Übung für Ballkontrolle bei Topspeed

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  • Grüß Euch!


    Worum es mir geht.
    Mein Junge ist Jahrgang 2007, ein extremer Kämpfer in 1:1 Situationen und körperlich sehr athletisch.


    Ich sehe immer wieder, wie sein Tempo mit Ball in den Dribblings schneller wird.
    Leider kommt es immer wieder zu der Situation, dass entweder der Rasen derart unruhig ist, sich die Gegner zu dritt in den Weg stellen und ihn die Fliehkräfte stoppen.


    Natürlich wäre die beste Lösung den Ball an die Mitspieler abzuspielen, doch die stehen bei diesen Dribblings zu oft hinter ihm oder verstecken sich hinter den Gegnern, sodass kaum ein Sichtkontakt da ist um einen Pass zu spielen.


    Dann kommt noch der Aspekt, dass nur auf Kunstrasen trainiert wird und die Jungs in den Wettkämpfen sich an den unruhigen Rasen gewöhnen dürfen.


    Von Trainerseite sehe ich, dass sie in den Spielen auf seine Vorzüge setzen und ihn extrem fördern.
    Im Training sehe ich, dass sie mit 14 Jungs arbeiten und hier extrem wenig an den Stärken/Schwächen der einzelnen Jungs arbeiten.


    Generell überlasse ich den Trainern alles was mit Training zu tun hat. Wenn ich aber sehe, dass mein Junge im Garten sich selbst die Hütchen nimmt,
    dann versuch ich etwas bei ihm zu sein und ihn bei der Ausübung seiner Übung zu motivieren/korrigieren.


    Was ich bislang versucht habe herauszufinden war, welche Übungen er machen könnte um eine bessere Ballführung im Tempo zu haben.


    Gestern waren wir beispielsweise auf einem Hügel und wir haben die Hütchen bergab gestellt.
    Er ist mit vollem Tempo zum Ball und dann den Hügel hinunter.
    10 x gelaufen, 10x gefallen....aber eine Menge Spass.


    Wäre nett wenn ihr dazu ein paar Ideen hättet.

  • Dein Junge scheint eine starke Eigenmotivation zu haben wenn er sich selber Hütchen nimmt um zu trainieren. Das ist für einen 8-9 Jährigen schon ein außergewöhnliches Merkmal welches es zu fördern gilt! Aber nur mit Spaß, denn Spaß am Fussball ist der wichtigste Faktor für eine langfristige Verbesserung. Das beste was dein Junge machen kann, neben dem Training, ist Fußball zu Spielen und zwar auf verschiedensten Untergründen. Wenn dein Sohn außerhalb des Trainings viel mit Freunden kickt wird die beschriebene Situation wahrscheinlich immer weniger auftreten. Ich kann nur mutmaßen aber es hört sich nicht so an als wäre das "Problem" technischer Natur. Welcher Spieler kann schon Erfolgsstabil in vollem Tempo durch 3 Gegner dribblen. Es hört sich mehr nach einem Problem der Entscheidungsfindung an. Warum treten solche 1 gegen 3 Situationen ohne Anspielstationen überhaupt auf?
    Dein Sohn wird selber zu Lösungen oder Verhinderungen solcher Situationen kommen wenn er viel Spielt.
    Es ist natürlich nicht immer Möglich 4 oder mehr Freunde zum Bolzen zu finden und wenn dein Sohn trotzdem mit dem Ball arbeiten möchte kann man verschiedenste Dinge machen. Ich würde dir dann aber empfehlen mich nicht auf eine Technik zu beschränken (weil du defizite siehst, die wahrscheinlich nichtmal da sind. In dem alter ist bei vielen Kindern die Geschwindigkeitswarnehmung noch beschränkt.) und die Leistung deines Kindes verbessern willst, sondern alles machen was dein Kind koordinativ, mit Spaß fordert.


    PS Gib deinem Sohn Zeit. Manches ist in dem alter einfach nicht möglich und entwickelt sich. Vielleicht morgen oder in einem Monat, Vielleicht auch erst in ein paar Jahren. Fördere seinen Spaß am Fußball und setzte ihn nicht unter Druck.

  • Servus,


    zunächst einmal ist positiv, dass er ein Kämpfer ist, athletisch und schnell.
    Grundsätzlich ist es ja so, dass die Schwierigkeit, Technik sauber anzuwenden proportional mit der Geschwindigkeit steigt.
    Und bei 2007ern ist die Technik halt naturgegeben noch nicht perfekt.
    Es gilt also die Technik im Laufe der Zeit zu verfeinern und somit werden ihm auch bei höheren Geschwindigkeiten weniger Fehler passieren.
    Statt den Dribblingsparcour bergab zu stellen und sich an dem dadurch noch verstärkten "Vollgaschaos" zu erfreuen, würden ihn eher Übungen weiterhelfen in denen es mehr auf Genauigkeit und Rücknahme der Geschwindigkeit ankommt. Das verbunden mit wechselnden Untergründen und unterschiedlichen Bällen wäre sicher förderlich.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen.


    Nachdem ich sehe wie die Kinder gewisser ehrgeiziger Exkicker und Fussballpapas bereits seit Anfang Mai geschlaucht und fertig sind, vermute ich, dass unser Weg bisher der Richtige gewesen ist.


    Wir haben 3x die Woche Training und an den Wochenenden 1-2 Turniere.
    Letztes Wochenende spielte er an 4 Tagen in einem U9, einem U10 und einem U11 Bewerb.
    Da bleibt nicht viel Zeit mit herumbolzen in der Freizeit.
    An den freien Tagen lasse ich ihn ausruhen und ich vermeide so gut es geht Gespräche über Fussball.


    Generell ist es das Ziel der Jungs so gut es geht den Mitspieler einzusetzen.
    Leider gibt es aber zu viele Bewegungstalente, die lieber mit dem Gegenspieler mitlaufen als sich in die Räume zu stellen.
    Das führt dann eben zu diesen 1:1 Situationen in die mein Junge geht um das Muster irgendwie aufzubrechen.


    Die Sache mit dem Berg, war wichtig um ihm in der Trainingssituation ein Gefühl für Fliehkräfte zu zeigen welche auf ihn einwirken.
    Ähnliches Thema hatten wir in der Vorsaison als er bei fast jedem Schuss den er mit Tempo gemacht hat umgefallen ist.
    Wir haben dann an seiner Motorik gearbeitet und seinen Schwerpunkt verlagert.
    Seit dem steht er sehr zentral über dem Ball und es freut ihn, dass diese kleinen Übungen die wir so nebenbei machen, ihm derart helfen.


    Zusammengefasst nehme ich mal mit,
    dass er wenn er Spass hat, seine Hütchenübungen genauer und schneller machen soll und das er mehr mit anderen Jungs bolzen soll.


    lg


  • Generell ist es das Ziel der Jungs so gut es geht den Mitspieler einzusetzen.
    Leider gibt es aber zu viele Bewegungstalente, die lieber mit dem Gegenspieler mitlaufen als sich in die Räume zu stellen.
    Das führt dann eben zu diesen 1:1 Situationen in die mein Junge geht um das Muster irgendwie aufzubrechen.
    lg


    Mit 9 Jahren spielen die also alle um den Mitspieler einzusetzen?
    Mit 9 Jahren sollen die Passwege vom Gegner zugestellt werden und freie Räume erkannt werden für eigene zuspiele?


    Die Ziele von F-Junioren sind laut DFB etwas anders.

  • Mit 9 Jahren spielen die also alle um den Mitspieler einzusetzen?
    Mit 9 Jahren sollen die Passwege vom Gegner zugestellt werden und freie Räume erkannt werden für eigene zuspiele?


    Die Ziele von F-Junioren sind laut DFB etwas anders.


    Ich habe keine Ahnung wie die Ziele der F-Junioren aussehen.....das ist auch nicht das Thema.

    Doch, schon ein wenig.
    Du schreibst auch die Trainer versuchen die Stärken deines Sohne einzusetzen und die anderen stehen dann weiter zurück.
    Das klingt sehr nach Ergebnisorientiertem F-Jugendfußball. Und das ist nun mal nicht der Sinn der Sache. Dein Junge wird dadurch, weil er es dem Trainer wohl recht machen will, in diese Situationen getrieben die er nicht auflösen kann und scheitert. So froh wenn er noch motiviert ist. Wie oft war er schon in dieser Saison im Tor?

  • Wir haben 3x die Woche Training und an den Wochenenden 1-2 Turniere.
    Letztes Wochenende spielte er an 4 Tagen in einem U9, einem U10 und einem U11 Bewerb.
    Da bleibt nicht viel Zeit mit herumbolzen in der Freizeit.
    An den freien Tagen lasse ich ihn ausruhen und ich vermeide so gut es geht Gespräche über Fussball.

    Wow, das Trainingspensum kombiniert mit Wettbewerben ist viel zu hoch!
    Das hört sich eher nach einem Programm eines C-Jugendlichen im bereich des Leistungsfußballs und nicht nach einem F-Jugendlichen an. (Und selbst die haben nicht so viele Wettbewerbe)
    Das du die Gespräche vermeidest und ihm Ruhe gibst ist gut, doch 4 Wettbewerbe sind zu viel!
    Wie lässt der Verein das überhaupt zu? Das ist schon echt Grenzwertig.
    Ich hätte echt nen Hals, wenn ich z.B. Jugendleiter wäre und sowas mitbekommen würde.
    Ich würde dir klipp und klar raten deinen Sohn nicht mehr an Wettbewerben höherer Altersklassen teilnehmen zu lassen.
    Er wird sich dadurch nicht schlechter Entwickeln (Ich bin mir bewusst das ich oben geschrieben habe er soll viel Fußball spielen, aber bolzen mit den Freunden ist was anderes als eine Wettbewerbssituation), vielleicht sogar besser da gelerntes auch zeit brauch um Verarbeitet zu werden.
    Ein so hohes Pensum gekoppelt mit dem Wettbewerbsdruck sind gute Voraussetzungen für Fußball-Burnout. Ich gehe davon aus das solch ein Druck durch die Trainer herrscht wenn dein Sohn von denen so eingesetzt wird.


  • Ich habe keine Ahnung wie die Ziele der F-Junioren aussehen.....das ist auch nicht das Thema.


    Naja....für ein Urteil über die Arbeit der Trainer reicht es:



    Von Trainerseite sehe ich, dass sie in den Spielen auf seine Vorzüge setzen und ihn extrem fördern.
    Im Training sehe ich, dass sie mit 14 Jungs arbeiten und hier extrem wenig an den Stärken/Schwächen der einzelnen Jungs arbeiten.


    Zitate aus dem DFB-Ausbildungskonzept.


    Ein Ziel der Altersstufe der F-Junioren:
    Durch „Vormachen – Nachmachen” das Lernen fördern!


    Ein Ziel der Altersstufe der E-Junioren:
    Auf genaue Abläufe achten, wenn nötig korrigieren!


    Ein Ziel der Altersstufe der D-Junioren:
    Alle Basistechniken schrittweise und im Detail verbessern!


    Ein Ziel der Altersstufe der C-Junioren:
    Individuell fördern: Stärken stärken, Schwächen schwächen!


    Meine Fragen ging ja an die Trainer der Jungs. Wie genau sich die Trainer daran halten.....entscheiden ja die Trainer.
    Aber der DFB hat sich seine Gedanken gemacht. Eventuell wissen die Trainer es ja besser.....



    Generell überlasse ich den Trainern alles was mit Training zu tun hat. Wenn ich aber sehe, dass mein Junge im Garten sich selbst die Hütchen nimmt,
    dann versuch ich etwas bei ihm zu sein und ihn bei der Ausübung seiner Übung zu motivieren/korrigieren.


    motivieren/korrigieren...eventuell stimulieren?


    Beispiel:


    Er ist mit vollem Tempo zum Ball und dann den Hügel hinunter.
    10 x gelaufen, 10x gefallen....aber eine Menge Spass.


    Fragen an den Jungen:
    Warum bist du denn gefallen?
    Hast du eine Idee, wie du nicht mehr fällst?


    Oder durch den Aufbau der Übung das Verhalten deines Jungen lenken, was aber schon passiert ist.


    Ähnliches Thema hatten wir in der Vorsaison als er bei fast jedem Schuss den er mit Tempo gemacht hat umgefallen ist.
    Wir haben dann an seiner Motorik gearbeitet und seinen Schwerpunkt verlagert.


    Erstmal macht dein Junge anscheinend viel richtig und ist Top motiviert. Nächste Saison Jahr geht es in die E Junioren, dann verschieben sich die Schwerpunkte automatisch gegenüber diesem Jahr. Aber Hauptsache er hat Spaß und bleibt beim Fußball.

  • Um hier ein paar Fragen aufzulösen.


    Im Tor war er so glaube ich heuer 2x 12min. Im Jahr davor nicht mehr als 6x.


    Trainingsumfang und Spiele finde ich jetzt nicht so tragisch.
    Es ist eben jetzt so eine 2 monats Phase wo es schöne Turniere gibt so wie es eben im Winter in der Hallensaison auch 2 Monate mit mehr Angebot an Turnieren gibt.
    Beispielsweise war Mär/Apr und Sep/Okt wenig los. 1 kleines Turnier alle 2 Wochen, da wurde es den Jungs schon langweilig.


    Das Training selbst besteht aus einem Motoriktag und zwei Fussballtagen.
    Den Jungs gefällt es, weil sie an diesen Tagen, richtiges Turnen mit Geräten haben und Sportarten wie Basketball, Handball, Hockey usw. machen.
    Alles das was normalerweise die Schule erledigen soll.


    Ob das was ich geschrieben habe alles richtig oder falsch ist, will ich nicht beurteilen.
    Fakt ist, die Trainer entscheiden beim Training und bei den Spielen was gemacht wird.
    Das die Trainer bei guten Jahrgängen etwas mehr fordern ist aus meiner Sicht verständlich.


    Das hat jedoch alles nichts mit meiner Eingangsfrage zu tun, welche Übungen mein Junge machen könnte um
    - im Tempo
    - stabiler über dem Ball zu stehen
    - eine bessere Ballkontrolle zu haben
    - und oder aus dem Tempo und den entstehenden Fliehkräften die richtige Entscheidung (Schuss, Abspiel, Dribbling) zu finden.


  • Das hat jedoch alles nichts mit meiner Eingangsfrage zu tun, welche Übungen mein Junge machen könnte um
    - im Tempo
    - stabiler über dem Ball zu stehen
    - eine bessere Ballkontrolle zu haben
    - und oder aus dem Tempo und den entstehenden Fliehkräften die richtige Entscheidung (Schuss, Abspiel, Dribbling) zu finden.


    Alles wurde von open-minded:
    Grundsätzlich ist es ja so, dass die Schwierigkeit, Technik sauber anzuwenden proportional mit der Geschwindigkeit steigt.
    Und bei 2007ern ist die Technik halt naturgegeben noch nicht perfekt.
    Es gilt also die Technik im Laufe der Zeit zu verfeinern und somit werden ihm auch bei höheren Geschwindigkeiten weniger Fehler passieren.


    und Skriwer:
    Das beste was dein Junge machen kann, neben dem Training, ist Fußball zu Spielen und zwar auf verschiedensten Untergründen. Wenn dein Sohn außerhalb des Trainings viel mit Freunden kickt wird die beschriebene Situation wahrscheinlich immer weniger auftreten. Ich kann nur mutmaßen aber es hört sich nicht so an als wäre das "Problem" technischer Natur.
    .....Dein Sohn wird selber zu Lösungen oder Verhinderungen solcher Situationen kommen wenn er viel Spielt.


    beantwortet.
    Altersgemäße Antworten für F-Junioren.
    Entweder kleine Spiele, Der Lehrer ist das Spiel.
    Oder die Technik erst mal langsam üben.

  • Hier will jemand einen neuen Messi oder Ronaldo heranziehen.... Auch wenn es in diesen Monaten schöne Turniere gibt- manchmal ist weniger dann doch mehr...


    Im Moment macht es alles noch Spass- aber mit jedem vollgestopften Wochenende steigt die DROP-OUT Gefahr! Wir kennen das doch alle : Zuerst ist ein neues Hobby/Spielzeug/etc. sehr begehrt - dann wird es normal/Alltag - dann wird es links liegen gelassen....

  • Nachdem ich sehe wie die Kinder gewisser ehrgeiziger Exkicker und Fussballpapas bereits seit Anfang Mai geschlaucht und fertig sind, vermute ich, dass unser Weg bisher der Richtige gewesen ist.


    Wir haben 3x die Woche Training und an den Wochenenden 1-2 Turniere.
    Letztes Wochenende spielte er an 4 Tagen in einem U9, einem U10 und einem U11 Bewerb.
    Da bleibt nicht viel Zeit mit herumbolzen in der Freizeit.
    An den freien Tagen lasse ich ihn ausruhen und ich vermeide so gut es geht Gespräche über Fussball.


    Wann kommt Dein Kind eigentlich zur Ruhe?


    3x Training in der F-Jugend, dazu 1-2 Turniere. Das bedeutet schon mal 4-5 Tage ist das Kind mit Fussbal voll ausgelastet. Dazu Schule mit evtl. Hausaufgaben und anderen dazugehörigen zeitfressenden Sachen (Arbeitsgemeinschaften). Hat Dein Kind auch mal irgendwann so richtig frei? Um andere Kinder zu treffen und einfach nur Kind sein zu können?


    Macht es evtl. noch anderen Sport (wie es allgemein empfohlen wird)? Wird es zusätzlich geistig oder künstlerisch gefördert / gefordert?


    Ich sehe halt, dass Dein Sohn schon recht heftig eingespannt ist...


    Abgesehen davon, dass er "nebenbei" noch in höheren Altersklassen spielt...

  • Servus Nottrainer.


    Wenn man sich die Postings der Leute hier so durchliest, muss man aufpassen, dass man nicht deren Aussagen mit meinen vermischt.


    Wir haben in Ö 12 Wochen Ferien und von diesen wird 9 Wochen der Ball eigentlich weggesperrt.
    Unter dem Jahr gibt es gerade mal 4 Monate (2+2) wo es vom Turnieraufwand mehr wird.
    Der Normalfall besteht aus 2 x Fussballtraining, 1x Motoriktraining und alle 2 Wochen ein Turnier.
    Wir reden gerade mal von 2*8 Wochen im Jahr oder 30% des Jahres wo diese Intensität auftreten KANN.


    Wie bereits erwähnt. Die Saison geht noch 1 Monat und mein Junge ist immer noch top fit und top motiviert.
    Während andere nur noch ferngesteuert herumrennen....allerdings sicher nicht wegen der Trainer sondern wegen der eigenen Eltern.


    Ausgleich hat er genug.
    Er hilft im Haushalt, hilft im Garten, hat Geschwister und viele Freunde mit denen er viel Zeit verbringt.
    Wenns draussen ungemütlich ist, dann werden Brettspiele gespielt, es wird gelesen oder er darf Fernsehen.
    Die musische Erziehung lasse ich bei ihm sein. Ich hab das bei den anderen Kindern so gehandhabt und das hat mehr Nerven gekostet als Spass gemacht.
    Eigentlich alles ganz normal.

  • Ok, das mit Östereich und der kurzen Saison hatte ich übersehen...


    In der kurzen Zeit sieht die Sache schon etwas anders aus...


    Bei uns gibt es eigentlich nur die Sommerpause (ca. 4-6 Wochen) und zwischendurch vielleicht mal ein oder zwei Wochen, wo kein Training ist. Sonst wird kontinuierlich 2x (solange der Platz nutzbar ist) oder halt 1x (in der Halle) die Woche trainiert... Dazu 20 Spiele Liga + Pokalturnier + Freundschaftsspiele...


    Da kommt schon deutlich mehr Zeitaufwand zusammen... -- Daher die Fragen.

  • @JJH
    Dein Sohn kommt jetzt in die E-Jugend
    Sobald er Fußballspielen will gib ihm die Möglickeit dazu. Allerdings nur wenn er es will (sogenannte intrinsische Motivation). Für mich hört sich das bei deinem Sohn so an.
    Für mich in diesem Alter eine ganz klare Regel: "Viel hilft Viel" oder "Übung macht den Meister"
    Trainingsschwerpunkt ist in diesen Alterstufen ganz klar das Dribbling.


    Du beschreibst einen Umstand, der in der F- und in der E-Jugend völlig normal ist. Die Jungs haben noch andere Körperproportionen als wir Erwachsenen,
    deshalb kommen sie beim Tempodribbling immer wieder ins Stolpern und fliegen in den Kurven aus der Bahn.
    Sein Kopf ist im Verhältnis so schwer als wenn Du einem Erwachsenen noch einen 5-10 kg schweren Gürtel um die Schultern binden würdest.
    Versuch es mal, dann verstehst Du, dass er nicht anders kann.


    Die Trainer/Du können deine Jungen unterstützen in dem sie ihn vielfältige koordinative Aufgaben stellen.
    Vor allem sollten Ryhtmus, Gleichgewicht, Reaktion, Orientierung, und Kopplungsfähigkeit angesprochen werden.


    Die Sprintübung bergab ist schon sehr gut für Schnelligkeitstraining (Overspeed). Ich bin mir aber nicht sicher ob es in dieser Alterstufe etwas bringt.
    Außerdem darf es nicht so häufig durchgeführt werden. Wer keine Ahnung davon hat, sollte es nicht unbedingt mit Kindern machen.


    Enge Ballführung kann man, meines Erachtens, nur über extrem viele Ballkontakte und Dribblings trainieren.
    Hier kannst Du auf Youtube mal nach "Coerver" oder "coerver dribbling" googlen.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • @Dirk


    Die Sprintübung bergab war nur eine Simulation die ich ihm gezeigt habe, was mit seinem Körper geschieht wenn das Tempo immer schneller wird.
    Videos und solche Simulationen helfen ihm dann zu verstehen was ich ansprechen und er weiß im Training dann leichter damit umzugehen.


    Ich finde das generell zu wenig mit Videos gearbeitet wird.
    Die Kinder sehen sich gerne, man kann die Vorstellung eines Raumes am Platz damit leichter verständlich machen und man kann jeden Spieler damit einbeziehen und ihn damit loben, wenn er etwas verbessert hat.


    Seit mein Junge bei Sky den Erik Meyer gesehen hat, versteht er vieles was am Platz taktisch abgeht wesentlich besser.


    Danke für die Übung ich zeig sie ihm, wenn er wieder was mit den Hütchen macht.


    Er hat sich das ausgesucht: 6er Reihe