„Die Flanke ist das Allersinnloseste“

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    • Offizieller Beitrag

    Zweikämpfe gewinnen! Über die Flügel spielen! Roland Loy sagt über solche Sprüche: Kompletter Schwachsinn. Der Fußball-Analytiker zerstört alle Weisheiten.

    Wer ist Roland Loy? Einfach lesen und jeder sollte darüber nachdenken! Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Das ist ja das schöne am Fußball!

    Ich glaube, hier passt das Interview aus dem Tagesspigel gut rein. Am Ende des Interviews zeigt sich dann doch: Auch Roland Loy liegt nicht immer richtig!

    Zum Interview im Tagesspiegel, hier klicken--------->Die Flanke ist das Allersinnloseste

  • Und sowieso kann man Fussball nicht nur auf Statistiken stützen und ihn auch nicht immer erklären. Aber sind trotzdem ein paar interessante Zahlen dabei!Zum Beispiel bei seiner Elfmeter-Studie!!!

  • Fuball ist kein statisches Spiel. Es lebt. Jede Situation unterscheidet sich, selbst wenn sie sich noch so gleich aussieht.

    Das besondere am Fußball ist, das es nicht immer vorhergesagt werden kann was wirklich als nächstes passiert. Hauptgrund dafür ist ist die Intuition eines jeden Spielers, oder Spielerin. Und gerade das macht Fußball so interessant.

    Klar kann statistisch belegt werden was am effektivsten ist. Begeistern nicht gerade die unverhersehbaren Dribblings, Torschüsse, Flanken und Freistöße und Kombinationen. Sagen wir nicht da, das war genial, obwohl es möglicherweise ehr Zufall war.

    Ich und sicherlich viele andere sehen diese genialen Zufälle gern, weil es die Besonderheit des Fußball ausmacht.


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    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Meine Frage zielt sicherlich nicht unbedingt in den Bereich der Grundlagenvermittlung in den unteren Jugendbereich. D.h. man sollte aufgrund der Erkenntnisse aus der Leistungsstatistik im Profibereich die Resultate nicht unbedingt 1:1 in den Kinderbereich transportieren. Denn bei den Profis geht es um Geld, bei den Kindern um Spaß. Beides vereint allerdings die Freude am Fussball. Und schon sind wir mitten im Thema: Lassen sich Spielfreude und Spielwitz messen? Wie läßt sich der Heimvorteil statistisch bewerten? Ja, lassen sich überhaupt Erfolg und Mißerfolg messen? Oder tritt nicht der Beobachter bereits beim Versuch einer Messung in eine Interaktion, in der er aus der Quantität seines Meßergebnisses eine qualitative Aussage treffen will, die gar nicht möglich ist? Hier mal ein Beispiel: Um heraus zu bekommen, ob sich die Aufstellung eines Kiosk an einer Schule lohnt, wurden in einer Umfrage die Schüler befragt. Sie gaben ihr wöchentliches Taschengeld an und gaben auch preis, was sie sich davon kaufen würden, wenn es denn einen Kiosk gäbe. Eines der Ergebnisse der Umfrage war, dass der Kiosk bereits donnerstags schließen kann, weil dann bereits das gesamte Taschengeld am Kiosk ausgegeben wurde. Waren die Fragen vielleicht schon so kontruiert, dass der Bedarf eines Kiosk angenommen wurde? Solange man sich statistischer Methoden bedient, sollten doch vernünftige Aussagen möglich sein, denkt man. Hier mal ein Beíspiel: in einer niederöstereichischen Region wurden im Jahresverlauf die Anzahl der Storchennester gezählt. Desweiteren stellte man die Fertilitätsrate (Geburtenanzahl) im selben Zeitraum des Zielgebietes fest. Als Ergebniss kam eine positive Korrelation (Abhängigkeit) zwischen der Anzahl der Storchennester und der Anzahl der Geburten heraus. Lt. Statistik war also der quanitative Beweis erbracht, dass die Kinder vom Klapperstorch kommen. Fussball wäre langweilig, wenn es für alles nachvollziehbare Statistiken gäbe. Man könnte aus sagen: traue keiner Statstik, außer der, die du selbst gefälscht hast. Der Analytiker Roland Loy will die "Fussballexperten" davor warnen, komplexe Prozesse soweit zu reduzieren, bis sie messbar sind. Seine Erkenntnisse sind eher als Ansporn zu sehen, sich noch mehr mit den Geheimnissen der zweitschönsten Sache der Welt auseinander zu setzen. Vieles läßt sich messen, aber ob es spielentscheidend sein wird, läßt sich nicht immer sagen!