Kognitive Übungen G- und F-Jugend

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  • DA gibt es viele einfache Übungen. Kommt immer drauf an was du erreichen möchtest mit die Übungen.


    Ich z.b lasse ganz gerne mal zum warm machen "Handball" spielen. Hat 2 Gründe.


    1. Das sie lernen sich "frei zu laufen " ()Ja, in er F-sollte man damit anfangen.


    2. Das sie lernen den Kopf oben zu behalten beim abspielen bzw dribbeln.


    Dann lasse ich viel mit Ball arbeiten.

  • stell 2 jungs gegenüber --> jeder einen ball --> einer am fuss, einer in der hand


    aufgabe: während der ball von A zu B mit dem fuss gepasst wird, wirft B den ball mit der Hand zu A


    lass' das mal probieren --> wird anfangs eher chaotisch ;) danach Hilfestellung: pass mit dem fuss leichter als der wurf mit der Hand --> und schon funktionierts einfacher


    lg chris

  • Die Spieler tauschen Tennisbälle, Hütchen und Leibchen, der Trainer wuselt mit durch die Menge und hält entweder einen Tennisball, ein Hütchen oder ein Leibchen hoch (und gibt ein evtl. am Anfang akustisches Signal), jeder der den Gegenstand hat der hochgehalten wird muss versuchen die anderen zu fangen. Die gefangen wurden setzen sich hin und können befreit werden indem sie einen Gegenstand mit einem anderen tauschen. Spieler die andere fangen und Spieler die andere befreien erhalten Punkte. Wenn das Ganze dann noch mit einem Ball zum dribbeln am Fuß passieren soll und in hohem Tempo kriegen selbst Auswahlspieler in der D ihre Probleme.
    Es ist sehr komplex, aber man kann es ja auf einzelne Spiele runterbrechen und so langsam über mehrere Wochen dahinführen: z.B.
    Spiel 1.: Spieler werfen sich Tennisbälle zu (keine Rückpässe), auf das akustische Signal fangen je nach dem was gerufen wurde ein Team die anderen. Befreien tut man indem man durch die Beine krabbelt
    Spiel 2.: Der Trainer hält entweder eine leere Hand oder einen Tennisball hoch und der Trainer ruft ein Signal --> ohne akustisches Signal. Befreien tut man indem man Bocksprünge über einen hockenden Spieler macht
    Spiel 3.: Die Spieler spielen Spiel 1 mit Ball am Fuß. Die Fänger lassen ihre Fußbälle an Ort und Stelle liegen. Gefangene nehmen ihren Ball in die Hand und stehen breitbeinig. Befreien tut man indem man einen Selbstpass durch die Beine eines Gefangenen Spielt
    Spiel 4: Spieler tauschen Hütchen in verschiedenen Farben, auf das Signal rennen sie alle so schnell wie möglich in die gleichfarbige Ecke. Das Team welches zuerst vollständig angekommen ist erhält einen Punkt.
    Spiel 5: Spiel 4 mit Ball am Fuß
    Spiel 6: Spiel 5 mit zu wenig Hütchen. Spieler ohne Hütchen versuchen beim Signal die Bälle weg zu schlagen und erhalten Punkte. Jeder Spieler der sich retten kann erhält auch einen Punkt
    Spiel 7: Spiel 3 mit tauschen von Hütchen statt Tennisbällen, 3 Farben.
    Spiel 8: Spiel 7 mit Ball am Fuß.
    Spiel 9 Ausgangsspiel


    Diese Steigerung habe ich jetzt ad hoc gemacht und muss natürlich an die eigene Mannschaft angepasst werden. Wenn z.B. alles mit Ball am, Fuß noch zu schwer ist macht man es ohne. Die Spiele sind trotzdem sehr förderlich für Koordination und Wahrnehmung. Das gleiche kann man auch mit Torschüssen, Pässen, 1x1 etc. kombinieren, einfach kreativ sein.
    Eine weitere witzige Sache sind Matheaufgaben sobald die Spieler (und natürlich der Trainer) etwas rechnen können ;)
    z.B. Torschusswettkampf: vor dem Tor 2 verschiedenfarbige Hütchentore Aufbauen, der Trainer steht in der Mitte davon. Die Spieler Dribbeln auf den Trainer zu und dieser stellte dabei eine Matheaufgabe: "3+2" ist das Ergebnis gerade, dribbeln sie durch das blaue Hütchentor und schießen. Ist das Ergebnis ungerade dribbeln sie durch das Rote. Steigerung: Der Trainer zeigt mit beiden Händen jeweils eine Zahl und ruft "Minus". Nun sollen die Spieler die kleinere Zahl von der größeren abziehen und durch das richtige Tor dribbeln. Plus und Mal geht natürlich auch und brauch keine Einschränkung.

  • Wir spielen oft das von @Skriwer beschriebene Spiel mit den Kappen, die andauernd getauscht werden und wo sich auf ein Signal vom Trainer hin die Kinder einer Farbe sich in einer Ecke einfinden müssen.
    Mittlerweile müssen die Jungs dabei auch mit Ball am Fuß unterwegs sein.


    Gerne machen wir auch eine Art "Reise nach Jerusalem" im Feld 15m x 15m.
    Bis auf einen Spieler haben alle Kinder einen Ball am Fuß (bzw. setzen die Sohle auf den Ball).
    Der Spieler ohne Ball ruft laut "Wechsel" und jeder muss sich einen neuen Ball suchen.
    Wer dann keinen Ball hat macht eine kleine Übung (momentan machen meine Jungs gerne Liegestütze)


    Oder wir spielen Hase und Jäger und verpacken das akustische Signale in eine Geschichte, wobei z. B. das vorher kommunizierte Signal "Rot" auch durch eine Sache zum Ausdruck gebracht werden kann.
    Bsp.: "Ich stand heute auf, ging ins Bad, wusch mein Gesicht, ging in die Küche und aß ein Brot mit Erdbeermarmelade..."


    Die Geschichte mit den Rechenaufgaben finde ich auch klasse... :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Was ich noch gerne mache:


    Ein paar Minihürden, dann ein paar Ringe, ein paar auf dem Boden quer liegende Stangen etc (universal kombinierbar)....
    Am Ende ein Minitor.
    Aufgabe: Die Kinder sollen ohne Vorgaben durch den Parcour kommen und am Ende den Ball im Tor unterbringen...


    Es ist toll zu sehen, welch kreativen Lösungen die Kinder finden...


    Später kann man dann Vorgaben machen

  • Die bereits angesprochene Übung, wo Spieler A Ball am Fuß und B Ball in der Hand hat, kann man auch noch erweitern:


    Kommando 1: A passt immer, B wirft immer
    2: A wirft, B passt
    3: A passt, B passt
    4: A rollt, B passt
    5: A passt, B rollt
    u.s.w.
    Das kann man langsam einführen und die Kids müssen immer wieder mitdenken, was denn das neue Kommando bedeutet.


    Ansonsten spiele ich auch gerne Hase und Jäger so, dass ich Eigenschaften der Fänger beschreibe, bspw. "Unsere Fänger haben alle rote Fußballschuhe an" und dann fangen die Kinder mit roten Fußballschuhen die ohne. Das kann man dann auch noch gut mit Ball spielen

  • Apropos Kommandos.
    Ich würde so schnell wie möglich von akustischen Signale verzichten und visuelle benutzen. Am Anfang kann man sie auch kombinieren. So trainierst du gleich den Kopf oben zu behalten und vermehrt auf visuelle Reize zu achten.