Spieler kritiseren und lamentieren dauerhaft

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  • Und ich mal wieder.
    Bin jetzt in der U13. Die letzte Zeit kommen die aber im Training auf ganz abwegige Ideen.
    Die kritisieren und kommentieren jeden Fehlpass des Mitspielers. Aber wehe, jemand kritisiert sie selbst!
    Und unnötige Fouls wie Schubsen und Halten häufen sich im Training.
    WIe wirkt man sowas entgegen? Hat da jemand ein paar Praxistipps?

  • Ich hatte die letzten Jahre 2 Kreise draußen bei jedem Training eingeführt.


    Heul-Motzkreis und HabKeinenBockkreis


    Und sobald jemand zu viel Mist gemacht hat, durfte er da solange rein und keinen Fußball spielen, bis er sich wieder akklimatisiert hatte.
    Am Anfang wollte jeder da rein und am ende keiner mehr, weil man ja kein Fußball mehr spielen durfte.
    Mit der Zeit ging es dann relativ gut und das hat sich alles wieder eingefangen.

  • Also diejenigen vom (Abschluss)Spiel ausschließen, die sich nicht benehmen?
    Wäre in meiner Liste die letzte Stufe, vor allem wenn sie den anderen beim Spielen zuschauen müssen.
    Aber da gibt es doch bestimmt noch Stufen vorher.

  • Mal kurz aus dem Bauch heraus:


    Wenn jemand seinen Mitspieler unsportlich kritisiert, dann gibt es Elfmeter (oder auch Tor) für das andere Team. Ganz gleich, wo der Ball gerade war.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Zum einen sicherlich ein altersbedingtes Problem. Insbesondere die eigene Reflexion und Kritikfähigkeit in dem betreffenden Alter ist schlicht unterirdisch.
    Aber Vorsicht! Die Kritik an Spielern ist eigentlich Monopol des Trainers, oder sollte es eigentlich sein.
    Daher( als Ferndiagnose) richtet sich die " Kritik" auch gegen dich.
    Frage: Normalerweise hat eine Mannschaft in dem Alter eine klare Hierarchie. Diese muss nicht immer rein leistungsbezogen sein. Gibt es ein oder mehrere Ereignisse die dieses Konstrukt aus den Angeln gehoben hat. ( Niederlagenserie, usw.)
    Würde dieser Erscheinung auf jeden Fall entgegenwirken!
    Übrigens finde ich in dem Alter ein Abschlussspiel als Trainingsinhalt nicht wirklich notwendig!
    Was ist die Spielform Belohnung oder Trainingsinhalt?
    Spielformen in denen die Kinder für die Wettkampfpraxis vorbereitet werden, gehören nicht ritualisiert in den Schlussteil, freies Bolzen können sie auch ohne Trainer!

  • Gibt es ein oder mehrere Ereignisse die dieses Konstrukt aus den Angeln gehoben hat. ( Niederlagenserie, usw.)

    Eher das Gegenteil ist der Fall, sechs Siege in Folge. Un es richtet sich auch wild durcheinander, also es ist nicht so, dass nur "Stammspieler" die "Auswechselspieler" zurechtweisen, wenn man das denn bei uns überhaupt so nennen kann.


    Würde dieser Erscheinung auf jeden Fall entgegenwirken!

    Ich auch, daher ja der Thread.
    Ist immer schön, wenn man sagt, DASS man handeln würde.
    Das WIE ist aber aus meiner Sicht deutlich interessanter.

  • hmm, also.


    Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass in einer U13 es schon auch ok ist, wenn man es zuläst, dass die Mitspieler kommunizieren. Also auch, dass sie sich kritisieren, wenn jemand Einsatzwillen, EInstellung oder Konzentration vermissen lässt. (Aber nur dann, nicht bei normalen Fehlern.)
    Das alles aber in einem sehr überschaubaren und repektvollen Rahmen.
    Wichtig ist hierbei eine gewisse Hierachie, die für gute, aber leistungswillige Atmosphäre sorgt. In diesem Punkt hatte ich immer funktionierende Teams. Ein Stück weit kann der Trainer hier schon lenken, wen er besonders stark macht (ohne ihn zum wenig geachteten "Trainerliebling" zu machen) bzw. wen er mal ein wenig auf den Boden bringt.



    Wenn ich so ein Team übernommen haben, eventuell auch mal irgendwan mitten in einem 2-3 Jahreszyklus (länger als drei Jahre beim gleichen Team will ich nicht, halte ich nicht für optimal.) nimmt das Gemecker oder das Geschubse auch mal überhand.
    Dann habe ich solche "Regeln" im Traingsspiel eingeführt und es ging sehr zügig auf nahe null. Die Kinder wollen halt vor allem gewinnen.
    Das betrifft aber auch andere Wettkampfformen. ZB bei der Form Championsleague. Wenn sich da zwei Gegner streiten, nicht einig werden, dann landen beide in der Totenliga. Ich gebe denen 5 Sekunden sich zu einigen, dann schaffe ich Fakten. Das wissen die Jungs. Spätestens, wenn ich es 1-2mal durchgezogen habe. Und bevor beide nach ganz unten absteigen, einigen die sich eigentlich immer.


    Hab auch mal ne Mannschaft übernommen, wo die SPieler permanent am Boden lagen, bei kleinsten Berührungen, teilweise sogar nach nem Pass oder Schuß (ohne Kontakt). Das ist aber nicht gut, da der Spieler dann ja raus ist aus dem SPielgeschehen. Zur Beseitigung dieser koordinativen Schwächen und des "Jammer"-Verhaltens (Fussball ist ein Kontaktsport, Kontakt mit dem (Ober-)Körper ja sogar erforderlich und erwünscht von mir) gab es ne Weile dann auch immer Neunmeter, wenn jemand am Boden lag. Abgesehen von den extremsten Beinstellaktionen. Aber wirklich nur extremen.
    Am ANfang wurde "rumgejammert", "aber der hat doch...".
    Ging aber ganz schnell, dass ich kaum noch (unnötig) liegende Spieler hatte. Schneller sogar, als ich gehofft hatte. Und das Gejammere dauert kein komplettes Abschlußspiel, ich hab das ja auf beiden Seiten so gepfiffen.



    Wichtig ist halt nur, das man wirklich konsequent Neunmeter gibt. Auch bei "kleineren" Meckereien oä. Sonst fühlen sich viele unfair behandelt, weil die Grenze nicht greifbar ist.
    Meckern = Neunmeter ist für alle transparent, da ist dann kein Raum für Interpretation oder Auslegung.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Spieler die meinen andere Spieler von der seite schief anmachen zu müssen, bekommen von mir eine deutliche Verwarnung. Beim zweiten mal 1x trainingssperre - nochmal? Bye bye!


    Entweder my way...oder highway


    Wir sind ein Team und das muss zusammen halten. Kritik am Mitspieler - ja, aber: konstruktiv, wohlwollend, mit Vorschlägen zur Verbesserung. Kinder in dem alter brauchen eine vernünftige umgangsweise mit Konflikten. Es darf und kann nicht sein das bei fehler verbale tiefschläge kommen. Das zerstört das Vertrauen ... bringt Unsicherheit und schließlich noch mehr Fehler .



    Hinterfrage aber auch dich.
    Wie sehr leistungsorientiert bist du?
    Wie hoch ist der druck des gewinnens?
    Wie wird mit schwächeren umgegangen (prinzipiell )


    Es heisst nicht umsonst oft...
    "The team Reflected the coach"

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Wie sehr leistungsorientiert bist du?

    Sehr!
    Spielen in der höchsten Klasse in unserem Landesverband.

    Spieler die meinen andere Spieler von der seite schief anmachen zu müssen, bekommen von mir eine deutliche Verwarnung. Beim zweiten mal 1x trainingssperre - nochmal? Bye bye!

    Das wäre meinem Befinden nach irgendwie zu extrem in der U13. "3x und du fliegst..."....

    solche "Regeln" im Traingsspiel eingeführt

    Beispiele bitte. Da sind doch bestimmt auch welche dabei, die gefruchtet haben 8)

  • Mit "solche Regeln" meinte ich extreme, sich nicht mit den Fussballregeln deckende Teamstrafen.
    Also Neunmeter oder Tor für den Gegner, wenn einer den Mitspieler anmeckert.


    Gerade in dem Fall, wo es darum geht ein Verhalten in den Griff zu bekommen, bei welchem Spieler andere Spieler (verbal) niedermachen.
    Da wirken Sanktionen gegen das Team mM nach sehr gut, weil der meckernde Spieler ja meckert, weil sein Mitspieler (seiner Meinung nach), den Erfolg gefährdet.
    Durch die Sanktion Neunmeter wird der Meckerer selbst in genau diese Rolle gedrängt, was er ganz sicher nicht will.


    Klar, es kann sein, dass ein SPieler mit dieser Situation der Buhmann zu sein, nicht umgehen kann. Also, wenn sein Team wegen seines Verhaltens ein paar Neunmeter gegen sich bekommt. Gerade, wenn der SPieler zu den besten gehört, vom Trainer wenig Kritik bekommt. Und eben auch keine Sanktionen im Wettkampf. Das muss ein Spieler (Mensch) erst lernen, mit so etwas umgehen zu können, je eher, desto besser. In der U13 schon nicht mehr so einfach, wie in der U10.
    Da bedarf es dann eventuell auch begleitender Worte in einem Vier-Augen-Gespräch und/oderviel aufbauende Worte bei gelungenen Aktionen. Eine wertschätzender Umgang des Trainers mit allen Spielern. Aber das sollte eh so sein und ich denke, das machst du eh.


    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Extreme Mannschaftsstrafen, die den Ausgang des Ergebnises beeinflussen und die Folgen dessen zB Abstieg bei CL-League, Feld verlassen, bei 3 Teams führen mM nach ganz gut zum Ziel. Ich halte aber den Wettkampfgedanken im Training auch sehr hoch. Viele Wettkampf- oder SPielformen bei denen sich die Kinder schon gegenseitig anstacheln und in fairen Rahmen nach dem Spiel sich auch auf die Schippe nehmen. Da kommt es regeömäßig vor, dass vor einem Training Spieler x Revange will, also unbedingt gegen SPieler y agieren will, weil er letztes Training verloren hat. Im 1gg1 Duell oder in Spielformen, etc.


    Ausschluß und dann noch aus dem Team, bei dreimal "Meckern" finde ich auch extrem übertrieben. Klar, der Umgang muss schon passen und wenn jemand dauerhaft und extrem die Teamchemie negativ beeinflusst, dann kann man über gewisse Maßnahmen nachdenken.
    Vorher halte ich solch schnelle Extremstrafen für ein Armutszeugnis des Trainers, der sich nicht diesem Problem stellen will. Sperre eines kompletten Trainings wegen zweimal !! meckern, finde ich übertrieben und auch nicht zielführend. Wir sind als Jugendtrainer auch Pädagogen, sollten es zumindest sein.
    (Wobei in der Praxis das auch zumeist mit dem SPielniveau des "Meckerers" zusammenhängt, wie schnell und wie Trainer xy Spieler z sanktioniert.)

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Sorry deine Kritik ist vollkommen berechtigt.
    Problematisch ist eine Ferndiagnose der Maßnahmen bei Fehlverhalten allerdings schon.
    Zum einen sollte die Maßnahme in dem Alter vorher angekündigt und der Grund für diese erklärt sein.
    Beispiel: hier wohl eher mannschftsundienliches Verhalten ( leider ist mir keine blödere Formulierung eingefallen). Diejenigen räumen den Platz später alleine ab. z.B.
    Die Strafe sollte aber immer zeitnahe sein.
    Zuviel Aufmerksamkeit bei der Strafe ist bei einigen auch nicht wirklich sinnvoll.


    Nach einer Siegesserie dürfte wohl eine gewisse altersbedingte Überheblichkeit eine Rolle spielen.
    Wenn du sie disziplinieren willst, sind Aufgaben die für das gesamte Team wirken immer nett.
    Ausschluss vom Training, war bei mir immer ultimo ratio.
    Kollektivstrafen für das gesamte Team, finde ich in der Regel nicht sinnvoll.
    Ein Unterschied gibt es jedoch bei fußballerischen Regelverstößen, hier würde ich auch fußballerisch einwirken. Ballbesitz, 9m usw.
    Da die Jungs in der Regel auch im Training nicht verlieren wollen, werden die kollektiven Reinigungsprozesse hier in der Regel greifen. Problematisch und anstrengend für den Trainer, da hier wirklich konsequent agiert werden muss, um das übersteigerte Gerechtigkeitsgefühl der Jungs zu befriedigen, aber wie würde unsere Kanzlerin sagen alternativlos.

  • Ich sehe das wie gesagt ein wenig anders.


    Ich bin kein Freund von Strafen.


    Konsequenzen (und am besten zeitnah. also unmittelbar und auf die Situation bezogen) für das Verhalten ist etwas anderes, als eine Strafe.


    Wenn jemand meckert, dann ist die Konsequenz, dass der Gegner Elfmeter bekommt. (statt einer roten Karte für einen SPieler, da ich keinen kompletten Ausschluss im Traning will.) Das deckt sich sogar halbwegs mit dem Regelwerk, den Unsportlichkeiten (Und Beleidigung ,auch des Mitspielers, gehört dazu und geben persönliche Strafen UND Freistoß für den Gegner. (In der Praxis wird das im Fussball aber nicht so angewandt. Im Feldhockey zB schon wesentlich extremer. da gibt es schnellm Zeitstrafen.
    Ich erhöhe eben auf Elfmeter, damit die Konsequenz auch wahrnehmbar bzw. spürbar wird, was bei einem Freistoß so nicht passieren wird.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Problematisch ist eine Ferndiagnose der Maßnahmen bei Fehlverhalten allerdings schon.

    Das sowieso. Aber ein Grundrepertoire an Maßnahmen fände ich sympathisch. Da könnte ich dann die für mein Team meiner Meinung nach treffenste Sanktion auswählen.


    Grundfrage ist ja die Nachhaltigkeit...wie lange funktioniert das?

  • Vielleicht solltest du auch noch ein ganz anderen Weg dir ansehen. Versuche, dass Gemecker in konstruktive Kritik umzuwandeln. Immer wenn jemand mault kurz unterbrechen und derjenige muss das Problem was er grad bei der Aktion hatte beschreiben und einen Lösungsweg aufzeigen. Vielleicht ist das aber bei einer U13 noch zu früh. Sollte das aber funktionieren hast du was extrem nachhaltiges.

  • Manchmal ist sicherlich die Wortwahl in einer Kommunikation entscheidend.
    Die Jugendlichen werden es als Strafe verstehen und nicht als Konsequenz oder Maßnahme usw.
    Ich könnte es auch Sanktion nennen, die Wirkung ist jedoch die Selbige.
    Als Trainer spreche ich eine Reaktion auf sein Fehlverhalten aus, er wird es als Strafe verstehen.
    Man kann auch die verhängte Strafarbeit, als pädagogische Maßnahme verkaufen.
    Dem Adressat ist das Wurscht, er wird sich meist eh ungerecht behandelt fühlen.
    Wichtiger als die Wortwahl ist die Wirkung.
    Solange ich ihn nicht als Person negiere, oder ihm das betreffende Gefühl gebe, sondern lediglich sein situatives Verhalten nicht toleriere, ist ihm meine Wortwahl egal.


    Nachhaltigkeit erreicht man nur durch Konsequenz und dem vermittelten Gefühl der Fairniss.
    In der Regel wollen und fordern Kinder und Jugendliche klare Regeln für und in der Gruppe.
    Die Sanktionen bei Fehlverhalten müssen jedoch transparent sein. Im Normalfall ist dann eine spiralförmige Eskalation eher ausgeschlossen.
    Die Vermittlung von persönlicher Betroffenheit ist nach meiner Ansicht jedoch Kontraproduktiv.
    Larius Du möchtest 12- 13 jährige Jungs wirklich ernsthaft fragen und sie auffordern zu formulieren, welche Probleme sie mit der betreffenden Übung haben und ihnen Lösungswege aufzeigen.
    Könnte sicherlich eine interessante Erfahrung werden.
    Eine Redekerze im Training wäre sicherlich nicht verkehrt.


    Aber Quatsch bei Seite, eine Nachfrage über die " Sanktionen" der betreffenden Schule kann auch helfen.
    Ich fand Liegestützen immer eine ziemlich blöde " Maßnahme"( da das Kind im Foccus aller steht). aber im Englischunterricht meiner Kinder ist dies die typische Strafe, wenn sie hier Deutsch sprechen. Kommt komischerweise in der 6. und 9. Klasse relativ gut an. Nur beim letzten Elternabend haben sich Eltern beschwert. Die Kinder, bzw. Jugendliche haben sich jedoch für die Beibehaltung der " Konsequenz" ausgesprochen.
    Probier halt aus was passt, aber keine Diskussionen mit den "Verurteilten".

  • @Reiccon


    Fussball ist eine Mannschaftssportart. Das Aussprechen einer persönlichen Strafe wegen Unzulänglichkeiten auf dem Platz deutet für mich zunächst auf fehlende Konfliktsteuerungsfähigkeiten des Trainers hin. Auch deshalb ist es in meinen Augen kontraproduktiv, wenn ich vorab einen Strafenkatalog einführe, obwohl ich noch gar nicht weiß, was davon später benötigt wird.


    Wenn ich als Trainer im Kontext eines partnerschaftlichen Umgangs handele, dann ist es selbsterklärend. Ist es eine Mannschaftsbestrafung, so setzte ich damit den Übeltäter dem Druck seiner Mannschaftskameraden aus, die er zuvor bereits durch sein Fehlverhalten ein wenig verärgert hat. Weil hier eine zeitliche Nähe zwischen Fehlverhalten und Tadel gegeben ist, dürfte es alle Spieler verstehen.


    Eine Machtdemonstration zu benutzen, um einen Spieler an der Pranger zu stellen, kann leicht als Überreaktion für die Trainingsgruppe empfunden werden. Wenn man bedenkt, dass die Spieler sehr viel geduldiger sind, wenn der Trainer mal einen schlechten Tag hat, dann könnte man ein wenig besonnener an die Sache heran gehen.


    Wenn sich alle Spieler beim Training wohlfühlen, weil sie ausreichend Erfolgserlebnisse bekommen und ihnen der Trainer dabei hilft, dürfte Meckerei o.ä. ein nebensächliches Ereignis sein.


    Um es mal etwas deutlicher zu formulieren: Wir sind die Trainer, nicht ihre Richter!

  • Wenn Spieler Zeit haben, zum lamentieren oder Faxen zu machen, dann ist die Übung den Kraft- und Zuckerreserven der Spieler nicht angemessen. Das Spielfeld verkleinern, 4 oder mehr Tore, ein paar Provokationsregeln und ausreichend Bälle, um die Meckerer bei Ballverlust direkt wieder unter Dampf nehmen zu können. Dann hört das auf.


    TW-Trainer: Der Hinweis auf die Geduld der Spieler ist absolut richtig. Wenn man als Trainer mal wieder noch unter Arbeitsstress zum Training eilt, und dann auf nicht ausgelastete Kinder oder Jugendliche trifft, dann kann es schon mal passieren, dass man etwas sagt, was einem ausgeschlafen wohl nicht entfleucht wäre. Die Spieler ertragen das mit Ruhe und Gelassenheit.


    Die Themen "Foulspiel" gilt es nicht zu tolerieren. Aber warum Strafstoß oder mühseliger Freistoß? Kurzer Pfiff, Kommando "Ball raus", sofort einen neuen Ball zu Gunsten des gefoulten Teams einspielen. Nur mal so als Variante.

  • Das Spielfeld verkleinern, 4 oder mehr Tore, ein paar Provokationsregeln und ausreichend Bälle

    Klappt bei Pflichtspielen wahrscheinlich eher weniger, da meckern sie sich nämlich auch an.

    Wir sind die Trainer, nicht ihre Richter!

    Aber so ganz ohne Grundregeln geht es ja auch nicht. Un Mannschaftskameraden anmeckern finde ich nur so halbwegs gut. Aso eigentlich gar nicht. Da muss man auf jeden Fall gegensteuern.