Ideen für neue Regeln

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  • Liebe Trainerkollegen,


    Fifa-Sportdirektor Marco van Basten (Ex-Stürmer-Star der Niederländer) möchte nun mit neuen Ideen den Fussball attraktiver machen. Unter anderem möchte er das Abseits abschaffen. Dieser Wunsch ist allerdings nicht neu, weshalb sich die ZEIT u.a. im Mai 2012 mit dieser Idee beschäftigt. Hier ein Auszug aus dem Artikel:
    "Die Abseitsregel verursacht meist Ärger. Für den Stürmer, weil sie ihm das Toreschießen erschwert. Für den Schiedsrichter, weil sie sein menschliches Auge oft überfordert. Für den Zuschauer, weil häufig nicht mal drei Zeitlupen helfen, um Abseits zu erkennen. Fußball wäre ohne Abseits so einfach, könnte man denken. Doch die Regel ist wichtig, denn sie ist die Voraussetzung für Mittelfeld, Kombinationsspiel, schöne Pässe, kurz: Spielkultur. Ohne sie sähe Fußball aus wie auf dem Pausenhof." http://www.zeit.de/sport/2012-…its-fussball-regel-taktik


    Im unteren Jugendfussball wird ja ohne Abseits gespielt., weil diese Regel für die Kinder noch zu kompliziert ist. In Richtung der Trainer wird jedoch darauf aufmerksam gemacht, es nicht dazu zu nutzen, einem Spieler die Aufgabe zu übertragen, sich stets in Torwartnähe aufzuhalten, um ("a la Pausenhoffussball") lange Pässe zum Torabschluß zu führen.


    Nun versuche ich mir gerade vorzustellen, wie sich die Abschaffung der Abseitsregel für den oberen Jugend- und Seniorenfussball für den Torwart auswirken könnte? Denn es wäre zu erwarten, dass es hierbei eine größere Anzahl von 1vs1 Situationen gäbe, weil nunmehr das Spiel nicht mehr wegen Abseitsstellung unterbrochen wird. Da jedoch der Torwart außerhalb des Strafraums wie ein Feldspieler behandelt wird, müßte jeweils ein weiterer Abwehrspieler diesen Angreifer in "Manndeckung" nehmen, damit der Torwart weiterhin seine Aufgaben im ballorientierten Spiel wahrnehmen kann. Aber egal, ob nun der Körperkontakt zum Angreifer von einem Verteidiger oder einem Torwart kommt, als "letzter Mann" bliebe dem Schiedsrichter häufig keine andere Möglichkeit, als die "Rote Karte" zu zeigen, weil der Angreifer an einer Torchance regelwidrig behindert wurde.


    Nunmehr wird ersichtlich, dass der ehemalige Angreifer van Basten für eine Regelveränderung plädiert, bei dem im finalen Zweikampf der Angreifer weitere Vorteile (kein Abseits, häufiger Rot für Gegner bei Körperkontakt) haben soll.
    Aus taktischen Gesichtspunkten würde die Aufhebung der Abseitsregel nur bedingt einen Sinn machen. Denn welche Mannschaft kann es sich leisten einen Spieler "aus dem Spiel zu nehmen", um ihn permanent in Torwartnähe zu positionieren?


    Wie denkt ihr darüber? Sollte es eine Regelvereinfachung durch Abschaffung des Abseits geben?

  • Spräche schonmal für einen schnellen zweikampfstarken individualtaktisch guten TW der als Spieler versteht, letzter Mann zu sein


    Spräche vielleicht auch für einen zwölften Mann?


    Spräche für mehr Tore


    Spräche für mich für mehr Fun...auch dafür ...das Spiel interessanter zu machen. Mir hängen die Defensivspiele zum Hals raus....so, dass ich bei sowas lieber Unkraut zupfen gehe. Was da als hohe Schule der Defensive gilt, ist für mich Qualitätsmängel, lächerlich...spielt über oft über Unvermögen weg, täuscht...


    Ich wäre...neben dem Videobeweis, den ein Trainer pro Spiel einmal nehmen könnte...auch dafür, dass eine Mannschaft die nach x Sekunden nicht zum Torabschluss kommt, den Ball an den Gegner abgeben muss...welcher diesen in vier Sekunden einspielen muss...Zack. Bei drei derartigen Vorkommnissen sollte es einen Elfer geben. Das würde viele interessante Taktiken spannender Art in der Gesamtheit erzeugen....und das DAUERHAFTE langweilige Hintenreinstellen ohne Akzente nach vorn auflockern und bekämpfen und bestrafen. Der bessere möge gewinnen. Das gibts so in anderen Sportarten, welche lange bei vollen Hallen zeigen, wie die Regeln alle fesseln!


    Es ist beinahe dumm, darauf zu verzichten.

  • Ein interessantes Thema,
    zum Thema kein Abseits wäre es vielleicht interessant Probematches durchzuführen um zu schauen wie sich das entwickeln könnte...


    Neue Regeln:


    Mich beschäftigt schon lange die Nettospielzeit ich kann dieses nervige Zeitschinden einfach nicht mehr sehen, z.B. beim Outeinwurf denn Ball x-mal
    an einen anderen Spieler weitergeben; da bin ich auch bei @Andre das man auch hier die 4Sekunden Regel anwenden könnte usw. und diese albernen
    Schoweinlagen nach Fouls um noch ein bisschen Zeit zu gewinnen. Oder die endlosten Diskussionen ist die Nachspielzeit gerechtfertigt oder nicht,
    Für einen ist es immer falsch....Sehr mühsam.


    Natürlich ist mir auch klar das es hier Problematiken geben kann. z.b . Was ist wenn ein Strafstoß gepfiffen wird kurz vor der Schlusssirene wird er noch ausgeführt oder
    nicht bzw. andere Standards.
    lg

  • Spräche für mich für mehr Fun...auch dafür ...das Spiel interessanter zu machen. Mir hängen die Defensivspiele zum Hals raus....so, dass ich bei sowas lieber Unkraut zupfen gehe. Was da als hohe Schule der Defensive gilt, ist für mich Qualitätsmängel, lächerlich...spielt über oft über Unvermögen weg, täuscht...

    Woraus ziehst du diesen Schluss? Wenn ich vermeiden möchte das der Gegner einen "tiefen" Angreifen mit langen Bällen in meinem Rücken findet bleibe ich selbst hinten stehen und setze auf Konter mit nur wenigen Spielern. Ich sehe also im Aufheben des Abseits nicht zwingend eine Gegenmittel.
    Eher noch würde ich hier die Abschaffung des Unentschieden, wie für die Mega-WM u.a. vorgeschlagen, sehen. Aber auch hier kann auf das Glück im Shootout gezielt werden.


    Für eine "Shotclock" kann ich mich auch nicht begeistern, sorry. Ballhalten und den Gegner locke ist a durchaus berechtigt Wenn das ganze übertrieben wir (sowohl Ball geschiebe als auch Verteidigung) müssen andere Lösungen her. Eine mögliche Regel hierzu sehe ich aber bisher nicht.


    Was ich persönlich durchaus interessant finde ist die Abkehr vom Elfmeter zum Shootout ählich wie im Eishockey. Die Möglichkeiten für beiden Seiten steigen dadurch erheblich. Ich finde es spektakulär.
    Shootout MLS


    Nettospielzeit finde ich auch sehr interessant. Müsste direkt mal geschaut werden wie lange sich dann ein 90min Match ziehen würde.


    Was ich auch sofort unterschreiben würde ist eine Auslegung der Handballregeln bezüglich der Schiedsrichterentscheidung. Ball muss sofort freigegeben werden und bei Nichteinhaltung gibt es Strafe. Keine Diskutieren, Lamentieren oder anderes. Herrlich.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Nettospielzeit finde ich auch sehr interessant. Müsste direkt mal geschaut werden wie lange sich dann ein 90min Match ziehen würde.



    Gruß
    Torsten

    Mann könnte es zurück rechnen sodass man wieder auf ca. 90 min brutto kommt, also Hausnummer 50-60 min netto;
    Tatsächlich wird ja jetzt ein großer Teil der Spielzeit nicht aktiv gespielt.
    Bei der Nettospielzeit würde bei jeder Spielunterbrechung sofort die Uhr angehalten werden, auch bei out, Eckball usw.

  • Jeder hat wohl ein bestimmtes Spiel im Hinterkopf und sagt sich entweder "Gut dass es die Abseitsregel gibt" oder ein anderes und sagt dann ganz gegensätzlich "Sch... Abseitsregel"...
    Dass ein Spiel interessant wird oder nicht, hängt denke ich zum maßgeblichen Teil von den beteiligten Mannschaften ab, nicht vom Regelwerk. Deshalb seh ich mich nicht in der Lage, ja oder nein zum Thema Abseits zu sagen.
    Um zu vermeiden, dass umgelernt und umgeschrieben werden muss, würde ich das Thema so belassen wie es ist.


    Wenn einer bei der FIFA einen Kampf gegen irgend etwas aufnehmen will, dann soll er mal den Laden komplett ausmisten und auf ein notwendiges Minimum reduzieren... DAS würde dem Fußball gut tun.

  • Da kann man doch sehen, das der Herr van Basten wohl einen Käselaib zuviel an den Kopf bekommen hat. Abseits macht das Spiel doch grade interessant.... oder glaubt er, das es wird wie beim Handball...das bei Ballbesitz alle nach vorn stürmen, um anzugreifen??
    Ausserdem hätte man dann bei jedem Freistoss einen Pulk direkt vorm Torwart und gucken wir uns Handball an..da gibt es den Wurfkreis, den kein Spieler betreten kann und den Torwart so kirre machen kann.


    Ich glaube, die bisherigen Regeln reichen aus....vielmehr sollten unsere tollen Schiedsrichter da lieber mal die Regeln konsequent umsetzen....
    halten, ziehen,zerren...Rudelbildung..etc...vielleicht ist die Idee mit den kulmulierten Fouls ala Futsal noch interessant..oder statt dieser st#ändigen Falscheinwurforgie..... einfacher Einkick...


    Aber lasst unserer Sportart das Abseits.

  • Ich gehe davon aus, dass Abseits in ein paar Jahren technisch zu überwachen ist (intelligente Trikots; Chip im Ball; Piepsen für den Schiedsrichter).


    Ich würde mir wünschen, dass Spieler ohne Begrenzung fliegend ein- und ausgewechselt werden dürfen -> kein Zeitspiel; mehr Einsatzzeiten für alle; wahrscheinlich schnelleres Spiel (weniger Ermüdung) gerade in den unteren Klassen.

  • Ich wäre...neben dem Videobeweis, den ein Trainer pro Spiel einmal nehmen könnte...auch dafür, dass eine Mannschaft die nach x Sekunden nicht zum Torabschluss kommt, den Ball an den Gegner abgeben muss...welcher diesen in vier Sekunden einspielen muss...Zack. Bei drei derartigen Vorkommnissen sollte es einen Elfer geben. Das würde viele interessante Taktiken spannender Art in der Gesamtheit erzeugen....

    Würde von einer solchen Regel nicht eher die Mannschaft profitieren die sich hinten reinstellt? Immerhin würde so der angreifenden Mannschaft die Möglichkeit einer geduldigen und ruhigen Zirkulation genommen. Das würde eher dazu führen, dass man nun durch ein rein defensiv-ausgerichtetes Konzept sichere gegnerische Ballverluste (->Umschaltmomente) hätte, aber gleichzeitig ein verringertes Risiko bei zu passiver Spielweise



    Thema Abseits:


    Ich finde den Ansatz ehrlich gesagt ein bisschen wild. Denn wie sähe ein Fußballspiel ohne Abseitsregel denn aus?
    Mehr Tore? Auf jeden Fall, aber wie sähen die denn aus? Lange Bälle würden zum absolut einzig sinnvollen Mittel im Angriff. Warum soll man sich überhaupt noch durchs Mittelfeld kombinieren, wenn man einfach den gegnerischen Sechzehner besetzen und mit einem langen Ball hineinspielen muss. Und wie reagiert der Gegner bei Ballgewinn? Langer Ball auf den Tief in der gegnerischen Hälfze postierten Stürmer...


    Ich weiß ja nicht wies bei euch so ist, aber mir erscheint so ein Fußballspiel wenig attraktiv.

  • Ich denke Herr van Basten sagt das, weil er wahrgenommen werden will. Das ist politisch.
    Nettospielzeit, shootout wären bestimmt interessant. Spiel ohne Abseits mag ich mir kaum vorstellen.

  • Erinnert mich irgendwie an Louis van Gaal, der 2010 auch für Regeländerungen plädierte.
    https://www.nzz.ch/fussball-vo…-linienrichtern-1.5167677


    Dort ging es aber um das passive Abseits, den Chip im Ball, den Einschuss und das Gladiatorenspiel.
    In den Niederlanden wird im Grundlagenbereich zum Teil schon mit dem Einschuss/Eindribbeln gespielt. Ich mache dies im Training auch, allerdings dann mit dem Zusatz, dass der Ball flach ins Spiel gebracht wird, da mir das Spiel ansonsten zu wild wird.


    Prinzipiell finde ich, dass man sich neuem nicht sofort verschließen sollte ohne es wirklich ausprobiert zu haben. Allerdings eignet sich das Profigeschäft nur selten als Pilotprojekt, da es dort auch ums Geschäft geht.


    Ich würde als erstes auf eine Regeländerung der Spielerwechsel plädieren, wie es z.B. Tuchel gefordert hat, gerade im Hinblick auf die hohe Belastung und die Balance im Kader wäre das sicher etwas bahnbrechendes.

  • Ich würde als erstes auf eine Regeländerung der Spielerwechsel plädieren, wie es z.B. Tuchel gefordert hat, gerade im Hinblick auf die hohe Belastung und die Balance im Kader wäre das sicher etwas bahnbrechendes.

    Hinsichtlich der Spielerwechsel sehe ich durchaus Potential. Allerdings stelle ich mir hier die Frage ob z.B. ein unbeschränktes ein und Auswechseln im Profibereich die Spiele nicht einfach für die "Finanziell stärkste" Mannschaft entscheiden würde. Bei einer Beschränkung muss sich jeder Spieler seine Kräfte einteilen und Haushalten. Wenn ich dann z.B. sehe was Bayern oft noch auf der Bank sitzen hat, Hölle. Wie sollte da ein "kleiner" Club dagegen halten außer durch absolute Defensive. Dieser hat schlich keine zweite Garde. Somit sehe ich die Kräfteverhältnisse weiter verschoben.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Das ist aber kein Problem der Sportart Fußball, sondern der gewerblichen Betätigung Fußball. Wobei den vermeintlich schwächeren Gegnern damit die Chance eingeräumt wird, den Spieler auf den Platz zu bringen, der gerade heute den Bayernstar am besten im Griff hat.
    Den Gedanken von @Mapo finde ich sehr gut, Spielanteile werden tendentiell auf mehrere Spieler verteilt, das sorgt für Ausgleich und könnte die Basis des Nachwuchs verbreitern. Zufällig ungünstige Tageskonditionen würden weniger ins Gewicht fallen.


    Dafür könnte ich mich wesentlich schneller erwärmen als am Abseits rumzuschrauben.



    Rick

  • Das ist aber kein Problem der Sportart Fußball, sondern der gewerblichen Betätigung Fußball. Wobei den vermeintlich schwächeren Gegnern damit die Chance eingeräumt wird, den Spieler auf den Platz zu bringen, der gerade heute den Bayernstar am besten im Griff hat.

    Aber eben nur für diesen Bereichwäre diese Regel neu. Denn zumindest bei uns darf im Amateurbereich "beliebig" ein und ausgewechselt werden. Insgesamt dürfen 3 "neue" eingenwechselt werden und innerhalb dieser 15er Mannschaft darf beliebig aus und wieder zurück gewechselt werden.


    Alles andere halte ich auch im Profibereich für Augenwischerei. Denn wenn z.B. ein Herr Tuchel über die Belastung der Top 15 jammert frage ich mich warum er im nächsten Spiel nicht Nummer 16-20 aufstellt. Weil diese eben nicht in Team oder die Taktik passen oder eben im Moment nicht gut genug sind. Und eine 15min Pause für die "Stars" während der Partie macht nicht den Riesen Unterschied denn Vorbereitung und Regenerationsprogramm rund um den Spieltag bleiben in meinen Augen vergleichbar.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Am ende müsste man es, genau wie "ohne Abseits" einfach mal versuchen.


    Ich bin mir sicher das eigentlich alle der besprochenen Änderungen erhebliche Auswirkungen auf das Spiel hätten.
    - kein Abseits = vielleicht weniger Mauern und mehr lange Bälle / Vielleicht auch nicht um den tiefen Stümer gar nicht möglich zu machen
    - Handballähnliche Wechsel = sicherlich weniger taktische Grundordnung / vielleicht mehr taktische Varianten in einem spiel
    - Nettospielzeit = vielleicht weniger Zeitschinden /andererseits die Möglichkeit zu verschnaufen da die zeit ja steht
    - Einkick statt Einwurf = je nach Ausführung ggf. hunderte "Freistöße" Spiel
    - Zeitstrafen = Abschreckung ist möglich / aber auch gezielte taktische Konzepte für Unter-/Übrerzahl ist denkbar
    - usw. usv.


    Letzten Ende bleibt es für uns hier bei einer vielleicht Betrachtung. Zu einer Spielveränderungen würde wohl fast jede Regeländerung führen. Aber was mich hierbei eigentlich am meisten interessieren würde. Wer bestimmt eigentlich was "die Seele des Fußballs "? Diese soll ja laut Fifa und DFB immer bestehen bleiben. Aber der eine findet "Mauern" als taktisches Mittel und Herausforderung für den Gegner gut, der andere geht dann lieber Unkraut zupfen. was ist also gut und was muss unbedingt geändert werden?


    Am ende geht bei den aktuellen Diskussionen a) um Politik einzelner und b) schlicht darum wie ich das Spiel der neuen Geldmaschine XXL-WM anpassen muss. Weshalb ich der Meinung bin das ein Unentschieden und Verlängerung zumindest im Turniermodus wohl bald sterben werden. Ob das ganze dann ein Gehirn-Furz wie z.B. golden Goal ist und wieder geändert wird oder eben nicht bleibt abzuwarten.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Aber eben nur für diesen Bereichwäre diese Regel neu. Denn zumindest bei uns darf im Amateurbereich "beliebig" ein und ausgewechselt werden. Insgesamt dürfen 3 "neue" eingenwechselt werden und innerhalb dieser 15er Mannschaft darf beliebig aus und wieder zurück gewechselt werden.
    Alles andere halte ich auch im Profibereich für Augenwischerei. Denn wenn z.B. ein Herr Tuchel über die Belastung der Top 15 jammert frage ich mich warum er im nächsten Spiel nicht Nummer 16-20 aufstellt. Weil diese eben nicht in Team oder die Taktik passen oder eben im Moment nicht gut genug sind. Und eine 15min Pause für die "Stars" während der Partie macht nicht den Riesen Unterschied denn Vorbereitung und Regenerationsprogramm rund um den Spieltag bleiben in meinen Augen vergleichbar.


    Gruß
    Torsten

    Dann ist es aber die freie Entscheidung des Trainers, wie oft er wechseln mag.


    Und zu der Bankstärke der Bayern sei gesagt, dass es auch hypothetisch ist, ob die Wechselspieler im Ergebnis einen anderen Effekt bringen. Jeder sieht die Bayern pauschal als Favoriten und zum Teil auch als "unschlagbar" an. Das hat dann wenig mit der Wechselregelung zu tun. Es ist am Ende in jeder Liga so, dass der vermeintliche Favorit mit den breitesten Kader scheinbar die größten Vorteile hat, aber in der Vergangenheit wurde oft genug bewiesen, dass nicht immer die beste Mannschaft gewinnt.

  • Wechseln nach dem Vorbild Handball könnte witzige Folgen haben.


    Auf der Bank
    Knochenbrecher Joe 27 gelbe Karten pro Saison. Durchschnittliche Spielzeit pro Spiel 36 Sekunden. Aufgabe ausschalten des gegnerischen Spielmachers, bei gleichzeitiger Vermeidung einer roten Karte. Zambrano könnte damit bis 47 einen Profivertrag erhalten.
    Dirk Nowitzki erhält einen Vertrag nach Beendigung seiner NBA Karriere bei Ingolstadt. Einwechselungen als Kopfballungeheuer. Auf der anderen Seite ein 2.43 m grosser Kasache.
    David Beckham wird von Manchester für die ruhenden Bälle verpflichtet. Wesentlicher Vertragsbestandteil er muss noch aus eigener Kraft zum ruhenden Ball kommen.

  • Ich bin mir ganz sicher, dass ohne Abseits weniger Tore fallen.


    Man wird tiefer stehen, eventuell wieder mit Libero hinter der Abwehr agieren.
    Diese knappen Entscheidungen, die wir jetzt haben. kommen alle nur durch hochstehende Ketten zustande.


    Das würde wegfallen durch tiefstehende Verteidiger. Keine Alleingänge, die jetzt durch Abseits verhindert werden.



    Im Endeffekt wäre das Spiel dadurch sogar statischer und langsamer.