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  • Das Problem ist eher Vereinsseitig, da sitzen einige Altgediente in den Schaltstellen, die es 'schon immer besser konnten' und erzählen was davon, dass das Spielfeld für 3 zu groß wäre und daher ungeeignet Ich sehe schon den Aufschrei, wenn ich Vorschläge die Jungs vom Spielbetrieb abzumelden. Da werde ich viel Spaß haben...


    hast Du Prof. Lochmann zu einem Vortrag bei Euch eingeladen?

    Nein, der Vortrag von Hr. Lochmann lief über die Vereinigung der Fußballtrainer. Hierzu habe ich einfach alle Verantwortlichen Trainer, Jugendleiter und Vorstand ins Auto gesetzt und mitgeschleppt.


    Hinsichtlich der Verantwortlichen und deren Einwände:
    Stelle einfach das Funino mal vor und sammle vorher bereits die Einwände. Wenn du entsprechende Antworten bieten kannst sind viele sehr schnell zu überzeugen. z.B. bietet das große Feld gerade den kleineren zum einen viel Zeit für die Umsetzung der Aktion und erfordert gleichzeitig ein Zusammenspiel ein das einer alleine eben nicht mehr alles erledigen kann. Und beides ist 100%ig das was wir wollen und vermitteln sollen.


    Auch bei uns im Verein ist noch nicht alles die große Partie. Aber zumindest habe ich nun die Zusage für Funino Tage den Hauptplatz benutzen zu dürfen, was wegen der Toiletten usw. wichtig ist da der Trainingsplatz ca. 500m entfernt liegt, und das ich die Einnahmen der ersten Tage für neue Tore verwenden darf. Du siehst es bewegt sich noch alles sehr langsam und in kleinen Schritten.
    Was mir aber Hoffnung macht ist die Reaktion der angesprochenen Trainer beim letzten Turnier am Samstag. Natürlich habe ich auch nur die Trainer angesprochen welche ich als dafür zugänglich eingeschätzt habe, die Rückmeldungen waren aber alle sehr interessiert und positiv. Unser Problem ist derzeit nur das hier alle Teams jetzt erst einmal in eine Pause gehen und es daher schwer wird länger im Voraus zu planen. Wahrscheinlich werden wir die meisten Rückmeldungen erst ein bis zwei Wochen vor dem Event erhalten und bis dahin etwas in der Luft hängen. Am Ende haben wir aber selbst rund 30 Kinder im Verein und können somit mindestens drei (vielleicht vier) Felder befüllen. Dann wird es eben ein internes Event. Wichtig ist einfach das mal jemand beginnt, sonst wird sich nie etwas ändern.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • hier mal die die e-mail von der Trainervereinigung zur Info:




    Hallo liebe Trainerkolleginnen/trainer,
    in der letzten Trainerfortbildungsveranstaltung hatten wir mit Professor Matthias Lochmann einen sehr interessanten Referenten. Sein Praxistraining und Vortrag über Jugendfußball begeisterte viele anwesende Trainer.
    Wir wurden laufend angesprochen , ob wir nicht Infomaterial hätten.
    Herr Prof. Matthias Lochmann hat uns einen Link bezüglich Infos und Vortragsfolien zukommen lassen, den wir gerne an Euch weiter geben.
    https://drive.google.com/drive…tDS01uNmNiSE0?usp=sharing
    Wer sich auf dem Laufenden halten will, dem raten wir sich mit folgender Facebookseite zu vernetzen:
    www.facebook.com/FUNino4.0/


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • In ganz NRW habe ich bisher nur einen Einzelkämpfer in der Nähe von Aachen gefunden.
    Solltest du mehr in Erfahrung bringen, wäre ich auch an Infos interessiert. (westl. Ruhrgebiet)

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Servus zusammen,


    ich bin seit einiger Zeit interessierter Leser dieser Seite und dieses Chats. Seit nunmehr zwei Jahren betreue ich (gemeinsam mit einem weiteren Papa) 15 Kinder des Jahgangs 2010 in meinem Verein. Nachdem wir im ersten halben Jahr an sog. Blitzturnieren teilgenommn haben, nehmen wir seit 1,5 Jahreauch an der "normalen" Spielrunde des BFV teil. In dieser Zeit haben die Jungs eine tolle Entwicklung vollzogen und wir können auch mit jeder Mannschaft gut mithalten. ANzukerkn ist hier, dass wir jede Spielstärke der Kinder in der Mannschaft haben. Von "ich bin froh, wenn sich das Kind nicht die Beine bricht beim laufen" bis zum wirklich überragenden Fußballkind.


    Als wir die Mannschaft übernommen haben, gab es das Funino-Konzept in München noch nicht wirklich. Erst im letzten Jahr hat sich das System bei uns etabliert.


    Seitdem wir von Funino erfahren haben, nutzen wir diese Variante quasi in jedem Training als Teileinheit. Während eine Gruppe z. B. Torschußübungen praktiziert, spielt die andere Gruppe Funino. Das wird von den Kindern sehr gut angenommen. Wobei sie klar äußern, nicht nur Funino spielen zu wollen.


    Nun standen wir aktuell vor der Wahl, ob wir in der kommenden Saison wieder das altbewährte 7 gegen 7 oder Funino spielen wollen. Wir haben das im Trainerteam, mit unserer Jugendleitung, aber auch mit unseren Kindern ausführlich diskutiert.


    Letztendlich haben wir uns dazu entschieden, dass wir im 7 gegen 7-System weiterspielen werden und Funino weiterhin im Training spielen wollen. Eine Teilnahme an einem Funino-Turnier oder Funino-Festival möchte ich jedoch nicht ausschließen.


    Anmerken möchte ich aber auch, dass unsere 15 Kinder alle gleichmässige Einsatzzeiten bekommen und auch auf verschiedenen Postionen zum Einsatz kommen. Aber da sind wir, wenn ich mir umliegende Vereine anschaue, eher die Ausnahme. Wir legen sehr viel Wert darauf, dass die Kinder wirklich Fußball spielen und nicht Fußball "bolzen". Da bisher noch keinerlei Kritik von unseren Eltern bzgl. der Einsatzzeiten der Kinder kam und wir eine wirklich tolle Gemeinschaft haben, denke ich, dass wir zumindest nicht alles falsch machen.


    Es gibt hier im Chat ja überwiegend positive Rückmeldungen zu Funino, was ich auch gut finde. Aber meiner Meinung nach, sollte man das alte Spielsystem nicht komplett schlecht reden. Es kommt auch viel auf die Trainer an, wie sie das jeweilige System "leben" und umsetzen.


    Auch der Gedanke, dass beim Funino evtl. der Leistungsdruck wegfällt oder "alle gleich" behandelt werden, ist aus meiner Sicht nicht uneingschränkt zu sehen.
    Meine Erfahrung ist, dass auch bzw. vor allem beim Funino eine leistungsgerechte Mannschaftseinteilung von nöten ist, da sonst auch in diesem Spiel, schnell mal ein Kind nicht angespielt wird, wenn es nicht aktiv am Spiel teilnimmt.
    Egal in welchem Spielsystem trainiert oder gespielt wird, ist es doch unbedingt von nöten, dass man als Trainer auf das Kind eingeht und sich mit dem Einzelnen beschäftigt.


    Also, wie gesagt, ich empfinde Funino als super Ergänzung für unseren Trainingsalltag und auch als geeignetes und richtiges Spielsystem für Spielanfänger, aber wenn mann bereits seit zwei Jahren im alten System spielt, fände ich einen kompletten Umstieg eher als Rückschritt.
    In meinen Augen darf man beim Vergleich nicht nur "Schwarz-Weiß" sehen, sondern eine vernünftige Ergänzung beider Möglichkeiten ist aus meiner Sicht der Idealfall!


    Ich wünsche allen Trainer und vor allem Kindern, dass sie ausreichend Spielzeit mit dem nötigen Spaß haben, egal in welchem Spielsystem sie "aufwachsen"...

  • Wenn ich deinen Beitrag richtig gelesen habe, dann hast Du noch nie ein Funiño-Festival gespielt, richtig?


    Das wäre jedoch ungemein wichtig, bevor sich Dein Urteil, wie Du es geschrieben hast in deinem Kopf zementiert.


    Denn gerade die Entwicklung deiner Jungs, die sich beim Laufen die Beine brechen und deren Eltern werden es Dir danken. Ich bin sicher, deine "Besenstiele" werden im 7:7 von deinen Stars gemieden, das ist altersgemäß und die Kinder werden sich beschweren, wenn ihr sie zwingt den Ball abzuspielen. Gerade die Einteilung im Festival nach Leistung sorgt dafür, dass deine Schwachen gegen andere Schwache lernen zu spielen wie sie es im Training nie lernen werden, weil dir einfach innerhalb eines Teams die Möglichkeiten fehlen Teams so geschickt einzuteilen. Und das trifft bestimmt umso mehr auf Mannschaften zu, die so wie bei Dir - ein großes Leistungsgefälle aufweisen.


    Aber natürlich gebe ich dir recht: Man kann als Coach 7:7 so gut wie möglich umsetzen und es gibt die andere Seite, die es katastrophal umsetzt.


    Unter dem Strich bleit: Wenn Du dir die 10 Goldenen Regeln des Kinderfußballs des DFB vor Augen hältst, dass alle 10 vom 7:7 im Verhältnis zum Funiño vom 7:7 gebrochen, bzw. schlechter umgesetzt werden.

  • Du hast recht, wir haben bislang noch kein Festival gespielt, möchten das auch nicht ausschließen.


    Bei uns wir kein Kind gemieden. Wir leiten unsere Kinder von Beginn an dazu an, dass sie den Ball abspielen sollen und es klappt auch meistens, wobei man den Kindern auch mal erlauben sollte, zu dribbeln. Zwingen tun wir niemanden!


    Auch bei uns im Training teilen wir, egal ob beim Funino spielen oder anderen Übungen, weitestgehend nach Leistungsstärke ein. Alles andere macht ja für beide Seiten keinen Sinn! Wobei gerade die etwas Schwächeren auch davon profitieren können, wenn sie eine Übung mit den Stärkeren gemeinsam machen. Hier bin ich wieder bei dem Punkt, dass man alle Kinder individuell beurteilen und einteilen muss.


    Wie gesagt, ich bin kein Gegner von Funino, aber ich finde es auch nicht gut, dass sich inzwischen Leute hinstellen, die das alte System nur noch schlecht machen.

  • Du hast recht, wir haben bislang noch kein Festival gespielt, möchten das auch nicht ausschließen.
    Bei uns wir kein Kind gemieden. Wir leiten unsere Kinder von Beginn an dazu an, dass sie den Ball abspielen sollen und es klappt auch meistens, wobei man den Kindern auch mal erlauben sollte, zu dribbeln. Zwingen tun wir niemanden!


    Auch bei uns im Training teilen wir, egal ob beim Funino spielen oder anderen Übungen, weitestgehend nach Leistungsstärke ein. Alles andere macht ja für beide Seiten keinen Sinn! Wobei gerade die etwas Schwächeren auch davon profitieren können, wenn sie eine Übung mit den Stärkeren gemeinsam machen. Hier bin ich wieder bei dem Punkt, dass man alle Kinder individuell beurteilen und einteilen muss.


    Wie gesagt, ich bin kein Gegner von Funino, aber ich finde es auch nicht gut, dass sich inzwischen Leute hinstellen, die das alte System nur noch schlecht machen.

    Ich spiele auch beide Systeme. Und natürlich ist es falsch eine Lehre zur Doktrin zu machen und nur noch schwarz und weiß zu sehen. Jedoch bin ich ganz entschieden der Meinung, dass denjenigen die Funiño nur als Trainingsmethode einsetzen viel Verloren geht. Funiño ist für mich ein Wettkampfsystem und keine Trainingsspielform. Das ist der Punkt an dem ich Dich kritisiere. Klar, besser im Training als gar nicht! :thumbup: Außerdem schließt Du es ja nicht aus auch an Festivals teilzunehmen. Mein Ansinnen ist ganz simpel: Warte mit Deiner Meinung bis du Festivals gespielt hast!

  • Es geht nicht (oder sollte zumindest nicht darum gehen) eine Spielform schlecht zu machen. 7:7 ist ein tolles Spiel aber die Frage, die wir uns als Trainer stellen müssen, ist, ob es schon das richtige Spiel für die Altersklassen ist, um die es hier primär geht; nämlich G- und F-Jugend.


    Fußball ist ein komplexer Sport. Bei 14 Spielern auf dem Feld gibt es 182 verschiedene Interaktionsmöglichkeiten. In der Regel sind Kinder in dem Alter nicht in der Lage diesen Komplexitätsgrat vollständig zu überblicken. Das ist auch ein Grund, warum normalerweise keine Großen Sportspiele sondern vorwiegend Kleine Spiele in der Grundschule unterrichtet werden. Reduziert man es auf 6 Spieler; also 3:3; dann verringern sich die Interaktionsmöglichkeiten auf nur noch 30. Das hat zur Folge, dass es den Kindern viel leichter fällt das Spiel zu verstehen, zu überblicken und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und nicht nur die Kinder profitieren, sondern auch wir Trainer. Wer trainiert denn in der Regel diese Altersklassen? Meistens Väter. Wie viele haben das vorher schon gemacht und kennen sich gut aus im Kinderfußball? Wahrscheinlich die Wenigsten.


    Warum ist das wichtig? Schaut man sich die Mitgliedsstatistiken des DFB für die letzten 15 Jahre an, dann haben wir Abbrecherquoten von 60-70%! Das ist zumindest mal kein sehr starker Indikator dafür, dass das bisherige System gut funktioniert.


    FUNiño ist vielleicht nicht das Allheilmittel, um alle Defizite im Kinder- und Jugendsport zu beheben. Aber es kann ein erster wichtiger Schritt im Basisbereich sein, um eine Einheit aus Training und Wettkampf zu bilden, bei der alle Kinder gleichmäßig berücksichtigt werden können, so dass sich alle weiterentwickeln können, um dann auch in höheren Altersklassen aktiv am Spiel teilnehmen zu können. Wenn das dann dazu führt, dass mehr Kinder dem Sport treu bleiben, dann wäre das ein Riesenerfolg.

  • Das 7vs7 ist selbst für Erwachsene komplex.
    Nur weil jemand ein guter 11vs11 Spieler ist, heisst das noch lange nicht, dass er seine Spielweise und Taktik von da auf das 7vs7 erfolgreich übertragen kann.
    Das sollte schon zu denken geben, ob es für 6-10 jährige im Sinne der Ausbildung geeignet ist. Der Grundsatz, vom leichten zum schweren, wird hier mit den Füßen getreten, dass kann man nicht wegdiskutieren.


    Funino hat für mich eine herausragende Stellung, aber andere kleine Spielformen sind sicher auch effektiv und sinnvoll.
    Ich behaupte das der Hauptvorteil bei der geringeren Spieler Anzahl liegt und man im 2vs2 3vs3 4vs4 auf zwei Tore ähnliche Erfolge, wie in Funino erzielen kann, wenn man das richtige Coaching drauf hat und alle gleichmäßig spielen können.
    Die 4 Tore schulen die Kinder halt implizit und ohne extra Provokationsregeln in einigen sehr wichtigen Aspekten.

  • ja und dennoch gibts bei den Kindern gemeuter, sie wollen wie die großen spielen. Mit Torwart und auf große Tore...


    Ich glaube auch, dass beides seine Berechtigung hat und friedlich nebeneinander laufen könnte. Im Training sowieso!
    Wir spielen im Augenblick sehr viel auf 4 Törchen weil ich häufiger am Anfang des Trainings alleine bin und ich die sauschweren Scheißtore nicht auf den Platz bekomme. (Unsere Torsicherung ist fest installiert :evil: )


    Unsere selbsternannten Torwarte, die wahrscheinlich mit ihren Handschuhen auch schlafen gehen, sind auch immer sauer...

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • ja und dennoch gibts bei den Kindern gemeuter, sie wollen wie die großen spielen. Mit Torwart und auf große Tore...

    Ja komplett verzichten auf 7:7 kommt bei meinen Jungs auch nicht in Frage.
    Funino im Training macht ihnen sehr Spaß, aber sie freuen sich über jedes "normale" Spiel...

  • Ich habe das Gefühl, dass es für die Kinder, die damit ab G-Jugend groß werden kein/ kaum ein Thema ist. Wer schon vorher auf große Tore gespielt hat, der fragt schon manchmal danach. Der Verweis, dass der FC Barcelona das erfunden hat, hab aber bei mir Wunder getan. Viel hängt auch von den Eltern ab.


    Ich glaube aber auch, die Gefahr in der Altersklasse jemanden deswegen zu verlieren ist geringer, als später wenn sich nicht gut genug ausgebildet sind und nicht mehr spielen dürfen oder dauernd verlieren.


    Und wenn man unbedingt mit Torhüter spielen möchte, dann wäre 5:5 immer noch die bessere Lösung als 7:7. Oder im Rahmen eines FUNiño Festivals auch mal ein Feld mit einem 3x2m Tor (oder 2 Pop Up Tore zusammenstellen) aufbauen und der Torhüter ist der vierte Rotationsspieler.

  • Ist bei mir ähnlich.
    Bin seit einem halben Jahr Trainer einer relativ schwachen 2009er F Jugend und habe langsam angefangen auf kleine Tore zu spielen. Es macht ihnen zwar Spaß, aber es wird oft gefragt, wann den auf die großen Tore gespielt wird.(Dazu kommen die sogenannten Torhüter.) Dazu muss ich sagen, dass wir meistens auch nur auf ein großes und zwei kleine Tore spielen, das macht für mich am meisten Sinn.
    In der neuen Saison möchte ich mein Training grundsätzlich darauf aufbauen, dass eine Gruppe funino spielt und sich die andere Gruppe in einer speziellen Übung befindet.


    Vielleicht kommt hier ja jemand aus Hamburg, der die sogenannten funino Festivals auch in HH kennt.

  • Ist bei mir ähnlich.
    Bin seit einem halben Jahr Trainer einer relativ schwachen 2009er F Jugend und habe langsam angefangen auf kleine Tore zu spielen. Es macht ihnen zwar Spaß, aber es wird oft gefragt, wann den auf die großen Tore gespielt wird.(Dazu kommen die sogenannten Torhüter.) Dazu muss ich sagen, dass wir meistens auch nur auf ein großes und zwei kleine Tore spielen, das macht für mich am meisten Sinn.
    In der neuen Saison möchte ich mein Training grundsätzlich darauf aufbauen, dass eine Gruppe funino spielt und sich die andere Gruppe in einer speziellen Übung befindet.


    Vielleicht kommt hier ja jemand aus Hamburg, der die sogenannten funino Festivals auch in HH kennt.

    Wir waren bei St. Pauli, wo man in Gruppen eingeteilt wird und dann jeder gegen jeden spielt. Ich präferiere da Kaiserturnier/ Champions League, wie es nach dem Erlangener Modell gespielt wird. Das heißt 8+ Felder und für das erste Spiel werden die Mannschaft nach ihrer Spielstärke den Feldern zugeordnet. Das schafft immer noch Raum dafür, dass Fehler bei der Spielstärkenzuteilung sich von alleine korrigieren, weil man bei falscher Einteilung irgendwann doch noch auf ein Team trifft, das zu einem passt. Außerdem braucht man sich keine Gedanken über Spielpläne zu machen. Sobald alle auf dem Platz verteilt sind, muss man gar nichts mehr machen.

  • Ich habe das Gefühl, dass es für die Kinder, die damit ab G-Jugend groß werden kein/ kaum ein Thema ist. Wer schon vorher auf große Tore gespielt hat, der fragt schon manchmal danach. Der Verweis, dass der FC Barcelona das erfunden hat, hab aber bei mir Wunder getan. Viel hängt auch von den Eltern ab.


    Ich glaube aber auch, die Gefahr in der Altersklasse jemanden deswegen zu verlieren ist geringer, als später wenn sich nicht gut genug ausgebildet sind und nicht mehr spielen dürfen oder dauernd verlieren.


    Und wenn man unbedingt mit Torhüter spielen möchte, dann wäre 5:5 immer noch die bessere Lösung als 7:7. Oder im Rahmen eines FUNiño Festivals auch mal ein Feld mit einem 3x2m Tor (oder 2 Pop Up Tore zusammenstellen) aufbauen und der Torhüter ist der vierte Rotationsspieler.

    Genau! Wenn man nach dem Entwicklungsmodell von H. Wein vorgeht: Vorbereitende Spiele --> Funiño 3:3 --> Formino (= Funiño 5:5) --> Formino mit Torspieler --> 5:5 auf Jugendtore --> 7:7.

    Wir waren bei St. Pauli, wo man in Gruppen eingeteilt wird und dann jeder gegen jeden spielt. Ich präferiere da Kaiserturnier/ Champions League, wie es nach dem Erlangener Modell gespielt wird. Das heißt 8+ Felder und für das erste Spiel werden die Mannschaft nach ihrer Spielstärke den Feldern zugeordnet. Das schafft immer noch Raum dafür, dass Fehler bei der Spielstärkenzuteilung sich von alleine korrigieren, weil man bei falscher Einteilung irgendwann doch noch auf ein Team trifft, das zu einem passt. Außerdem braucht man sich keine Gedanken über Spielpläne zu machen. Sobald alle auf dem Platz verteilt sind, muss man gar nichts mehr machen.

    Genau! Sobald erst mal alle auf dem Platz sind sortiert sich jedes Team ein und es ist nichts mehr zu tun. Allerdings kommt es leider öfters vor, dass Trainer ihre Team zu schwach einstufen und die dann plötzlich vom untersten Feld einen Durchmarsch bis zum obersten machen. Wahrscheinlich aus falsch verstandener Sorge, die Kinder könnten sonst zu wenig siegen. Das ist unangenehm. Natürlich gestehe ich das jedem zu, der neu beginnt oder gegen Mannschaften spielt, die man noch nicht kennt, möchte dennoch darauf hinweisen, dass das den anderen gegenüber natürlich nicht fair ist, wenn man das wissentlich macht. Bitte appelliert an die Trainer, ehrlich einzustufen.

  • In München wird FUNino tatsächlich fest als Wettkampfform eingeführt:http://www.bfv.de/cms/der-bfv/bezirke/_219464.html

    Geilgeilgeil! Ich bin mir sicher: Das lässt sich nicht aufhalten!
    Jeder der die Kinder und nicht sich selbst oder anderen Mist im Mittelpunkt des Kinderfussballs sieht, wird es hoffentlich irgendwann kapieren!

  • So weit wenn wir nur schon wären!


    Nach drei Wochen Urlaub, incl. Familienurlaub, Saisonpause und Großbaustelle zu hause, bin ich nun auch wieder hier unterwegs und auch auf dem Platz vertreten. Leider enttäuscht das Projekt Funino hier im Rottal (Niederbayern) zu etablieren derzeit etwas. Nach vielen Positiven Stimmen zu Beginn der Werbephase zeigt sich nun doch auch sehr viel Skepsis in den Anderen Vereinen. Leider hat natürlich auch unser Werben und "Bearbeiten" der Trainerkollegen aufgrund der Saisonpausen in den Vereinen sehr gelitten.

    Hiermit ein kurzer Überblick was wir vor haben und was alles passiert ist:


    Zum Ende der letzten Saison haben wir im Verein (mit Führungsebene) beschlossen in der Vorbereitung zur neuen Spielzeit einen Funino Tag zu organisieren. In den letzten Turnieren haben wir hierzu auch viele Einladungen verteilt und von den meisten Trainieren Interessierte Rückfragen und auch Beinahe erste Zusagen erhalten. Leider ging es dann eben in die Saisonpause was das ganze Projekt etwas abgebremst hat. Positiv stimmte uns allerdings ein Anruf eines Trainers welcher über dritte von unserer Idee erfahren hat und unbedingt Teilnehmen wollte. "Gutes spricht sich eben herum" haben wir uns gedacht.


    Als wir nach der Pause allerdings wieder mit den Vereinen in Kontakt getreten sind hörten sich die Antworten schon ganz anders an. Die meisten Trainer hatten den Termin entweder bereits mit Freundschaftsspielen im 7vs7 verplant oder waren aufgrund der Reaktionen im eigenen Verein etwas abgeschreckt. So kamen bisher lediglich zwei Trainer zu uns um sich Funino zeigen zu lassen bzw. mit dem eigenen Teams zu spielen.
    Der erste kam (leider) allein und hat sich ein Training unserer Teams angesehen. Nachdem wir ihm in etwa das "Mustertrainig" welches auch Hr. Lochmann in seinen Veranstaltungen macht gezeigt haben war er mehr als Überzeugt von der Idee. Am Ende wollte er uns eigentlich in den nächsten Taagen mitteilen mit wie vielen Teams er plant Teilzunehmen. Leider kam nach einer Woche folgendes:
    "Servus ... . Also mit der funinoidee steh ich ziemlich allein da. d.h. wir sind beim Turnier nicht dabei.Sorry.Gruss"


    In der selben Woche kam allerdings auch das Team des Trainers welcher über Hörensagen von uns erfahren hat. Dieser packte kurzerhand seine ca. 15Kinder statt dem Training ein und trainierte mit uns. Im Nachhinein muss ich sagen das war die beste Maßnahme die man machen kann. Unsere Kinder waren mit der Spielform bereits vertraut und seine Kinder und auch ein Teil der Eltern (Fahrer) haben die Vorteile und den Spaß selbst erfahren können. - Da hier noch Urlaubszeit ist hat zwar auch dieses Team Personalsorgen, Sie werden aber voraussichtlich mit 2 (vielleicht auch 3) Teams Teilnahmen.


    Wie steht es mit meinem eigenen Team?


    Nachdem wir im Bereich F und E zur neuen Saison festgelegt haben noch mehr auf Funino zu setzen haben wir bisher alle Trainings zu 100% nach Wein umgesetzt.
    - Funino zu Beginn -> Korrekturspiel -> Funino -> Korrekturspiel -> Abschlussspiel (Funino oder auch bis zu 8vs9 im E-Spielfeld).
    Was ich noch nie erlebt habe ist das ich nach den Trainings von zwei Müttern (verschieden Trainings) Mitteilungen erhalten haben das die Kinder so begeistert waren, schön zu hören.
    "Guten Morgen Torsten, Sebastian war am Dienstag total begeistert vom Training Er meinte, so viel Spaß hat es noch nie gemacht. LG"
    OK, also sollte der Funino Tag ja viele Unterstützer haben. Dachten wir!
    Nachdem ich nun aber die fixen Rückmeldungen von unseren Spielern eingefordert habe sind von 28 Spielern in der F und E gerade mal 12 Teilnehmer dabei. - OK- Ferienzeit, großes Volksfest im Nachbarort usw. . Am Ende bin ich aber schon etwas enttäuscht.



    Was bleibt nun für den Funino Tag?


    12 Teilnehmer aus unseren Teams plus 6-8 Teilnehmer aus der anderen Mannschaft. Somit ist die Bezeichnung Funino Tag oder gar Turnier wohl nicht mehr richtig. Vielmehr wird es eher ein gemeinsames Training da man mit so wenigen Teams auch nicht längere Zeit in der Turnierform überbrücken kann.
    Derzeit versuche zwar noch zumindest die Trainer von anderen Vereinen zum Zusehen zu überreden. Hierdurch erhoffen wir uns zumindest einen Werbeeffekt fürs Funino.



    Aktuelles Fazit:


    Nach den ersten Rückmeldungen haben wir uns die Geschichte etwas zu schön geredet. Gerade die Gegenströmungen in den Vereinen haben wir total unterschätzt. Es reicht leider nicht den Trainer zu überzeugen. Selbst wenn kein Co-Trainer beteiligt ist reichen die anderen Trainer oft um einen einzelnen zu Bremsen.
    Zusätzlich haben wir gelernt das es enorm wichtig ist das Funino in den Vereinen bzw. mit den Kindern und Eltern der Vereine vorzuführen. Nur so entsteht auch ein Rückhalt für den Trainer.
    Unser Funino Tag wird sicher hier berichtet werden und eine Wiederholung erleben. Wenn Hr. Lochmann berichtet er hat vor Jahren mit 50 Kindern in seinem Kreis begonnen dann werden wir eben die die mit 20 begonnen haben. Wenn die Urlaubssaison vorüber ist kann es ja nur besser werden!



    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)