Sehr guter Hinweis, finde ich!
Zwar kommt es mal vor, dass sich auch im Spiel jemannd schützend umdreht, wenn der Gegner direkt vor ihm zum Schuß ansetzt, aber der Torwart kennt eigentlich nur frontales Positionsspiel!
Selbst wenn es immer die selbe Reihenfolge:
1. Erkennen
2. Entscheiden
3. Ausführen
gibt, so können unterschiedliche Angstsituationen wahrgenommen werden, wie:
1. Keeper dreht sich weg, weil er nicht vom Ball in schmerzhafte Regionen (Gesicht, Unterleib) getroffen werden will,
2. Keeper bleibt auf der Linie stehen, weil so der Gegner leichter an ihm vorbei ins Tor schießen kann
3. Keeper kniet und streckt Arme aus, weil er so nicht in Gesicht und Unterleib getroffen werden kann
Neben der reinen Angst vor schmerzhaften Ballkontakten gibt es Verunsicherungsmomente, die leider ganz besonders häufig zu Verletzungen führen.
Dabei gibt es eine Reihe von Situationen, bei denen der Keeper mehr oder weniger Angst hat, weil er von seinem Trainer keine Möglichkeiten gezeigt bekommt, wie er sich in dieser Situation verhalten kann.
Dazu zählt die falsche Fangtechnik (parallel seitlich zum Körper, mit vollständig ausgestreckten Armen) sowie das Abdrücken (Hechten) mit falschem Abrollen (Bogensprung mit Landung auf dem Kopf oder Schulter)
Die Kinder, die gern ins Tor möchten, sollten wendigstens die Grundtechniken erlernen, mit denen sie sich vor schmerzhaften Ballkontakten und Verletzungen schützen können. Dann sollte ein gutes Gefühl vor, während und nach dem Spiel auch auf dieser Position möglich sein.