Problemlösungen FPL

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  • Das heißt natürlich nicht, daß nicht fast alle FPL Spiele in einem angenehemen Rahmen ablaufen; das sind aber genau die Spiele, die bei meinem älterem auch so abliefen. Die, bei denen es unangenehmer wird, empfinde ich jetzt als schlimmer, und nach den Reaktionen meiner Kinder zu urteilen, geht denen das genauso.

    Ok, mit dem Gedanken kann ich mich sehr gut anfreunden.
    Die schlimmen Spiele finde ich auch sehr schlimm. Aber meist hat es mit dem Charakter der anderen Trainer zu tun. Ich glaube, ein SR würde dies weder verhindern noch verbessern. Der Brass würde sich nur auf den SR verlagern. Wenn das dann noch ein Jung-SR ist, täte mir der nur noch leid!
    Mein Anliegen ist es halt, das Übel da zu bekämpfen wo es entsteht, also bei den Brüllaffen. Das macht man doch im Arbeitsleben auch so. Wenn ne Pumpe kaputt ist kann man nen Eimer drunter stellen und regeln dass dieser regelmäßig geleert wird oder man repariert die Pumpe.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • pd33: Nach meiner Erfahrung ist es aber nicht dasselbe, ob die Typen, die wir alle nicht sehen wollen, 1. die eigenen Kinder anbrüllen (schlimm genug, da kann ich für meine Kinder aber entgegensteuern, indem ich sie in Vereinen, in denen solche Leute agieren, nicht anmelde). Oder ob sie 2. in der FPL zusätzlich(!) eine Rolle ausfüllen müssen, für die sie (auch) nicht geeignet sind! Inkompetenten bzw. ungeeigneten Leuten mehr Verantwortung zu geben (was anderes ist das nicht), macht die Sache irgendwie nicht besser...


    Das heißt natürlich nicht, daß nicht fast alle FPL Spiele in einem angenehemen Rahmen ablaufen; das sind aber genau die Spiele, die bei meinem älterem auch so abliefen. Die, bei denen es unangenehmer wird, empfinde ich jetzt als schlimmer, und nach den Reaktionen meiner Kinder zu urteilen, geht denen das genauso.

    Die FPL abzulehnen ist aber doch auch nicht deine Intention, oder? Das bessere (was?) ist des guten (FPL) Feind. Auf das bessere müsste man kommen...

  • Was heißt ablehnen, ich sehe nicht, was dadurch besser ist, teilweise finde ich es unentspannter, das ist aber natürlich nur meine kleine "Stichprobe". Und klar, kann auch Zufall sein, glaube ich aber nicht.


    Ich kann nur aus Elternsicht schreiben: Was ich absolut nicht verstehen kann, ist, wie man seine Kinder solchen Typen anvertrauen kann. Es mag ländliche Gegenden geben mit weit und breit nur ein, zwei Vereinen, wo man, wenn man Pech hat, keine andere Wahl haben mag? (Trotzdem würde ich meine Kinder nicht permanent anschreien lassen, dann lieber eine andere Sportart.) Aber (wie bei mir) in der Großstadt: Da gibt es doch genug Alternativen, also genug Vereine, in denen solche Typen nicht rumlaufen. Bei mir sind im Radius von drei Kilometern sechs, sieben Vereine. Davon "nur" zwei, in denen man Gefahr läuft, mit verhaltensauffälligen Trainern konfrontiert zu werden. Komischerweise haben die aber auch in jedem Jahgang mindestens eine Mannschaft. (Ich meine jetzt nur die Trainer, die wirklich rumbrüllen, nicht die, die - meiner Meinung nach -zuviele Anweisungen von Außen reinrufen, die gibt es natürlich überall, ist aber ein anderes Thema.)

  • Ich kann nur aus Elternsicht schreiben: Was ich absolut nicht verstehen kann, ist, wie man seine Kinder solchen Typen anvertrauen kann.

    oh, das kann ich dir sagen... aus einem Mütterforum:


    es geht um einen 3,5 Jährigen der bei einem Probetraining war.



    Zitat von Mütterforum

    Jetzt das Dilemma. Mein Sohn war und ist vollends begeistert. Er will da weiter machen. Aaaaber ich fand den Trainer so dermassen unsymphatisch. Sein autoritärer Ton gefiel mir gar nicht. "Mach das, Geh dahin..." Stellte die Kids sogar an die Wand wenn sie net hörten...

    Antworten: (Auszüge)

    • Der ton beim fußball ist immer etwas ruppig. Da hat man keine Zeit für “bitte lieber fynn-luka sei so nett und spiel den ball zu torben-malte“. Da wird gebrüllt “spiel ab jetzt!“. (16 Likes)
    • Das ist normal. Lol
      Meine Tochter ging damals zum Judo. Am ersten Tag empfand ich die Art und Weise wie der Trainer sprach, doch sehr streng. Und dachte immer. *Mein armes Kind*. Aber das musste so sein. So lernen die Kinder Regeln und Disziplin. (5 Likes)
    • Und ja, die Trainer sind hier nicht anders. Es ist Fußball, da passt kein Mimimi. Mein Sohnemann kommt super klar, obwohl ich mir anfangs viele Gedanken gemacht habe. Trainer müssen hart durchgreifen, sonst bringt das ganze nix. Da sind ne Menge Jungs, und die müssen im Zaum gehalten werden. Wenn alle aus der Reihe tanzen und machen, was sie wollen, braucht man kein Training. (5 Likes)
    • Man soll's nicht glauben, aber gerade die Jungs lieben Trainer, die n ordentlichen Ton angeben und straight ihr Training durchziehen.
      Nix mit Totgestreichel wie Zuhause und im Kindergarten. Endlich mal eine männliche Bezugsperson mit Biss.
    • unser Trainer ist sehr laut. Nicht böse laut aber laut. der ist da mut ganzem herzblut bei und wenn er beim Spiel am rand steht, hat man das Gefühl beim derby im stadion zu sein. ein kind gabs mal, dass damit nicht klar kam und nicht mehr kam aber ansonsten kommen alle mit zurecht.
    • In 10 Jahren kommen dann auch die Sprüche "wenn du weiter so kacke spielst schicke ich dich wieder zu den Mini kickern"
    • Lass deinen Sohn ruhig mit machen er lernt Respekt und Disziplin dadurch.
    • Ich habe Fußball gelernt ohne irgendwelche Phantasie reisen und es hat mir nciht geschadet. Natürlich soll ein Hobby Spaß machen aber Pille Palle kann ich im Kindergarten haben. Da muss ich nicht für auf den Platz gehen
    • Fußball ist ein harter Sport und wenn man was erreichen will, ist ein betüddeln überflüssig. Wer sein Kind mit 4 zum Fußball schickt, weiß, worauf es ankommt

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  • Aber hängen wir das denn nicht alles viel zu hoch?


    Im Moment hört man überall nur... gleiche Spielzeit für alle...egal ob sie trainingsfleissig oder trtainingsfaul sind....Eltern weit weg, weil sie Anweisungen rufen.... Kinder sollen auf dem Platz selber entscheiden.... etc etc....


    Warum versuchen wir alles / alle gleich zu machen???? Warum achten wir nicht alle untereinander darauf , mit Respekt und Achtung umzugehen und auch Unterschiede zu akzeptieren..!?

  • @Goodie: in Utopia wird Abseits technisch entschieden ;) - wie du weisst, bin ich noch sehr unschlüssig, ob ich das Spiel ohne Schiedsrichter gut oder schlecht finden soll. Der Schiedsrichter ist in den Fußballregeln enthalten. Man lässt die Jüngsten (meistens ohne Regelerfahrung) entscheiden und bei den Ältern unterstellt man, dass die das nicht können. Das ärgert mich, weil die Jüngsten sich nicht wehren können bzw. nicht nach ihrer Meinung gefragt werden (habt ihr eure Kinder schon einmal gefragt, ob sie mit oder ohne Schiedsrichter spielen wollen? Was war die Antwort?).
    Mir stellen sich im Zusammenhang mit deiner Frage weitere Fragen:
    - ab welcher Jugend braucht man an Spieltagen einen Trainer? in Bezug auf dein Abseits währen 2 Trainer"Linienrichter" nicht schlecht und aus meiner Sicht besser als ein Schiedsrichter (können die dann noch coachen?)
    - sollen die Trainer in der FPL entscheiden oder nur eine Entscheidung mit herbeiführen? ich habe keine Lust neben dem Coaching (Spieler ein- und auswechseln und Spielbeobachtung) und der Betreuung (Treffpunkt, Trikot, Getränke usw.) noch auf die Regeln zu schauen. Das sollen die Kinder alleine oder ein Schiedsrichter machen.
    - ab welchem Alter machen Spiele 7 gegen 7 oder 9 gegen 9 Sinn? oder ab welchem Alter machen Spiele für die ich einen Schiedsrichter benötige Sinn?
    - warum kann man den Schiedsrichter nicht abschaffen? in der FPL funktioniert es doch auch zu 90% wie hier geschrieben wird. Abseits ist noch mit die einfachste Regel - darüber wird heute mit den Fernsehbildern kaum noch diskutiert (Handspiel und Foulspiel wird viel öfters diskutiert)

  • Ich bekenne mich:
    - ich rede laut (für manche schreie ich vielleicht) - bei mir wird es gefährlich, wenn ich leise werde
    - ich schenke einem weinenden Kind nicht sofort meine Aufmerksamkeit (z.B. nach einem Zweikampf)
    - ich schenke einem störenden Kind nicht sofort meine Aufmerksamkeit (man darf auch mal etwas unkonzentriert machen)
    - wenn es einem Kind bei mir nicht gefällt, muss es bei mir nicht trainieren bzw. bleiben (wenn jemand im 1. Training "grundlos" heult und zu Mama oder Papa will, dann ist das Kind noch nicht so weit)
    - ich fordere eine gewisse Selbstständigkeit des Kindes
    - ich habe mehrere Kinder im Training
    - ich spreche mit den Kindern meistens anders als sie es aus dem Kindergarten gewöhnt sind (zumindest das was ich mitbekommen habe beim Kinder abholen und hinbringen bzw. bei gemeinsamen Veranstaltungen)
    - ich bin kontrollierbar - mein Training ist öffentlich und es sind immer Eltern dabei (im Kindergarten nicht)
    - ich bin männlich (meistens sind die Kinder in den ersten Jahren von weiblichen Personen umgeben)


    => somit könnte der eine oder andere Spruch im Mütterforum auch auf mich passen - ist das schlimm?

  • Hier bei uns macht jemand vom Trainerteam der Auswärtsmannschaft den Schiedsrichter. Meine Erfahrungen damit sind ausgesprochen gut. Selbst die ehrgeizigsten Trainer schaffen es mühelos, als Schiedsrichter neutral zu pfeifen.


    Das Haupt-Problem für die Fairplay-Liga ist doch der Erwachsenen-Fußball. Mich ärgert es, wie im Erwachsenenfußball (und da zuallererst im Profi-Fussball) der Fairplay-Gedanke immer wieder mit Füßen getreten wird. Letztens habe ich ein Interview mit Dieter Hecking gesehen; er würde seine Spieler zum Fairplay anhalten; alles andere würde dem Image von Borussia Mönchengladbach schaden. Da habe ich aufgehorcht, das fand ich gut. Aber dann hat Hecking selber das wieder dahingehend eingeschränkt, dass er sinngemäß gesagt hat: "Solange es nicht um Titel geht". Ja super. Vonwegen "Fairplay"…


    Meiner Überzeugung nach muss da dringend ein Umdenken stattfinden. Und wo soll man da anfangen, wenn nicht im Kinderfußball? Wenn im Kinderfußball ein neuer Spirit einzieht, wird er es irgendwann auch bei den Jugendlichen und Erwachsenen, das ist eine Frage der Zeit ;)

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Beim Volleyball werden Nachholspiele gerne ohne SR gespielt. Klar kann man jetzt sagen, dass man dort komplett ohne Fouls auskommt :D aber man kann sich über Touch ja/nein oder technische Fehler ebenso vortrefflich in die Köppe bekommen. Spiele ohne SR laufen immer fair ab und die Spieler geben ihre Fehler freiwillig zu. Wird man sich partout nicht einig, wiederholt man halt den Punkt...


    Ich bin immer wieder fasziniert, wenn ich hier mitbekomme, wie unterschiedlich von Kreis zu Kreis gespielt wird. Zum Teil wird ja bei den Bambinis 5:5 gespielt, wir 7:7, mal in Spielfesten, mal im Ligabetrieb, additiv noch Funino. Wie bekommt man denn nun heraus, welche Methode am Besten ist? Und warum wird 2017 eigentlich immer noch "experimentiert"? Oder fällt das unter "weiterentwickeln"?


    Ein SR dem alle beteiligten respektvoll begegnen, ist doch ne gute Sache! Die SR-Regel finde ich am wenigsten kritisch...


    btw. meine erste Regeländerung - wenn ich erstmal König der Fifa bin - wird "monieren" sein. Gezeter aufm Platz? 5 Min. Pause. Wutentbrannt auf den SR zurennen? 5 Min aufs Sünderbänkchen... Denn die SR, auch die die dafür Geld bekommen, haben Respekt verdient. Und das müsste sich dann bis unten durchsetzen.

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  • Danke für diesen Post. Ich sehe es und handhabe es auch so.....


    Machmal kommt man sich vor wie ein Schwerverbrecher wenn man einiges zum Kifu liest.....

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Lauter
    und bestimmt trete ich auch auf.


    Aber die Antworten gingen an die Mutter eines 3,5 Jährigen und das fand ich schon erstaunlich.


    Für mich erklären diese Statements eher, warum den Brüllaffen nicht die Kinder weglaufen.

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  • Moin,


    am Wochenende hatten wir ein Spiel, dass die Schwächen der FPL aufgezeigt hat.
    Wir haben ohne Schiedsrichter, aber mit Spielbegleiter (Trainer vom anderen Team, mit dem wir uns auch gut verstehen) gespielt, der sich im Wesentlichen rausgehalten hat (grundsätzlich völlig i. O.).
    Die Kinder (E-Jugend) haben das super hinbekommen, was Einwürfe und Ecken angeht.


    Nun wird es aber ab der E-Jugend ja alles etwas körperbetonter, was ja auch zum Fußball gehört.
    Bei uns war es jetzt aber so, dass ein gegnerischer Spieler auch oftmals unsere Spieler festgehalten hat und das auch im Laufe des Spiels immer mehr wurde, weil es ja eigentlich keinen Schiri gibt.
    Das ging dann soweit, dass es irgendwann so offensichtlich wurde mit dem Festhalten, dass der Spielbegleiter das Spiel mit einem Pfiff wegen Foulspiels dann doch unterbrochen hat.
    In diesem Moment standen aber unserem Spieler, der sich im Zweikampf fair durchgesetzt hatte und (wieder mal) festgehalten wurde, schon die Tränen in den Augen und er schubste und brüllte seinen Gegenspieler an, was das denn solle und er doch damit aufhören möge.
    (was uns dann natürlich dazu veranlasste, unserem Spieler zu sagen, dass das so nicht geht mit Schubsen und Brüllen)


    Der Spielbegleiter meinte dann auf die Reaktion unseres Spielers, dass es ja so schlimm nicht gewesen wäre.
    Die Aussage ist dem Grunde nach auch ok (weil es ja kein böses Foul war), hier war es aber vor allem die Häufigkeit, mit der unser Spieler gestoppt wurde.
    Letztlich war es so, dass das Spiel in diesem Moment komplett hätte kippen können, weil unsere Spieler erst nicht weiterspielen wollte, er sich nicht anders zu helfen wusste, als den Platz zu verlassen.
    Letztlich hat er die Kurve bekommen, noch einen Gang hoch geschaltet und ein überragendes Spiel abgeliefert, also seine Frustration in positive Energie umgewandelt.


    Nach den Spiel war auch alles vergeben und vergessen, Hand-Shake usw....zu denken gibt es mir aber trotzdem.
    Bei einem Spiel mit "richtigem" Schiedsrichter hätte man das Festhalten vielleicht schon früher "geahndet" und den Spieler darauf hingewiesen, dass das unfair ist.

  • Ich sehe das nicht als Schwäche der FPL, sondern einfach als Schwäche der Trainer und des Feldbetreuers.


    Wenn Sebastian Vettel sein Auto gegen Wand fährt ist auch nicht das Reglement schuld. (Ich hoffe der Vergleich schafft es auszudrücken worauf ich hinaus will).

  • Moin,


    @Ersatzbank
    Ich denke schon, dass das als eine Art Schwäche angesehen werden kann.
    Soweit es einen objektiven Schiedsrichter gegeben hätte, wäre ein Ziehen m. M. eher geahndet worden.
    In der FPL ist es doch so, dass die Kinder zunächst einmal spielen und wir uns als Trainer im Idealfall zurück nehmen.
    Dann schleicht sich aber so langsam ein Störgefühlt bei dem Kind ein, dass festgehalten wird (was wir Trainer dann ggf. gar nicht zu Anfang mitbekommen), und es denkt sich "Moment...der darf das doch gar nicht...aber hey...es geht ja weiter und mein Gegenspieler hat ja losgelassen...Mist, der Ball ist trotzdem weg weil ich jetzt irgendwie nicht hinterher gekommen bin.
    In der nächsten Aktion wird dann halt etwas länger festgehalten, dass Störgefühl nimmt zu, aber so richtig einordnen kann das Kind das noch immer nicht.
    Und irgendwann explodiert das Kind, weil das Foulspiel mehr und mehr ausgereizt wird.

  • Ich verstehe schon was du meinst und bleibe zu 100% bei meiner Aussage.
    In der Regel kommt so was zustande wenn die Trainer nicht gemeinsam aus der selben Coaching-Zone heraus agieren und sich nicht abstimmen. Die Trainer müssen miteinander reden und eingreifen - das Spiel unterbrechen, den Kindern erklären und weiter geht's. Das ist kein Fehler der FPL, sondern ein falsches Vorleben von Regelmissbrauch und dessen Duldung der Vorbilder.

  • Ich verstehe schon was du meinst und bleibe zu 100% bei meiner Aussage.In der Regel kommt so was zustande wenn die Trainer nicht gemeinsam aus der selben Coaching-Zone heraus agieren und sich nicht abstimmen. Die Trainer müssen miteinander reden und eingreifen - das Spiel unterbrechen, den Kindern erklären und weiter geht's. Das ist kein Fehler der FPL, sondern ein falsches Vorleben von Regelmissbrauch und dessen Duldung der Vorbilder.

    Auch wenn du das noch hundert Mal erzählst: In der Praxis scheitert die FPL am durch die Trainer gelebten Streben nach Spielgewinn und das wird sich nicht ändern. Die FPL scheitert am gleichen Element, wie der Sozialismus: Am Wesen des Menschen ;)


    Natürlich gibt es auch viele Spiele, wo FPL wunderbar funktioniert. Meine alte Truppe ist in einer E2-Spielgemeinschaft aufgegangen, die spielschwach ist, aber aus wirklich sehr liebenswerten Kindern besteht. Die foulen eigentlich gar nicht und sind auch glücklich, wenn sie beim 10:1 ein Tor geschossen haben. Auch der Trainer ist sehr sozial eingestellt. Da klappt FPL.
    Schaue ich mir dagegen die E1-Truppe an, in der mein Sohn jetzt spielt, sieht das anders aus: Von den Spielern bis zum Trainer sehr leistungsbezogene Charaktere, die unbedingt gewinnen wollen. Da geht's zur Sache: Trikot ziehen, grätschen, das volle Programm. Und zwar auch seitens der Gegner. Und da ist ein regulierender Schiri überlebenswichtig, auch für die Gesundheit der Kinder. Sonst eskalieren Situationen ins absolut Unschöne.

  • Auch wenn du das noch hundert Mal erzählst: In der Praxis scheitert die FPL am durch die Trainer gelebten Streben nach Spielgewinn und das wird sich nicht ändern. Die FPL scheitert am gleichen Element, wie der Sozialismus: Am Wesen des Menschen ;)
    Natürlich gibt es auch viele Spiele, wo FPL wunderbar funktioniert. Meine alte Truppe ist in einer E2-Spielgemeinschaft aufgegangen, die spielschwach ist, aber aus wirklich sehr liebenswerten Kindern besteht. Die foulen eigentlich gar nicht und sind auch glücklich, wenn sie beim 10:1 ein Tor geschossen haben. Auch der Trainer ist sehr sozial eingestellt. Da klappt FPL.
    Schaue ich mir dagegen die E1-Truppe an, in der mein Sohn jetzt spielt, sieht das anders aus: Von den Spielern bis zum Trainer sehr leistungsbezogene Charaktere, die unbedingt gewinnen wollen. Da geht's zur Sache: Trikot ziehen, grätschen, das volle Programm. Und zwar auch seitens der Gegner. Und da ist ein regulierender Schiri überlebenswichtig, auch für die Gesundheit der Kinder. Sonst eskalieren Situationen ins absolut Unschöne.

    Du weisst inzwischen genau, dass ich es sogar noch 1001 Mal erzählen würde! :thumbup:


    Und ich stimme dir zu: viele sind noch nicht bereit für die FPL! Zu meinem Bedauern wäre es tatsächlich ratsam dort öfters den Schiri zu haben. Aber es ist keine Schwäche der FPL! Du sagt es schon selbst: Das Wesen der Beteiligten Menschen ist es.

  • Eure Statements sind ja schon ein wenig her, trotzdem möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben. In meinen Augen möchte man sich den Schiedsrichter sparen. Die Probleme beim Schirinachwuchs sind bekannt. Und war denn "Früher" alles schlecht?

    Ich empfinde beim FP viel Probleme, bzw. Baustellen. Die haben auch nicht immer was mit der Mutwilligkeit der Trainer zu tun. Jeder bewertet eine Situation nun mal anders. Primär entscheiden ja aber die Kinder. Nur ihr kennt das, ein Kind ist eher der ruhigere Vertreter und ein anderer vllt schon ein Jahr älter. Wer setzt sich wohl bei der strittigen Situation durch? Oder sollen wir dann doch eingreifen, obwohl die Kidis ja eine Entscheidung getroffen haben, wenn auch falsch. Ihr wisst selbst, das es Woche für Woche, selbst auf höchster Ebene, immer wieder heikle Situationen gibt. Und jetzt erwartet ihr, das der eigene Trainer einem Strafstoß zustimmt. Wenn überhaupt Foul, wird er es aus dem Strafraum reden und zum Freistoß degradieren.

    Ich schaue mir viele Spiele an, und es sind keine Ausnahmen. Ehrlich gesagt, gibt es kaum ein Spiel ohne Diskussionen, und das sage ich als neutrale Person. Wir spielen nun mal ein Spiel mit Körperkontakt.

  • Und jetzt erwartet ihr, das der eigene Trainer einem Strafstoß zustimmt. Wenn überhaupt Foul, wird er es aus dem Strafraum reden und zum Freistoß degradieren.


    Idealfall: Ja, das erwarte ich. Wenn auf beiden Seiten der FPL Gedanke lebt ist das kein Problem. Solche spiele hatte ich nun schon häufig. Wenn die beiden Trainer sich vernünftig verständigen können. Von meiner Seite wird es immer so sein, dass FairPlay vor geht. Ich sage schon vor dem gegnerischen Trainer, wenn meine Jungs foulen, dass es ein Foul war.


    Realität: Leider halten sich nach meiner Erfahrung vll 60% an diesen Gedanken. Aber das heißt ja nicht, dass man selber nicht als gutes Beispiel voran gehen kann.

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly