Aufstellung für neue Mannschaft

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  • Hallo,
    Ich bin seit dieser Saison Trainer einer Herrenmannschaft die neu gegründet worden ist. wir haben bis jetzt 5 spiele gehabt davon 1 Unentschieden und 4 verloren.


    Dieses Wochenende erwarten wir den Tabellenführer, wir sind letzter.


    mit welcher Aufstellung würdet ihr gegen eine überlegende Mannschaft spielen?


    bis jetzt haben wir 3-5-2 gespielt leider nicht erfolgreich.


    Freu mich schon auf eure tipps.

  • Ich finde das echtlustig...dukannst eigentlich auch die Drage stellen, wer in seine Glaskugel schaut und dir die Lottozahlen voraussagt.....


    Neugegründet.....alle Spieler also Anfänger....oder haben da schon welche gespielt.....alles junge kernige Burschen oder doch eher Ü32.... Dribbelkünstler....Dauerläufer... etc etc..


    Im Endeffekt spielt Ihr 11 gegen 11... Wenn ich nun sage 4-5-1... und 3 Mann bleiben am gegnerischen Strafraum stehen und tun nichts....dann ist das System egal.


    Probiert aus...lernt...vor allem der Trainer muss lernen

  • Das einzig sinnvolle ist beim bekannten System zu bleiben. Der Rest wird noch mehr in die Hose gehen.
    Gib sinnvolle Ziele aus, die erreichbar sind. ziele wie "solange wie möglich 0:0 halten" sind käse.
    Versuche: "Jedesmal wenn wir den Ball länger als 10 Sekunden am Stück behalten ohne ihn zu verlieren oder einen Abschluss aufs Tor machen gibt einen Punkt."

  • Das einzig sinnvolle ist beim bekannten System zu bleiben. Der Rest wird noch mehr in die Hose gehen.Gib sinnvolle Ziele aus, die erreichbar sind. ziele wie "solange wie möglich 0:0 halten" sind käse.
    Versuche: "Jedesmal wenn wir den Ball länger als 10 Sekunden am Stück behalten ohne ihn zu verlieren oder einen Abschluss aufs Tor machen gibt einen Punkt."


    Doppelter Widerspruch. Dein Zielbeispiel finde ich für eine Jugendmannschaft je nachdem gut, bezweifle aber, dass das bei einer Seniorenmannschaft ankommt. Also: Ziele setzen vielleicht ja, aber nicht in der Form "gibt einen Punkt" oder ähnliches.


    Beim bekannten System zu bleiben ist auch nicht das einzig sinnvolle. Grundsätzlich stimme ich dem zu, dass man nicht ständig ohne Sinn und Verstand die Grundordnung wechseln sollte. Inwiefern allerdings bei einer Mannschaft, die fünf Spiele hatte, von einem bekannten System zu reden ist, ist wieder die Frage. Hier besteht zum Beispiel auch die Möglichkeit, dass die Grundordnung nicht zur Mannschaft passt, oder zumindest angesichts der Stärke der eigenen Mannschaft und der der Gegner nicht passt. Ich finde zum Beispiel 3-5-2 erstmal überraschend. Ist ja nicht die geläufigste Formation zur Zeit. Warum wurde die gewählt?


    Dann finde ich auch, dass Abweichen vom Bekannten auch mal sinnvoll sein kann. Ich habe das letzte Saison mit einer C-Jugend zweimal gemacht; normalerweise haben wir 4-4-2 gespielt. Generell in vielen Spielen überfordert gewesen, insbesondere bei zwei Gegnern - Hinspiele 0-14 bzw 0-10 verloren. Der erste Gegner war schon ganz gut in Spielverlagerungen und kam ständig über die Halbräume bis zur Grundlinie durch - Rückspiel 5-3-2, damit das Verschieben leichter fällt in der letzten Linie und die Zwischenräume kleiner werden, vorne aber zwei Spieler um zumindest zeitweise mal etwas Entlastung zu bekommen, Ergebnis 0-2. Der zweite Gegner war körperisch meilenweit überlegen und kam über Flanken von außen zu Torchancen bzw. war auch mit Weitschüssen gefährlich - Rückspiel 4-5-1, außen immer genug Spieler gehabt um zu doppeln, gleichzeitig Zentrum stark genug besetzt, um Weitschüsse aus dem Zentrum zu verhindern, Ergebnis 0-1. Eine Änderung der Grundordnung kann meines Erachtens durchaus helfen. Dazu muss man aber wissen, wo die eigenen Schwachpunkte und Stärken sind und möglichst auch die des Gegners. Ich glaube, dass feste Abläufe und Positionen im Offensivspiel sehr wichtig sind; im Defensivspiel nicht im gleichen Maße. Wenn die Spieler grundsätzlich wissen, wie sie verteidigen sollen, dann können sie das auch, wenn die Mitspieler etwas anders angeordnet sind. Da hilft es je nachdem dann viel, wenn an der richtigen Stelle mal noch ein Spieler zusätzlich ist, um das verteidigen zu können, was den Gegner ausmacht.

  • Doppelter Widerspruch. Dein Zielbeispiel finde ich für eine Jugendmannschaft je nachdem gut, bezweifle aber, dass das bei einer Seniorenmannschaft ankommt. Also: Ziele setzen vielleicht ja, aber nicht in der Form "gibt einen Punkt" oder ähnliches.


    Beim bekannten System zu bleiben ist auch nicht das einzig sinnvolle. Grundsätzlich stimme ich dem zu, dass man nicht ständig ohne Sinn und Verstand die Grundordnung wechseln sollte. Inwiefern allerdings bei einer Mannschaft, die fünf Spiele hatte, von einem bekannten System zu reden ist, ist wieder die Frage. Hier besteht zum Beispiel auch die Möglichkeit, dass die Grundordnung nicht zur Mannschaft passt, oder zumindest angesichts der Stärke der eigenen Mannschaft und der der Gegner nicht passt. Ich finde zum Beispiel 3-5-2 erstmal überraschend. Ist ja nicht die geläufigste Formation zur Zeit. Warum wurde die gewählt?


    Dann finde ich auch, dass Abweichen vom Bekannten auch mal sinnvoll sein kann. Ich habe das letzte Saison mit einer C-Jugend zweimal gemacht; normalerweise haben wir 4-4-2 gespielt. Generell in vielen Spielen überfordert gewesen, insbesondere bei zwei Gegnern - Hinspiele 0-14 bzw 0-10 verloren. Der erste Gegner war schon ganz gut in Spielverlagerungen und kam ständig über die Halbräume bis zur Grundlinie durch - Rückspiel 5-3-2, damit das Verschieben leichter fällt in der letzten Linie und die Zwischenräume kleiner werden, vorne aber zwei Spieler um zumindest zeitweise mal etwas Entlastung zu bekommen, Ergebnis 0-2. Der zweite Gegner war körperisch meilenweit überlegen und kam über Flanken von außen zu Torchancen bzw. war auch mit Weitschüssen gefährlich - Rückspiel 4-5-1, außen immer genug Spieler gehabt um zu doppeln, gleichzeitig Zentrum stark genug besetzt, um Weitschüsse aus dem Zentrum zu verhindern, Ergebnis 0-1. Eine Änderung der Grundordnung kann meines Erachtens durchaus helfen. Dazu muss man aber wissen, wo die eigenen Schwachpunkte und Stärken sind und möglichst auch die des Gegners. Ich glaube, dass feste Abläufe und Positionen im Offensivspiel sehr wichtig sind; im Defensivspiel nicht im gleichen Maße. Wenn die Spieler grundsätzlich wissen, wie sie verteidigen sollen, dann können sie das auch, wenn die Mitspieler etwas anders angeordnet sind. Da hilft es je nachdem dann viel, wenn an der richtigen Stelle mal noch ein Spieler zusätzlich ist, um das verteidigen zu können, was den Gegner ausmacht.

    @fak Mag alles richtig sein, was Du schreibst.
    Jedoch @Sueditaliener schrieb Heute (Donnerstag!): "Dieses Wochenende erwarten wir den Tabellenführer, wir sind letzter."
    Deshalb widerspreche ich dir vehement: Bis Sonntag wird er seiner Truppe nichts, aber auch gar nichts neues beibringen können. Er kann feinsteuern und das bewährte festigen. Natürlich kann er auch im Hinblick auf die Zukunft alles tun was Du vorschlägst. Aber nicht im Hinblick auf Sonntag.
    Sollte er nun im letzten Training doch noch etwas ändern fehlen höchstwahrscheinlich 35% des Teams und dann wird die ganze Veranstaltung noch schlimmer.
    Und du schreibst sie sollten grundsätzlich wissen wie sie verteidigen, aber das stelle ich in Frage: Eine Mannschaft in der niedrigsten Spielklasse steht nicht auf dem letzten Platz wenn die Spieler das wissen - ich nehme an die wissen eben genau das nicht. Also ich tendiere zu: "Schuster bleib bei deinen Leisten" und keinesfalls zu "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!"

  • erstmal vielen dank für eure Antworten.


    Es ist so ich habe das 3-5-2 gewählt weil ich in der defensive 5-3-2 spielen will also mit libero, weil ich dachte dass bringt uns etwas Sicherheit.


    wie gesagt wir erwarten den Tabellenführer, ich weiß nicht ob es klug ist mit Viererkette zu spielen, andersrum haben wir auch nix zu verlieren.


    ich würde halt gerne meine Mannschaft so aufstellen das wir hinten so gut wie möglich dicht machen.


    Ich weiß aus quelle dass unser Gegner Viererkette spielen wird.


    was könnt ihr mir da raten?

  • Ob die mit einer 4er Kette oder 3 oder 5 oder igendwas spielen, ist doch erstmal sekundär.
    Richte dein Team so aus, dass du langfristig an das Ziel kommst. Alles andere bringt doch sowieso nichts.


    Du sagst du willst 5-3-2 spielen mit Libero. Hä?
    Das ist mir bislang nirgendwo läufig. Libero ist sowieso sogar bei uns auf dem Dorf out, da spielen 90 % der Liga mit einer probierten 4er Kette. Auch wenn dies zu 90 % keiner 4rer Kette würdig ist :saint:



    Schau dir an wohin du willst und welche Spieler du hast. Du wirst nicht nur wegen dem System das Spiel gewinnen bzw. verlieren.

  • Also...ich versuche mich auch mal.


    Ich würde ein 4:4:2 spielen lassen.


    DAZU


    würde ich mir noch Gedanken machen, welches System/welche Taktik ich innerhalb spielen lassen würde.


    Hierein gesellt sich nach meinem Geschmack auch, wie ich das Ergebnis vorab einschätze. Wenn ich davon ausgehe...bei nüchternster Betrachtung, ...dass ich sogar bei einer Mauertaktik keinen Punkt hole, dann kann ich auch - für mich als Trainer - ein Versuchsspiel darin sehen...was die Spieler so ja nicht wissen müssen.


    Deshalb gelange ich zu dem Gedanken, hier ein Abwehrpressing spielen zu lassen. Hierzu gehört, dass du weisst, was das ist.
    Dazu der Gedanke, dass man Spieler benötigt, die nicht einfach vorab das Spiel schon im Kopf verloren haben. Hierzu gehört eine entsprechende Trainerleistung in der Ansprache...im Vertrauen usw..


    Die Chance liegt in der Null hinten....und der Überraschung eines Konters beim 4:4:2 plus Abwehrpressing. Das würde ich so versuchen. Vielleicht ist das für deine Liga/dein Team zu schwierig...das kann ich nicht beurteilen...dann bliebe für mich das 4:4:2 an sich.

  • Ich bin seit dieser Saison Trainer einer Herrenmannschaft die neu gegründet worden ist. wir haben bis jetzt 5 spiele gehabt davon 1 Unentschieden und 4 verloren.

    Heißt neu gegründet, dass Ihr in der untersten Klasse spielt?

    bis jetzt haben wir 3-5-2 gespielt leider nicht erfolgreich.

    Mit welchen Systemen und Grundformationen habt Ihr Euch denn in der Vorbereitung befasst?
    Welche Erfahrungen haben Deine Spieler mit unterschiedlichen Systemen?
    Deine Frage wirkt auf mich so ein bisschen wie vor der Play Station: Ich werfe ein paar Magnete auf die Taktiktafel und dann spielen die das. Welche Positionen welche Aufgaben wie zu erfüllen haben, musst Du schon im Training behandeln...

  • also mit libero

    Habt ihr in der Vorbereitung bzw. in den bisherigen Spielen auch mit Libero gespielt?
    Wenn ja, würde ich das zumindest für das Spiel gegen den Tabellenführer beibehalten. Wir brauchen uns hier sicher nicht über die Vorteile einer Raumverteidigung unterhalten. Dennoch würde ich gegen den Spitzenreiter keine Experimente versuchen. Die Einführung der Raumverteidigung bei einer Dorfmannschaft mit 1 bis 2 mal Training in der Woche und ggfs. noch wechselnder Beteiligung dauert nach meiner Erfahrung mehrere Monate, bis es einigermaßen sitzt (ich gehe davon aus, die Spieler haben bislang nur mit Libero gespielt).

  • Also wir haben in der Vorbereitung immer mit Libero gespielt.
    So gesehen libero dann die 2 Innenverteidiger die die beiden Stürmer übernehmen, 2 6er, 2 außen die in der defensive nach hinten mitarbeiten, ein 10er, und 2 Stürmer.


    mein Problem ist dass meine Innenverteidiger langsam sind, und in der Viererkette würden sie ja mann Gegen mann Spielen, hatt der Gegner ein schnellen Stürmer ist es vorbei.
    Was ich halt merke ist dass wenn der Gegner mit Viererkette spielt machen die von außen so viel druck dass wir mit unseren System keine chance haben.


    Ja neu gegründet heißt wir spielen in der Untersten Liga.

  • Meiner Meinung nach ist das System fast egal in der untersten Klasse. Es sollte nicht zu komplex sein und jeder sollte seine Aufgabe kennen. Würde daher gerade in der Anfangszeit einige Sachen ausprobieren und schauen ob ich 2-3 bessere Spieler dabei habe um die ich mein System aufbauen kann. Ein Libero ist keine schlechte Idee. Kommt aber auch auf den Torwart, die Abwehr und das defensive Mittelfeld an, ob ein Libero Sinn macht.


    Und wenn ich mich dann irgendwann für ein System entschieden habe gezielt für dieses System trainieren. Wenn die andere Mannschaft aber deutlich bessere Spieler hat, dann bringt auch keine Systemumstellung etwas. Wahrscheinlich sogar noch eher kontraproduktiv, wenn man nur 1-2 Stunden in der Woche etwas neues einstudieren kann.

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  • @Sueditaliener


    1. Sofortmaßnahmen:
    Also, wenn du nur 2 langsame Innenverteidiger hast, dann tausche doch einfach die Positionen gegen 2 Schnellere? Wenn du schon überlegt, nach welchem System du spielen möchtest, dann solltest du deine stärksten Leute auf die zentrale Achse positionieren. Denn dort wird auch der Gegner seine stärksten Leute haben. Ob der Gegner an der Außenbahn rauf und runter rennt, ist solange egal, wie er keine Anspielpartner im Zentrum erreicht.


    2. Saisonziel
    Ohnehin geht es in der 1. Saison in der untersten Liga erst mal darum Erfahrungen zu sammeln. (Absteigen könnt ihr ja sowieso nicht!) Dazu gehört es auch, die Spieler auf unterschiedlichen Positionen auszuprobieren. Sie werden von diesen Erfahrungen später profitieren, weil sie die jeweiligen Laufwege kennenlernen und später auch wissen, wohin sie den Paß schlagen sollen. Ähnlich ist es mit den Erfahrungen bei gegnerischem Ballbesitz.


    Egal, welche Taktik du spielen läßt, setzt sie immer auch Grundkenntnisse in der Technik voraus. Wenn man nicht nur auf einen gegnerorientierten Zermürbungskampf setzen möchte, dann sollte man sich zunächst einmal als Trainer über Alternativen fortbilden. Denn sonst werden auch die Ratschläge hier lediglich Puzzlestücke bleiben.


    Welches Saisonziel habt ihr denn überhaupt vereinbart?

  • Also Saisonziele sind einfach Aufbau einer Fußballmannschaft, womit mann die nächsten jähre aufbauen kann.


    Das Problem ist als neuer Herrentrainer verliere ich so ungern, ich mein das ist mein erstes jahr als Herrentrainer und versuche alles zu geben.

  • Du solltest die Ergebnisse immer in Relation zu den vorherigen Spielen sehen. Denn wenn sich dein Team von Spiel zu Spiel steigern kann, dann werdet ihr spätestens zur Rückrunde gegen die Mannschaften im unteren Drittel auf Augenhöhe spielen können. Dass man hier und dort die Spiele deshalb nicht gewinnt, weil der Gegner in den entscheidenen Momenten einfach ein bißchen cleverer ist, sollte dich nicht davon abhalten, positiv zu denken. Denn deine Spieler werden von den besseren Gegnern von Spiel zu Spiel etwas für sich mitnehmen können.


    So, jetzt hab ich noch eine Frage zum Training. Wie darf man sich bei dir eine Trainingseinheit vorstellen?