aber einer der beiden Vereine hatte durch Ruppigkeiten und niederschmetterde Internetberichte über alle seine Gegnerinnen jegliche Freunde verloren.


    Manchmal fragt man sich, wo man hingekommen ist mit dem Kinder- und Jugendfußball ........... in diesem Fall von 10-13 Jahre alten, sympatischen Mädchen. X(;(


    Ich war als neutraler Zuschauer da ............. und die taten mir alle soooooooooo leid.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Germancoach


    Gerade dein Beispiel, bei dem es doch nur um die Freude am Fussballspiel zeigt doch, wie erfolgsvernarrte Vereinsverantwortliche aus einem harmlosen Fussballspiel einen Stellvertreterkrieg gegen Menschen, die man vielleicht nicht einmal kennt, gemacht wird. Denn meistens kennen sich nur die obersten Bosse!


    Aber ihr könnt auch selbst etwas dagegen unternehmen. Geht zu den Generalversammlungen und anderen Veranstaltungen des Vereins. Besprecht vorher die Themen, teilt sie rechtzeitig schriftlich mit und tragt dort eure Kritik vor! Ich weiß, es kostet etwas Mut, weil man sich vielleicht nicht so gut ausdrücken kann, wie die Vorstandsbosse. Aber hier könnt auch mit einfachen Worten die Herzen der anderen Mitglieder gewinnen.


    Es zählt jede Stimme!

  • Aber ihr könnt auch selbst etwas dagegen unternehmen. Geht zu den Generalversammlungen und anderen Veranstaltungen des Vereins. Besprecht vorher die Themen, teilt sie rechtzeitig schriftlich mit und tragt dort eure Kritik vor! Ich weiß, es kostet etwas Mut, weil man sich vielleicht nicht so gut ausdrücken kann, wie die Vorstandsbosse. Aber hier könnt auch mit einfachen Worten die Herzen der anderen Mitglieder gewinnen.


    Es zählt jede Stimme!

    Grundsätzlich wird sich nur etwas verändern, wenn die Basis (Du und ich) es verändern will. Dabei kommt es nun mal auf Jeden, auf jede Stimme (dich und mich) an. Warum nicht, bei der Generalversammlung einfach sagen, dass es einen "ankotzt", was man da am Wochenende auf und rund um das Spielfeld geboten bekommt. Einfach mal sagen, dass es keinen Spaß "mehr" macht, sich Senioren- und sogar Jugendspiele anzusehen. Vielleicht sogar Beispiele nennen und sagen, dass man seine Kinder bei "gewissen Spielen" nicht zum Fußballplatz gehen lassen kann, weil man nicht möchte, dass die Kinder dieses "vorbildliche" Verhalten mitbekommen. Ich bin mir gar nicht mal sicher, ob es Vereinsverantwortlichen klar ist, welche Außenwirkung "gewisse Teams/Trainer" für ihren Verein haben. Ich glaube tatsächlich, dass es für viele normal geworden ist, was auf manchen Fußballplätzen so abgeht. Die Vereinswelt hat es im Wandel der Zeit wirklich sehr schwer und da kann positives Image nur helfen.

    ................. dabei sollte ein Finale doch ein freudiges Ereignis sein, oder?

    Manchmal glaube ich wirklich, dass die Menschen vergessen haben, dass ein Fußballspiel ein "großes Fest", mit großen Gefühlen, mit vielen Menschen ist! Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob das eine WM in Brasilien, oder ein Kinderfußballspiel bei Duisburg 08 ist.

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • das Problem ist doch, dass die meisten es gar nicht interessiert, was da abgeht. wieviele sind denn überhaupt in einer Generalversammlung? dürftig, dürftig. schon bei Jugendversammlungen sind doch Eltern vielerorts Mangelware.


    die, die erreicht werden müssten, sind doch gar nicht erreichbar.


    wer von den Vorständen sieht dann regelmässig Jugendspiele?


    vor kurzem als Neutraler ein D-Spiel gesehen. die 4 Trainer waren im Gegensatz zu ihren Spielern unmöglich.
    2 Vorstandsmitglieder, die ich kannte auf deren Verhalten angesprochen. Da kam nur ein Schulterzucken und ein die sind immer so,
    können wir wenig machen.


    Einzelfall? weiss nicht, glaubs aber nicht.


    irgendwann nervte mich das Ganze. Ich hinter die Trainer und beim nächsten Ausflippen griff ich ein, gab mich vom Verband aus,
    und teilte ihnen mit, dass ich das Spiel abbrechen lasse, wenn sie sich nicht sorfort geben würden, und welche Folgen meine Meldung an den Verband hätte, würden sie ja wohl kennen.


    Danach war Ruhe.,


    Ja, man kann was tun, aber wie erreicht man die Masse, wie die, die nur auf dem Platz beim Spiel zu finden sinddort den Molle machen, ansonsten aber nicht auftauchen?


    wie den Trainer, wenn der Verein keine Alternative hat.?


    ich konnte als Einzelner etwas erreichen, aber nur in meinem direkten Umfeld, darüer hinaus war jedoch Sense.


    fehlte mir vielleicht auch an der Motivation dazu, hatte mich halt für die Trainerseite und nicht für die Funktionärsseite entschieden.

  • Finale, Fest? Wir Menschen sind doch so luxuriert abgehoben, ständig wollen wir Feste, Parties, Siege, Titel: uns feiern! Wo führt diese Spaß-Gesellschaft aber hin, mal in Höhen, zu denen aber dialektisch auch Tiefen gehören (die will aber keiner, da zeigt sich das Zwanghafte dieser unechten Feierbiesterei)? Also letztlich führen so finale Feste nirgendwohin! Aber dies verdrängt man: dies Feiern dient ja just diesem Verdrängen. So ist es egal, ob aufm Dorfplatz in der F-Jugend o. bei der WM in Brasilien gefeiert wird, das Wesentliche ist der in Erwachsenen latent wirksame Zwangscharakter dabei... Sollte man daher nicht Fußball viel mehr einfach Fußball sein lassen statt mit all den künstlichen Inanspruchnahmen seiner überfrachten? Wozu? Tja, da man marketingtechnisch Geld verdienen, (Welt-)Macht - zumindest symbolisch - erlangen kann. Das ist DER Faktor im Profillosen unserer Gesellschaft! Als Hintergrund. Und das fängt eben im Kleinen an, zumal, wo man vor Ort nichts als seine Fantasie hat, um teilzuhaben am großen Träumen: bringt es etwas, dies manifest zu verleugnen? Erfolg spielt eine Hauptrolle bei den Motiven Erwachsener, um obenauf zu sein, 1mal im Rang über allen anderen zu stehen: Trainer, Eltern, Vorstände, Herren/Damen, Sponsoren - das treibt doch alle zugleich an, nur eben Kinder noch nicht! Deshalb will man sie dann dahin bringen, per Schreien, per Tabellen, per Druck vs Entspannung, freiem Sich-bewegen(-dürfen), Verbieten von Quatschmachen o. Lachen gar noch bei Niederlagen...


    Wir Deutschen leben nicht grundlos in einem Land, wo Kinder arg selten, oft nicht gern gesehen, auf Noten o. Siege gedrillt werden! Vielleicht, vielleicht aber brächte es etwas, die Konsequenzen mehr aufzuzeigen, wenn jeder sein Ego zuerst zu befriedigen sucht: kein Erfolg!!! Wer Kinder runter- u. niederschreit, in ihrem Werden-können eher verachtet, Leistung u. Sieg vor Potential u. Mut stellt, der erntet letztlich Misserfolg! Würde dies klarer gesagt, dann würde mancher in seinem Ehrgeiz vor Ekel vielleicht eher den Großkotz rauskotzen u. ganz klein mit seinem Hut werden: weil ER verantwortlich ist für diesen Misserfolg, er vor allem u. oft fast ganz allein. Nur sagt dies bislang fast nie wer, aus verantwortungsarmer Angst, Trägheit, Indifferenz...? Wie dies, jeder sich selbst besiegen kann - an diesem (Ge-)Wissen ermangelt es - in diesem Land zumal, aber auch global. Dies Degenerative muss ausgesprochen werden... :(


    PS: Noch ne Ergänzung zum Multikulti-Gejammer - tja, wie es in der Praxis funktionieren soll, dass Leute sich verstehen, wo sie einer völlig verschiedenen Wertebasis o. Leitkultur anhängen, haben alle Ideologen bisher nie erklären können. Aber wer ist inländisch verantwortlich? All die Oberen von Wirtschaft, Technologie, Politik, die einst den Hals nicht voll genug: endlos von Profitwachstum träumen wollten (1. Anwerbung); dann aber weit mehr all die, die gar nicht mehr für eigenen gesunden Nachwuchs sorgen, lieber erstmal als Tourist die Welt erobern, schicke Autos o. Häuser für sich erwerben o. ihr Ego in aller Ruhe ohne nervende Kids genießen wollten. Ohne Migration wäre Deutschland biologisch bankrott: mangels Kinderfreundlichkeit bzw. Fortpflanzungswillen wie -fähigkeit! Unsere Armut an Kindern ist halt ruinös, aber an die Wurzel unserer Lebenslüge darf keiner rühren...? Lieber projizieren die Erwachsenen wieder mal auf die, die nicht wie gewollt, geplant funktionieren, statt Verantwortung zu tragen, zu übernehmen - immer die gleiche Soße von Schuld, die jeder dem anderen zuschiebt, weg delegiert - wir sind halt alle lauter heilige Waisenknaben, tolle Typen! Wie schwer es aber bilkulturell Heranwachsende u.U. haben, gar noch in kinderreichen, aber finanziell dadurch eher ärmlichen Großfamilien, die hier quasi als asozial, dort aber als Segen gelten, wer könnte dies erahnen? Wenn das Problem ist, dass Multikulti auf Dauer nicht funktioniert, haben wir die Verantwortung dafür - oder? Aber es ist auch dabei so leicht, sie auf Jugendliche abzuschieben, da hat Uzun. ganz Recht! Mir aber kommt's oft hoch, wenn ich all die krankhaft ichbesessenen Narzissten in ihrer sozialen Impotenz heute so ansehen muss, vor allem natürlich in sog. Vereinen, wo sie sich dann auf dem Rücken von Kindern selbstgefällig produzieren. Die Rechten, tja, die spüren das Problem, glauben aber wohl allzu gerne an eine Therapie, an ihr tolles Deutschland - welch lebendiger Widerspruch, der jenen Ideologen super in den kram passt, von ihrem falschen Glauben ablenkt nach dem Motto: die sind noch weltfremder, hässlicher, widerwärtiger wie wir: die folglich Guten! Von wegen, wer sich heute gut nennt, der schaut nur nie hinter den Vorhang u. nie auf das, was weltweit wirklich abgeht - ein Desaster, das uns leider bald um die Ohren fliegt, fürchte ich. Wieso das hier? Da Spitzensport, Fußball als 1. Opium fürs Volk heute wider alles Gerede hochpolitisch ist, als Trugbild Nationalismus u. Globalismus vereinen sollend - sorry, schwere Kost.... :(

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    4 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Finale, Fest? Wir Menschen sind doch so luxuriert abgehoben, ständig wollen wir Feste, Parties, Siege, Titel: uns feiern! Wo führt diese Spaß-Gesellschaft

    ................ das ist alles was ich ausdrücken möchte.


    Kicker, deine Welt ist zu kompliziert. Außerdem ist sie doch schon kaputt. Du brauchst dich nicht mehr drum zu kümmern ..................


    Meine Welt ist einfach. Wir spielen Fußball, halten uns an die Regeln und gut ist. Wenn wir diese einfache Botschaft beherzigen ist doch alles ok. Übrigens, die Verantwortung tragen du und ich!!!

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Ralf, nicht du u. ich tragen die Verantwortung, wenn irgendwo in diesem Land Trainer, Eltern, Spieler ausrasten! - Man darf die Welt nicht zu sehr vereinfachen, sonst wird man ihren Problemen mit Lösungsvorschlägen auch nur scheinbar gerecht. Wäre es einfach, gäbe es die Probleme ja gar nicht, oder? Wir mögen die Botschaft beherzigen, aber ich u. du sind nicht Nabel dieser Welt! Du bemerkst dies an Widerständen gegen die FPL, Jahren, die für ihre Realisierung ins Land gehen, Rückschlägen... KiFu findet nun mal in unserer hochkomplexen, vor Ort eben kinderfeindlichen Welt statt: abgeschossen wird man nunmal nicht nur harmlos als kleiner, zu kinderfreundlicher Trainerkopf, sondern auch in Syrien, Ukraine, Irak usw. Hier leidet, da stirbt man. Das muss man sich bewusst machen, um den Luxus unserer Probleme einzuordnen. Kern: Menschen, die sich selbst feiern, rücksichtslos, andere wie ihr Leben verachtend, ohne Einsicht o. Vernunft - so fern uns dies erscheint, so normal ist dies vor Ort. Dennoch macht Krieg den Leuten wohl Spaß, die ihn anzetteln, durchführen, an die Front gehen, wollen - "einfach" zu verstehen? Wohl für uns kaum, wie zB das vielzitierte Bonmots "Fußball ist Krieg". Von wegen nur Spaß für alle! Einfach andere als krank, hässlich, böse abtun hieße dies nicht: das Ursächliche ignorant verdrängen? Spaß aber ist ein schreckliches Wort, da so beliebig wirksam, man denke an Amokläufer wie Anders Breivig: auch der hatte im Eifer seines Gefechts gegen wehrlos unschuldige Jugendliche seinen Spaß, fürcht ich.


    Man hätte aber auch erst diesen Hintergrund zu verstehen, um sodann dieses für sich klein erscheinende Problem eines im Wesen allzuoft kinderfeindlichen KiFu recht zu begreifen: wer unschuldige Kinder zB wg. Fehlern wie irre niedermacht, hat der nicht etwas von A.B.?* Daher das Veto: letztlich nie gegen dich o. FPL, sondern für die Sache, die dahinter steht. Stell dir zB nen Päderasten vor: kann man ihm formal mit Anordnungen wie ner FPL beikommen, ihn so bekehren? Ich seh die Problem-Trainer o.a. "Verantwortliche" als im Lebewesen "geistes-krank" an: sie bilden sich ehrgeizvoll o.ä. auf sich als Ego etwas ein, wessen sie in der Realität grad entbehren: Erfolg, Sieger-Status, höheren Rang. Wie kann man sie einer Heilung zuführen: indem man sie neben einen Kollegen in die C-Zone stellt o. als Eltern, Sponsoren, Fans ein paar Meter vom Feld abrückt? Am wenigsten aber kann ich den Schieri-Verzicht nachvollziehen: sicher sind die in G bis E überall präsenten "Heimschiris" unmöglich, da eben oft parteiisch, also ein Fake. Generell aber könnten m.E. nur echte Schieris als neutrale Instanz die Spiele mehr entspanntem Fairplay u. Freundschaftlichkeit zuleiten, da auch KiFu nunmal per def. sportlicher Wettbewerb, Trainer zuerst Gegner bleiben. Fußball ist heute ein globales Geschäft, global organisiert: auch wenn man hierzulande noch soviel "Ausschuss" produziert, wird das Betriebssystem sich schlicht Ersatz aus der Ferne besorgen. Wir, die Eltern, aber können u. wollen unsere Kinder nicht so "einfach" austauschen, sollten daher mehr investieren, nachdenken, worin Ursachen wirklich liegen: teils in uns selbst, doch leider im Ganzen kaum beeinflussbar, aber dennoch mit zu verantworten, nur eben: trotz aller Ohnmacht, nicht, da wir auf die Schnelle was verändern könnten... "Kaputt" fühlt man sich evtl. oft in dieser Welt: als Sportler steht man trotzdem auf, solange man noch laufen kann u. für seine Sache sich hingeben will!



    *Als ich dies in unserem Verein aus gegebenen Anlass als "letztes Argument" in die Waagschale warf, um die Prozesse drastisch zu veranschaulichen, drehte man mir dies im Halse so herum, dass man mich als Amokläufer bezeichnete, mit mit dem Staatsanwalt u. einem Polizeieinsatz drohte, bei dem morgens um 7 Uhr das Haus unserer Familie aufgrund dann entsprechender Aussagen gestürmt würde - alles, damit diese Ansichten der kinderfeindlichen KiFu-Vorgänge nicht auf der HV publik würden - so weit geht das, wenn man gegen Vereinsführungen fragend mobil macht! Daher verstehe ich, dass du nur eine formell vorgehende FPL durchsetzen willst nur zu gut, ehrlich: es gibt Leute, denen bedeutet "ihr" KiFu als Bühne so unendlich viel, dass die dafür sehr wohl über Leichen gehen. Indem ich dies immer wieder herausstelle, will ich verdeutlichen, um was es wirklich geht, wenn so gern gesagt wird, es sei doch "nur" Fußball o. Spaß - für uns vielleicht, da wir einen freien KiFu wollen, für andere zT aber mitnichten, sonst gäbe es all die Exzesse wie auch jene Bedrohung unserer ganzen Familie inkl. Kindern nicht in ihm, die sicher (mich als Mit-Menschen) nur kaputt machen sollte, seither meine Sicht auf Vereine wie das System natürlich stark mit prägt. Kannst mich gern kontaktieren, mal bei den Vereinsverantwortlichen nachfragen, was die heute dazu sagen: mit mir redet man dazu ja kein Wort, schüttelt aber immer brav die Hand, als sei nie was gewesen: mein Trauma, ihr Spaß... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    7 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Günter


    Wir Menschen neigen zu Fehlern. Trotzdem bekommen es die meisten von uns, auch ohne extra Ausbildung hin, unsere Kinder einigermaßen zu erziehen.


    Aber beim "Fest der Emotionen" rasten nach wie vor zu viele Erwachsene aus! Natürlich sind es die falschen Erwartungen, dass eine Niederlage oder Sieg nicht allein ein sportliches Ergebnis, sondern eine Vernichtung des Gegners oder die eigene Vernichtung bedeutet. Jedoch ist es ein Unterschied, ob man in einem Stadion mit 50.000 Zuschauern irgendetwas brüllt, was aufgrund der Lärmkulisse sowieso kaum jemand mitbekommt oder ob man auf einem Nebenplatz zum Hauptakteur wird, weil man sich durch kleinste Abweichungen vom erwarteten Standard provoziert fühlt und sich danach "ohne Rücksicht auf Verluste" zur Gewalt hinreißen läßt.


    Beim Trainer mögen neben den eigenen Erwartungen auch noch die vermeintlichen Erwartungen der Vereinsverantwortlichen sowie der Eltern hinzukommen, wodurch sich die Hemmschwelle zur Gewalt senkt.


    Man sollte es nicht glauben, dass Trainer oder Eltern, dessen Kinder in einer Auswahl das Spiel ohne Schiedsrichter und ohne das Hineinbrüllen von Trainern oder Eltern ihre Erkenntnisse daraus nicht gewinnen! Die Kinder spielen ohne die permanenten Ansagen von Außen genauso gut und noch besser.


    Man hat in der Trainerausbildung bereits erfolgreiche Tests gemacht, in denen ein Teil der Ausbildung in der Mannschaft des Heimatvereins stattfindet. Leider gibt es nicht genügend Personal beim DFB, sodass diese Ausbildungsmethode in näherester Zeit nicht flächendeckend realisiert werden kann. Natürlich ist auch die Ausbildung teurer.


    Aber wir können selbst etwas tun, in dem wir uns nicht diesen Zwangsmechanismen aussetzen. Ob es die Führung von Mannschaften mit ausschließlichen Freundschaftsspielen ist, ob es Fortbildungsmaßnahmen im Bereich der Konfliktsteuerung sind oder ob es von Zeit zu Zeit erforderlich ist, dann eine "Auszeit" zu nehmen, wenn man sich im Trainerhobby überfordert fühlt.


    Wenn man jedoch zu der Einsicht gelangt ist, dass man Vorbildfunktion hat und sich die Kinder darauf verlassen können wollen, dann sollte man auch für sie eintreten und sich nicht hinter anderen verstecken, bis die die "die Welle" gemacht haben.


    Ich bin davon überzeugt, das jeder in senem Rahmen etwas dafür tun kann und es sich lohnt für jede kleine Verbesserung zu kämpfen. Denn sonst gestattet man es, dass die Minderheit auf und neben dem Platz bestimmt, was gemacht werden soll!

  • Ich bin davon überzeugt, das jeder in senem Rahmen etwas dafür tun kann und es sich lohnt für jede kleine Verbesserung zu kämpfen.

    dies ist auch meine Überzeugung, hab ich hier auch schon des öfteren kundgetan.


    das Grosse konnte ich nicht ändern. auf die grossen Änderungen zu warten, die nie oder vielleicht irgendwann kommen,
    wollte ich aber auch nicht.


    dafür habe ich dann in meinem kleinen direkten Umfeld mit kleinen Veränderungen viel erreicht, wenn ich das in Vergleich setzte
    mit dem, was ich hier von andernorts so lese.


    Und es war eigendlich gar nicht so schwer.


    nur ein Beispiel:


    die meisten Spiele in G und F hab ich selbst gepfiffen. Konnte somit das Spiel nach dem Gedankengut der FPL (kannte ich damals noch nicht) leiten, hab nicht angepfiffen, solange Zuschauer am Spielfeldrand standen, konnte auf die Zuschauer regulierend
    einschreiten (auch schon mit Abpfiff gedroht) konnte auf den Trainer Einfluss nehmen und, und das war für mich wichtig,
    ich musste meine Emotionen als Trainer, die ich Draussen ja auch hatte, im Griff halten.


    somit verliefen zumindest meine meisten Spiele vernünftig ab., da die meisten Gegner froh waren, dass ich pfiff.


    Ist zwar relativ wenig, nur meine Spiele, nur meine Mannschaft, ein kleines Körnchen nur.


    die Frage sei mir aber gestattet: wieso kann so ein Körnchen nicht jeder G oder F-Trainer liefern?


    deshalb nochmals: bevor das Grosse bejammert wird, sollte jeder ganz einfach mal bei sich selbst anfangen. dann würde es schnell was Grosses.

  • Uzunbacak,


    ich habe auch nicht wirklich vermutet, dass du Gewalt tolerierst. Natürlich können wir viel über Integration etc. schreiben, aber als Inländer ist die Perspektive tatsächlich zu begrenzt, um darüber etwas sagen zu können wie sich die Situation für Migranten oder deren Kinder anfühlt. Ich kann mich da nur auf den Fußball begrenzen und teile die Meinung, gegen Mannschaften wo es immer wieder größere Probleme gibt einfach nicht mehr anzutreten, Strafen/Punktabzug egal. Das würde ich mit dem Jugendleiter schon klären. Löst natürlich nicht wirklich die eigentlichen Probleme, aber letztlich kann ich als Trainer nur die Geschicke meiner Mannschaft regeln und bin meinen Spielern gegenüber verantwortlich.


    Aber vielleicht noch ein niedlicher Spruch zu diesem schweren Thema, im Liveticker 11Freunde zum deutschen Spiel gestern:


    Der Regen prasselt, Fritz-Walter-Wetter, aus dem Migrationshintergrund müsste Özil schießen.....


    Gruß Thomas