Entschuldigtes Fehlen im Training & Spielbetrieb

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  • Hallo!
    Nach einer längeren Pause hat es mich mal wieder her getrieben :) Ich musste wegen anhaltender Probleme meine "aktive" Karriere leider beenden und war dann bis vor kurzem nur im Trainer Team der Jugend tätig (nicht der gleiche Verein in dem ich gespielt habe).
    Der Verein hat auch eine Damenmannschaft deren Trainer vor einem Monat ziemlich plötzlich, leider ohne jemals mit irgend jemand im Verein geredet zu haben, die Stelle aufgegeben hat. Es war ihm zu zeitaufwendig und er hat sich mit der Mannschaft in die Haare bekommen und konnte/wollte die Sachen nicht klären. Ich kannte die Mannschaft schon vom sehen und als ich gefragt wurde ob ich die Mannschaft übernehmen will habe ich sofort ja gesagt.
    Die Situation mit ihnen und dem vorherigen Trainer kann & will ich nicht beurteilen. Selbst komme ich bisher alles in allem gut mit der Mannschaft klar. Wir haben uns als ich das Amt übernommen habe zusammen gesetzt und viel & lange geredet. Dadurch konnte das meiste gelöst werden oder wir wussten zumindest wie wir was in der Zukunft anders machen sollten.
    Jedoch ist einer der Hauptkonflikt punkte nach wie vor vorhanden, und zwar das Thema "Abwesenheit im Training". In meiner aktiven Zeit war das nie wirklich ein Problem, keiner von uns war damals in der Situation regelmäßige Verpflichtungen zur Trainingszeit (oder ja nach dem auch mal zu einem Spiel) zu haben, also im Sinne von Arbeit, Abendschule,.. .
    Jetzt ist es jedoch in der Mannschaft so das es Spielerinnen gibt die im Schichtdienst arbeiten, Spielerinnen die einen Nebenjob haben bei dem es auch mal vorkommt das sie zur Trainingszeit arbeiten müssen und auch Spielerinnen die zur Abendschule gehen. Daneben eben die Spielerinnen die den klassischen 9-5 Job haben oder eben zur Schule gehen.
    Training haben wir 3 mal die Woche.
    Die Frage ist jetzt, wie gehe ich mit diesen Fehlzeiten um ? Die entsprechenden Spielerinnen melden sich alle zuverlässig und rechtzeitig ab. Beachte ich den Grund ? Es ist ja nicht so das die Spielerinnen aus Spaß zur Freude fehlen.
    Unter den Spielerinnen selbst sind die Meinungen geteilt, einige (auch der betroffenen) sind da völlig ruhig und sagen ich als Trainerin muss entscheiden wer wann spielt, andere sind der Meinung das alle die nicht bei 3 von 3 Trainings da waren erst gar nicht im Kader sein sollten. Das sind vor allem die mit dem angesprochenen 9-5 Job oder gar noch Schülerinnen (mangels Berufserfahrung ja teilweise noch verständlich..). Diese 2 Gruppen geraten des öfteren an einander und das war wohl auch in der Vergangenheit häufiger so.
    Das ist wirklich total Schade denn an sich ist es eine tolle Truppe die sich gut versteht und bei der alle motiviert sind (& das gleiche Ziel haben).
    Aufgrund des Spielplanes hatten ich mit ihnen erst 1 Spiel, dieses Wochenende folgt das letzte dieser Saison. Dementsprechend hatte ich mit diese Problematik noch nicht all zu viel zu tun aber in Hinblick auf die kommende Zeit (angefangen bei Turnieren, Testspielen bis hin zur nächsten Saison) muss ich da schnell einen Plan haben den ich der Mannschaft deutlich zeigen kann damit solche Diskussionen gar nicht mehr aufkommen.
    Generell bin ich wirklich unsicher, die ein oder andere Idee wie ich damit umgehen könnte hätte ich schon aber bevor ich das schreibe würde ich lieber hören was ihr mir raten würdet. Oder besser gesagt wie ihr das bei euch umsetzt!


    Liebe Grüße :)

  • hi soloshope,


    mich würde als erstes Interessieren , kommt bei dir eine Gruppe (z.B. 100% Anwesenheit ) ohne die anderen aus oder nicht ?
    Falls nicht ergibt sich alleine aus dieser Frage für mich die Ableitung einer möglichen Erklärung für die Spielerinnen.
    Falls doch wird es aus meiner Sicht schwieriger.
    Da könnte man z.B. argumentieren .....
    -Wenn du aus der Schule kommst , deinen ersten Job oder Prüfungen oder oder oder ..... hast,
    sollen wir Dich dann genau so behandeln ???


    Auf alle Fälle viel reden , Problem ansprechen und möglichst gut regeln . ( für alle )


    Ich stehe mit meinen kleinen vor einem ähnlichen Problem.
    Wir werden nächste Saison in den Punktspiel Betrieb einsteigen.
    Es wird 6+1 gespielt , bei im Moment 15 Kindern in meinem Jahrgang.
    Vorteilhaft ist dabei, dass der ältere Jahrgang auch zu viele Spieler hat.
    Nun haben wir den Eltern vorgeschlagen aus diesen vielen Kindern 3 Mannschaften zu machen.
    Voraussetzung dabei: Die Eltern sollten sích positionieren ob es gewollt ist regelmäßig an Punktspielen teilzunehmen ! Nur ca. die Hälfte hat sich dafür ausgesprochen.
    Nun stehen wir Trainer da ..... zu viele Kinder für 2 Mannschaften.
    ( mit dem entsprechenden Geschrei , wenn ihr eigenes Kind zu selten spielt )
    Oder doch einfach 3 Mannschaften melden.
    ( auf die Gefahr hin , dass die Spieler nicht zum Spiel erscheinen )
    Auch ich wäre für weiter Tipps dankbar !!


    LG
    Andy

  • Der Verein hat auch eine Damenmannschaft deren Trainer vor einem Monat ziemlich plötzlich, leider ohne jemals mit irgend jemand im Verein geredet zu haben, die Stelle aufgegeben hat. Es war ihm zu zeitaufwendig und er hat sich mit der Mannschaft in die Haare bekommen und konnte/wollte die Sachen nicht klären. Ich kannte die Mannschaft schon vom sehen und als ich gefragt wurde ob ich die Mannschaft übernehmen will habe ich sofort ja gesagt.

    Erst einmal viel Erfolg mit der neuen Herausforderung!


    Einen Teil der Antworten auf deine Fragen hast du dir bereits selbst gegeben. Wenn es dir möglich ist, versuche über den Ex-Trainer weitere Details und Hintergründe zu erfahren, damit mit du beide Seiten (Spieler- und Tranersicht) besser kennenlernst. Dass die Trainerfluktuation im Frauenfussball weitaus höher ist, das kennst du ja sicher! Eine Lobby haben die Trainer dort meist nicht, weil sich die Verantwortlichen weitaus mehr auf den zuschauer- und imageträchtigen Seniorenbereich stürzen. Da bleibt leider häufig nur noch der Weg, nach einen Vorwahrungen in Richtung Mannschaft und Vorstand seinen Hut zu nehmen, wenn Aufwand und Ergebnis nicht mehr stimmen.


    Wenn ihr 3 x wöchentlich trainiert, dann ist das im Damenfussball schon eine höherklassige Manschaft, in der es nachvollziehbare Leistungsansprüche für jede Spielerin der Mannschaft gibt. Dennoch seit ihr das, was man eine "Feierabend-Mannschaft" nennt, weil jede Spielerin mindestens einer weiteren Tätigkeit nachgeht. Nicht nur deshalb gilt es die Kirche im Dorf zu lassen, um gemeinsam mit dem Mannschaftsrat (falls noch nicht vorhanden, bitte 4 - 6 Personen dafür wählen lassen) ein gemeinsames Konzept dafür zu erstellen, wie man ab der neuen Saison gemeinsam miteinander umgehen will. Denn gibt es klare Regeln, läßt sich nahezu jeder Einzelfall daran ableiten.


    Je weniger Unruhe es in der Mannschaft auf Basis klarer Regeln gibt, je mehr Zeit und Energie läßt sich in die sportliche Weiterentwicklung stecken. Ja, ich weiß, dass da viel Theorie drin steckt! Denn es gibt ja nicht nur diese Abwesenheitsgründe, sondern auch Krankheit oder Verletzung, sodass von der Theorie in der Praxis sich schon deshalb längst nicht alles so umsetzen läßt, weil sich die Mannschaft manchmal von allein aufstellt. Und wäre das nicht genug, dann können sich kleinere Gruppen im Team bilden, die jeweils ihre eigenen Interessen verfolgen. Da macht selbst der Profibereich keine Ausnahme. Natürlich sollte jede Spielerin auch für sich selbst verantwortlich sein. Aber auch in den Teams gibts genügend Ladys, die sich ala Kevin Großkreutz wie ein Elefant im Porzellan-Laden benehmen.


    Es wird dir dabei jedoch niemals langweilig werden, weil du dich darauf verlassen kannst, dass es fast immer anders kommt, als du dir gedacht hast. Aber binde deinen Mannschaftsrat in alle wichtigen Entscheidungen ein, damit ihr auch in kritischen Situationen miteinander, sattt übereinander redet.

  • TW-Trainer: Vielen lieben dank! Ist definitiv eine andere Nummer als mit den Kids aber definitiv nicht weniger schön :)
    Generell weiß ich natürlich schon einige Sachen, ich will da nur nicht zu viel reininterpretieren. Zwischenmenschliche Differenzen gibt es halt hin und wieder und ich denke das Ende war einfach sehr unglücklich. Der Trainer hatte das Amt einige Jahre, er hat die Mannschaft damals nicht lange nach der Gründung übernommen als sie noch Kleinfeld spielten und es wirklich nur "just for fun" war. Über die Jahre kamen dann immer mehr Spielerinnen, es gab den Wechsel aufs Großfeld und die stetige Entwicklung ins positive. Damit auch der Wunsch "Aufstieg". Das war wohl schlussendlich auch der Hauptgrund das es geknallt hat, auf der einen Seite wollte der Trainer das es weiterhin beim "just for fun" bleibt aber auf der anderen hat er es der Mannschaft sehr übel genommen das in der letzten Saison das wichtigste Spiel verloren wurde und damit der Aufstieg verpasst wurde. Wie gesagt, das Ende war denke ich wirklich sehr unglücklich. Das hätte man sicher anders lösen können aber es ist wie es ist.
    Das 3 mal die Woche trainiert wird wurde zur Winterpause 2014 beschlossen und das ist etwas das auch immer noch klar gewünscht wird. Der Wunsch geht immer noch klar in Richtung Aufstieg und nächste Saison könnte das auch was werden :)
    Einen Mannschaftsrat gibt es noch nicht. Wir setzten uns nach dem letzten Spiel nochmal zusammen um die nächste Saison im Detail zu bleiben und da ist das auch ein Punkt. Gibt nämlich auch noch die ein oder andere neue Spielerin die kommt und an diesem Termin wollte ich auch schon auf diese Problematik die ich hier beschrieben habe eingehen.
    Das gute ist ja wirklich das, trotz irgendwelche Unstimmigkeiten, alle total motiviert sind und das gleiche Ziel haben.


    LG

  • TrainerPapa: Wie genau meinst du das mit dem auskommen ? Eine wirklich dauerhaftige 100% Anwesenheit hat eigentlich keiner, jetzt in den Ferien zum Beispiel waren eigentlich alle Schülerinnen kürzer oder länger im Urlaub, dann ist halt mal jemand verletzt/krank,..
    Die Kommunikation ist wirklich enorm wichtig. Wäre diese auch mit dem alten Trainer so gewesen wie jetzt wäre das glaube ich nicht so auseinander gegangen :/
    Dein Problem kenne ich auch sehr gut. Wie oben geschrieben war ich ja auch in der Jugend tätig (und bin es jetzt auch noch etwas).
    DIE Lösung gibt es da wohl wirklich nicht, es kommt enorm auf deine Spieler, und in dem Alter natürlich die Eltern, an.
    Bei uns hat diese Saison das Experiment mit mehr Mannschaften gut geklappt, die Kinder haben alle das Feld gesehen und sind glücklich, die Eltern eben so. Aber sie waren eben auch alle zuverlässig. Das hätte auch ordentlich schief gehen können aber wir haben lieber das Risiko angenommen die Mannschaft zurückziehen zu müssen anstatt von vorne rein mit dem Problem viel zu viele Kinder da zu stehen.
    Natürlich auch weil wir die Spieler halten wollten, selbst wenn es nicht geklappt hätte, hätten die Eltern wenigstens gesehen das wir es versucht haben.


    LG

  • @ soloshope,
    ich habe dich so verstanden, dass du im Prinzip 2 Gruppen hast.
    1. zu fast 100 % anwesend
    2. regelmäßig entschuldigt abwesend
    Aber wäre Gruppe 1 groß genug ( Anzahl ) um ohne die anderen spielen zu können ?
    Oder anders rum ?
    Wenn keine Gruppe groß genug ist , brauchen sie sich gegenseitig !!
    Wenn das gegenseitige Verständnis warum jemand fehlt und das trotzdem alle gebraucht werden geziehlt argumentiert wird. Kann sich keiner einer vernünftigen Regelung entziehen.
    Halt gegenseitig Abhängig.


    Bei uns ist halt das Problem:
    Einige sind nicht zuverlässig und ca. die Hälfte hat auch nicht vor zuverlässig zu sein.
    ( sich fest zu legen )
    Kann nur hoffen das sich diese Zuverlässigkeit nächste Saison entwickelt.


    LG + Danke !

  • @solohope
    Ich sehe jedoch ein weiteres Problem beim 3 x wöchentlichen Training auf dich zukommen. Denn das macht eigentlich nur dann einen Sinn, wenn jeweils ein Großteil der Mannschaft an allen 3 Einheiten teilnimmt. Denn sonst fällt da einerseits auf hoher Aufwand auf dich, weil du jede Woche 3 interessante Trainingseinheiten planen mußt und gleichzeitig Buchführen mußt, welche Spielerin an welcher Einheit nicht teilgenommen hat. Denn wenn du von einer Spielerin etwas im Spiel verlangst, was sie vorher nicht intensiv trainiert hat, dann kann das leicht zu Mißverständnissen führen. Wenn du aber Trainingseineheiten wiederholst, dann wird es für die, die schon dabei waren, sehr langweilig.


    Da kann es vielleicht auch sein, das der scheidende Trainer gemeint hat, dass er mit Abstand die größte zeitlichliche Belastung in jeder Woche hat, während sich die ein oder andere Spielerin mit Merkungen: "das kann ich nicht wissen, denn da war ich nicht mit dabei" ihre Argumente nur gelten läßt.


    Ein 3 x wöchentliches Training wird normalerweise im Frauenfussball erst ab Regionalliga gemacht. Aber dort ist dann auch eine entsprechende Trainnigsbeteiligung vorhanden, dass das sich die gesamte Mannschaft gleichermaßen weiterentwickeln kann.


    Bei euch werden hauptsächlich die Spielerinnen davon profitieren, die weitgehend von Terminüberschneidungen befreit sind. Dadurch kann sich ein Team dauerhaft unterschiedlich entwickeln. Evl. gibt es ja noch die Lösung bei einer genügend großen Anzahl von Spielerinnen, eine weitere Frauenmannschaft zu gründen, in der die Spielerinnen kicken, die wenig am Training teilnehmen können? Eine zweite Mannschaft bietet dann auch die Möglichkeit, bei Bedarf dort eine Unterstützung zu bekommen.


    Sollte es sportlich zu Aufstiegen reichen, muß man ohnehin irgendwann einen sportlichen Unterbau (2. Mannschaft, Mädchenteams) vorweisen können.

  • TW-Trainer: Waas erst ab der Regionalliga? 8o Das schockiert mich ja schon fast, da scheint es wirklich drauf anzukommen wo man herkommt. Hier haben schon alle mir bekannten Verbandsligamannschaften 3 mal Training, Ligen aufwärts auch. Die mir bekannte Regionalliga Mannschaft sogar 4 mal.
    Aber ich denke das muss wohl jede Mannschaft für sich wissen, auch bei 2 mal Training gebe es diese Problematik. Und es geht ja hier auch nicht um Probleme bezüglich fehlenden Infos etc. Das ist wirklich nicht das Problem.
    Eine 2te Mannschaft ist im Gespräch aber dazu haben wir aus momentaner Sicht nicht genug Spielerinnen, für die nächste Liga ist eine 2te Mannschaft auch noch nicht nötig und da wir uns erstmal darauf fokussieren passt das noch. Wir haben auch einige Mädels die bei den Jungs spielen (aber noch zu jung sind) die gerne bei uns im Verein bleiben würden und einige die aus anderen Gründen gerade verhindert sind (verletzt/schwanger/Auslandssemester,..) die aber wieder kommen werden. Für die Saison 17/18 wäre es dann schon realistischer :)
    Auch die unterschiedliche Entwicklung ist nicht unbedingt das Problem, ein paar der betroffenen haben schon um einiges höherklassig (Regionalliga aufwärts) gespielt und sind dann bei uns gelandet und wenn ich das so schreibe merke ich vielleicht was auch ein weiterer Grund sein könnte den ich bisher nicht bedacht habe :pinch:
    Da steckt wohl doch noch etwas mehr dahinter. Ich werde wahrscheinlich erst mal Einzelgespräche machen müssen bevor ich hier weiter komme.

  • TrainerPapa: Sagen wir es so, es gibt eben die die wegen Verpflichtungen fehlen (aber ansonsten und ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten immer da sind) und dann natürlich verletzte/kranke und hin und wieder fehlt natürlich auch von den anderen mal jemand (teils völlig nachvollziehbare gründe, teils weniger.) Aber egal wie, ehrlich sind alle und es ist alles schon im Rahmen.
    Die Trainingsbeteiligung ist alles in allem trotzdem zu 99,9% gut, das "verläuft" sich bei 3 Terminen und der Spielerinnenanzahl ja auch schnell. Das wirklich sehr viele an ein und dem selben Termin fehlen kam bisher nur 1 mal vor.
    Ich müsste nochmal in meine Unterlagen schauen um dir die Frage genau zu beantworten aber wenn ich jetzt von allen 3 Trainings ausgehen würden es sicher immer 11 sein aber das ist ja auch nicht Sinn und Zweck..
    Das Verständnis ist wohl genau das Problem, daran müssen wir arbeiten. Vielleicht wäre es auch gut ein paar Teambuilding Maßnahmen einzubauen, das gab es bisher noch nicht.
    Ach Mann das ist ja blöd :( Vielleicht würde es in dem Fall helfen den Eltern das Problem ganz klar zu schildern ? Nach dem Motto "Ihr Kind will Fußball spielen also.."

  • Ich habe null Erfahrungen mit Frauenmannschaften, daher hier mein Rat, wie ich es bei Jungs/Männern angehen würde, passt vielleicht nicht ganz auf Frauen:


    Da ihr leistungsorientiert spielen wollt, stelle nach einer Mischung aus Leistung (auch Trainingsleistung!) und Trainingsteilnahme auf. Ich mache den Spielern meistens klar, dass die pure Anwesenheit im Training noch keine Leistung ist, man muss sich dann schon auch reinknien und was tun!


    Ich würde bei der Kadernominierung aber auch schon beachten, WARUM jemand fehlt. Ich habe z.B. einen Spieler, der an einem unserer drei Trainingstage Tennis spielt, sonst aber immer da ist. Da möchte ich ihn jetzt auch nicht zwingen, Tennis aufzugeben.


    Mein Kader ist grob in zwei Gruppen eingeteilt:


    6 Jungs: Leistungsträger und zufällig (oder vermutlich nicht zufällig) auch noch die, die am meisten am Training teilnehmen. Die spielen fast immer (aber nicht länger als die meisten Anderen).


    12 Jungs: Die rotieren durch, mal spielen die 6, mal die 6, so dass ich immer so auf 12-13 komme (9er-Feld).
    Dabei gehe ich nach Trainingsbeteiligung und gezeigter Leistung, aber rein nach Trainingsbeteiligung dürfte z.B, der Tennisjunge nie spielen. Das geht natürlich nicht, er spielt genauso oft und lang wie die anderen Jungs dieser Gruppe.


    Sei vorsichtig, wenn du ein Dogma ausgibst, etwa: "Nur wer 3x trainiert, spielt auch".


    Du wirst es irgendwann brechen müssen und dann stehst du schlecht da.

  • DAMEN...mit diesem erklärten Ziel:


    Die die immer im Training sind, spielen ...


    Die, die von dieser Gruppe trainingsschwach und / oder spielschwach sind...werden ausgewechselt


    Die die -berufsbedingt- weniger trainieren, werden dann eingesetzt...spielen auf jeden Fall, aber zeitlich mit weniger Anteilen in Minuten (ich spreche nicht von 5 Minuten am Schluss!!!)


    Hast du zu viele Spielerinnen, setzen ALLE mal aus...


    Auf jeden Fall setzen die aus, die ohne zwingenden Grund weniger trainieren.


    Ich würde als Richtlinie ausgeben, dass jeder zwei der drei angebotenen Trainings wahrnehmen sollte!

  • Leistung sollte im Leistungsbereich zählen.
    Fleissgerechtigkeit im Breitensport. Das ist für mich so ein gedanklicher Grundansatz.


    Also ist dein Problem doch eigentlich nur ein Problem, wenn Du Breitensport orientiert denkst.
    Es ist ja aber immer so, dass man in Vereinen trainiert um am Wochenende zu spielen. Wir spielen ja letztlich nicht am training! Das training ist also massgeblich. Wer das nicht mit seinem Leben vereinbaren kann und nicht erträgt nicht zu spielen muss eben in eine Freizeitmannschaft.


    Wenn die allgemeinen Lebensumstande deiner Spielerinnen Konflikte verursachen, dann kannst du das schwer lösen. Das müssen die Spielerinnen selbst. Auch wenn es schwer ist.


    Ich wurde sogar sagen, du solltest das Problem gar nicht aktiv versuchen zu lösen, damit du als Vereinsangestellter nicht in Konflikt gerätst, denn es kann kaum im Interesse des Vereins sein wenn du empfiehlst Spielerinnen woanders zu spielen. Es sei denn ihr habt selbst im Verein eine Hobbymannschaft für Damen.
    Ich würde auf das Problem den Deckel machen.


    Klingt evtl nicht gut, aber ich habe das Thema lange verfolgt und bin zu keinem schlaueren Ergebnis gekommmen.

  • Das Verständnis ist wohl genau das Problem, daran müssen wir arbeiten. Vielleicht wäre es auch gut ein paar Teambuilding Maßnahmen einzubauen, das gab es bisher noch nicht.

    Teambuilding ist im Frauenfussball das A und O :thumbup: ! Es reicht, alle 4 - 6 Wochen kleine Treffen zu organisieren (das können auch die Mädels in Eigenregie machen), wo hier und da kleinere Mißverständnisse ausgeräumt werden können.


    Ansonsten läßt sich beobachten, dass je nach Altersstruktur in der Zusammensetzung der Mannschaft bestimmte Probleme auftauchen können. Hat man z.B. ein Team übernommen, in denen ein Altersumbruch ansteht, dann gibt es meist deutlich abweichende private Interessensfelder in der Mannschaft. Während sich die älteren Spielerinnen gern über Ehe und Hausbau unterhalten, wollen sich die Jüngeren lieber über Feten, Konzerte, usw. in der Umgebung unterhalten. Andere Probleme können von der Bildungsstruktur herrühren, wenn es hier sehr starke Unterschiede gibt. Denn dann finden die Einen die Anderen schon deshalb blöd, weil sie sich besser oder schlechter artikulieren (können).


    In der Tat scheint es sehr große Unterschiede beim Trainingsbedarf zu geben. So bekommt man andernorts bis in die Frauenoberliga hinein lediglich ein 2 x wöchentliches Training hin. Die Trainingsbeteiligung liegt dabei bei ca. 80 %, was den diversen Abwesenheitsgründen, aber auch dem sportlichen Ehrgeiz geschuldet ist. Deshalb kann es selbst bei Schülerinnen, Studentinnen deutliche Teilnahmeschwankungen geben, während es bei Mädels, die im Wechselschichtbetrieb arbeiten, kaum Veränderungen in der Trainingsteilnahme gibt. So kommen manche nicht über 1 Trainingsteilnahme, andere hingegen sogar im Durchschnitt auf fast das Maximum. Hierbei fällt auf, dass es deutliche Teilnahmeschwankungen bei allen Auszubildenden, Schülerinnen und Studentinnen gibt. Einge melden sich vor jeder Klausur oder Prüfung ab, während man sich bei Anderen wundert, wie die Lernen und Fussball so gut unter einen Hut bekommen.


    Auch im Falle von Verletzung oder Krankheit stellt man deutliche Unterschiede fest. Einige kommen selbst dann, wenn sie lediglich die Mannschafts- und Taktikbesprechung mitmachen können und ansonsten die Kolleginnen anfeuern, Andere wollen in allen Trainingsdisziplinen Lob vom Trainer und den Mannschaftskameradinnen einfangen.


    So ist es für den Trainer sehr viel einfacher durch sensible, feine Dosierung von Lob die Leistung von Spielerinnen und letzendlich auch der Mannschaft zu steuern. Kritische Anmerkungen sollten, wenn überhaupt nur im Plural angesprochen werden und ansonsten bei Bedarf in Einzelgesprächen stattfinden. Denn gerade dir Mädels unter 20 trauen sich entweder nicht in der Runde etwas zu sagen oder man bekommt patzige Antworten, mit denen man kaum etwas anfangen kann. Dafür bekommt man eigene Aussagen (die teils aus dem Zusammenhang gerissen anders gemeint sind) nach Monaten aufs Butterbrot geschmiert, wenn man das Thema schon längst abgehakt hat.


    Aber man ist als Trainer nie vor Überraschungen sicher, wenn sich z.B. doch mal Zuschauer in Spielrandnähe aufhalten. Da kann es vorkommen, dass eine junge Lady sich weigert, eine bestimmte Außenposition einzunehmen, weil sich dort in der Nähe ihr Ex-Freund als Zuschauer aufhält oder man stellt im Spiel fest, dass eine Spielerin ihre Teamkollegin beim Abspiel ignoriert und als Grund angibt, dass die in der Woche ihren Freund "angegraben" haben soll.
    Wenn sich Mädels sportlich gut entwickeln wollen, dann bedarf es stets ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zum Trainer. Da ist es sogar besser, einen nicht akzeptablen Abwesenheitsgrund zu erfahren, als wenn man hinterher erfährt, dass man dabei angelogen wurde.


    Man sollte selbst damit offen umgehen und jedes Treffen im Training oder Spiel als neue Herausforderung ansehen, bei denen man seine Antennen im 360 Grad-Bereich ausgerichtet hat. Nicht immer ist es klgu, sofort seinen Senf dazu zu geben, wenn der Hintergrund der momentanen Befindlichkeit nicht bekannt ist.


    Gerade auch, was den Schmerzbereich anbelangt, können dies Trainerinnen meist sehr viel besser einschätzen als ihre männlichen Kollegen. Denn ob jemand "Knie" hat oder wegen einem Streß in oder außerhalb der Mannschaft gerade keine Lust hat, dass ist für einen Mann meist nur sehr schwer zu erfahren, weil er sich in der Gruppe gar nicht so viel Zeit nehmen kann, um hierbei ein klares Bild gewinnen zu können.


    Man könnte vermutlich ganze Bücher über den Frauenfussball schreiben, wobei es innerhalb dessen sehr unterschiedliche Phänomene geben kann, sodass sich kaum eine Weisheit verallgemeinern läßt, weil ja so gut wie nichts ausgeschlossen werden kann.

  • Guten Abend!
    Ich habe es auch mal wieder her geschafft ;) Wie geschrieben war am Sonntag unser letztes Spiel und anschließend haben wir die Saison noch gemeinsam ausklingen lassen. Alles in allem ein wirklich friedlicher und angenehmer Tag :thumbup: Eins muss ich den Mädels ja echt lassen, abgesehen von den hier angesprochenen Dingen sind sie ein toller Mix. Und das obwohl alles dabei ist, von junger Schülerin bis hin zu gestandener Mutter. Habe immer wieder das Gefühl das vor allem die Youngster einiges lernen, nicht nur was den Fußball angeht. Darauf will ich in der Zukunft auch bauen. Werde sicher auch das ein oder andere Update dazu schreiben :)


    @Christ: Danke für die Antwort! Das "nur wer 3 mal da ist spiel" ist auch etwas bei dem mein Verstand sofort laut nein geschrien hat. War mir nur nicht sicher ob ich damit total falsch liege.


    Andre: Danke für die Anregungen. So in etwa hatte ich das auch gedanklich im Kopf. Werde daraus mal was erarbeiten! :)


    Ersatzbank: Aber wir sind ja schon eine Freizeitmannschaft. Selbst mit dem angepeilten Aufstieg würden wir noch im Breitensport stecken :) Selbst wenn ich sagen würde "in xy gibt es auch eine Frauenmannschaft" würde das überhaupt nichts ändern, höchstens vielleicht das es "nur" 2 mal Training gibt (wobei die Chance dann ja sogar höher wäre das sie gar nicht oder nur einmal da sind). "Freizeitliga" mit ein mal Sonntags kicken und alle Jubeljahre Spiele gibt es hier nicht. Das sehe ich etwas anders, sie müssen eben arbeiten. Das können sie auch nicht ändern. Genau so wie die anderen die eben andere Berufe haben ODER noch das Glück haben (momentan noch) um einiges mehr an Freizeit zu haben. Einfach abtun kann und will ich das ganze nicht.


    TW-Trainer: Teambuilding ist in Planung! Unterschied gibt es wirklich, das habe ich ja alles selbst erlebt. Mit der Motivation selbst passt es bei uns wie geschrieben schon. Das ist schon mal super. Auch Verletze Spielerinnen sind immer dabei und werden mit eingebunden. Eine Schwangere Spielerin war selbst am errechneten ET zum schauen dabei :D Unser Fahrplan für die nächsten Wochen steht jedenfalls schon, wir trainieren (locker) noch ein paarmal ,wo ich auch Einzelgespräche führen werde, nehmen an 3 Turnieren Teil (wo JEDER spielen wird) und anschließend setzen wir uns nochmal alle zusammen und besprechen die nächste Saison. Habe unter anderem vor eine Art "Vertrag" mit allen zusammen zu erstellen in zum Beispiel fest gehalten wird wie damit umgegangen wird wenn jemand nicht zu jedem Training kann. (Oder stecke ich hier gerade noch in meiner Rolle als Jugendtrainerin und das ist zu kindisch?!). Dann geht es erstmal in die Sommerpause.

  • @solohope


    Du hast in der Tat eine außergewöhnliche Frauenmannschaft mit dem Luxusproblem, dass deine Mädels gerne viel trainieren und spielen. Andernorts gibts eher das Problem, dass die Studentinnen nur freitags mittrainieren können, während gleichzeitig der andere Teil der Mannschaft sich für diesen Abend "aufbräzelt" und das Schminken solange dauert, dass sie nicht zum Training kommen können.


    Nachfolgend versuche ich mal zu beschreiben, was Trainerkollegen so über Frauenfussball im unteren Ligabereich erzählen. Natürlich ist auch das nicht repräsentativ. Aber es gibt eben auch die andere Seite, die nicht verschwiegen werden sollte. Denn es lesen hier sicher interessierte, potenzielle Frauentrainer mit, die sich ein Bild machen wollen.


    Trainingsbeteiligung von 30 % ist im Breitensportbereich des Frauenfussballs nichts außergewöhnliches. Im unteren Ligabereich kann von regelmäßigem Training nicht generell die Rede sein. Dabei wohnten die Nationalspielerinnen nebenan, sodass man einen Vergleich hat, wie schnell es von unten nach oben im Frauenfussball gehen kann, wenn man nur will!


    Benehmen im Umgang mit dem Trainer ist eine andere Sache! Der soll bloß nicht ankommen und von uns irgendwas verlangen! Dann heißt es "Fresse halten" und schon wieder muß nach einen neuen Coach gesucht werden. Weil es schon schwer genug ist, dafür jemannd zu finden, wird die Suche schwierig. Am besten man nimmt den Freund einer Stammspielerin. Der läßt sich vielleicht mehr gefallen? Was die da auf und neben dem Platz machen interessiert sowieso kein Schwein im Verein.


    Kommen wir zum Auswärtsspiel: Ca. 1 Stunde vor dem Spiel beginnt das Handy in immer kürzeren Abständen zu klingeln. "Ich kann nicht kommen, wegen einer Sehenscheidenentzündung am Arm"! Na toll, aber fürs Kellern letzte Nacht hat es gereicht! "Ich hatte mit meinem Freund Streß und bin nicht in der Lage aufzustehen!"


    Das Heimspiel:
    Man kennt ja schon seine Pappenheimer, die sowieso erst in der letzten Minute antanzen und dann noch unschuldig fragen, wozu man früher da sein soll? Andere wollen wissen, ob sie in der Startaufstellung sind und lassen bei negativer Info wissen, dass sie zur 2. Halbzeit einen wichtigen Termin haben. Hurra, man hat mal wieder eine Mannschaft zusammen bekommen! Das Warmmachen findet in Grüppchen statt, wo die neuesten Neuigkeiten (wer mit wem und wo ist gerade Schluß) werden hastig ausgetauscht. Fussball: Nebensache?1?


    In der Kabine
    Nach Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellung gibt eine Spielerin bekannt, dass sie nur bis zur Halbzeitpause bleiben können (weil nicht im Startkader). Spätestens nach dem 2. Satz des Trainers wandert der Blick in die Gesichter der Anderen. Gedankenpost via Blickkontakt! Fussball, wen interessiert das? Das wird doch erst draußen gespielt.


    Das Spiel startet. Schon beim ersten Ballkontakt erkennt der Trainer, wer in der Kabine zugehört hat und wer noch sich noch im "Zuschauermodus" befindet und die "Pupillen" auf "unendlich gestellt hat. So nach ca. 15 Minuten wird es dem Trainer zu viel und er glaubt und ein paar einfache Hinweise das Team sportlich wieder in Fahrt zu bringen. Da rauscht schon eine der älteren Spielerinnen auf ihn zu und brüllt ihn an, was ihm denn einfalle die Mädchen so durcheinander zu bringen. Er winkt ab, setzt sich auf die Bank und schaut sich das Treiben in der Hoffnung an, der Schiedsrichter möge ein Einsehen haben, und die Partie pünktlich zum Pausentee abpfeifen.


    In der Halbzeitpause wird alles wach! Der Phonpegel nimmt auch nicht ab, wenn der Trainer die Kabine betritt. Einige sind sogar ins Schwitzen gekommen. Ob das vom Laufen kommt oder der Angstschweiß für die bevorstehende Traineransprache ist? Wer weiß das schon so genau! Aber der weiß eigentlich, was sich gehört und so redet er selbst das grottenschlechte Spiel gut. Lobt alles, was nicht zum Selbsttor geführt hat und man ist sich schließlich einig: jetzt kann der Gegner was erleben! In einem kurzen Moment der Ruhe meldet sich die durchgepeilte Susi! So eine hat fast jede Mannschaft. Sie will einfach nur dabei sein. "Wann startet noch mal die Mannschaftsfete", will sie jetzt vor allen Leuten vom Trainer wissen?. Alles dreht sich zu ihr, manche schütteln den Kopf. Scheiße denkt sich Susi! Ihre Gesichtsfarbe wechselt in Rötliche. Wieder mal nix geworden mit meinem Auftritt!


    Die zweite Halbzeit beginnt! "Trainer, wann komm ich rein" will Susi wissen! "Mach dich schon mal warm", antwortet der. Susi schaut sich um, aber kein Ball in der Nähe. Also schön langsam hinters Tor und fleissig mit den Armen rudern. Den Blick auf den Trainer gerichtet: der soll merken, dass ich will, wartet man auf das entscheidende Zeichen zur beovrstehenden Einwechselung. Noch kurz die Anja abklatschen und dann gehts los. Mist, die Gegenspielerin ist viel zu schnell für mich, denkt sich Susi beim ersten Laufduell. Den einen Zweikampf noch! Da wird sie doch von der doofen Kuh, die viel zu schnell läuft, agebrüllt. "Was willst du Schlam...von mir? Mit so einer ist man schließlich per Du! Strahlend blickt sie um sich, um den verdienten Beifall für die Verbal-Attacke zu ernten. Doch dann rennt die Alte wieder viel zu schnell. Da bleibt nur noch die Einleitung eines theatralischen Abgangs. Ein Fall, ein Aufschrei und langanhaltendes Schluchzen dringt dem Trainer ins Nervenkostüm. Die hat doch wieder nichts, denkt er sich. Aber da muß man jetzt hin, sonst gibts Ärger mit der Mannschaft. Erst, wenn der mit Eiswasser gekühlte Lappen an der vermeintlichen Schmerzstelle plaziert ist, kann man sich aufrappeln und beidseitig gestützt, als hätte man noch den Steckschuß einer Gewehrkugel in derr Wade vom Platz schleppen. Aber Susi ist hart im nehmen! Anja hätte damit mindestens 6 Wochen gefehlt. Die hat das "Prinzessinnen-Gen" und will erst mal ausreichend bedauert werden.


    Natürlich ist alles erfunden und Ähnlichkeiten eher zufällig!

  • Das alte Thema "spielt der, der einfach ein guter Kicker ist aber nie im Training, oder der fleißige mit zwei linken Füßen?" kennt ja jeder Trainer einer Mannschaft mit einem großen Kader - allen voran im Herrenbereich.


    Auch ich werde ab kommender Saison diese Problem zu bewältigen haben.
    Dabei finde ich die Aussage, welche Chris weiter oben getroffen hat, als sehr gut:



    "Ich mache den Spielern meistens klar, dass die pure Anwesenheit im Training noch keine Leistung ist, man muss sich dann schon auch reinknien und was tun!"


    Job geht nunmal vor , vor allem im Breitensport. Da kann man von einem Schicht-Arbeiter einfach nicht die Trainingsbeteiligung erwarten, wie von einem Büro-Jobler, welcher im Ort arbeitet.
    Wenn dann aber Training ist, ist Training! Und da ist natürlich eine Einheit, welche voll mitgezogen wird, wertvoller, als viele Einheiten, bei denen man eben nur körperlich anwesend ist, um ein Häkchen auf der Trainingsbeteiligungsliste zu bekommen.


    Klar wird es Härtefälle geben, wo dieses "Dogma" nicht anwendbar ist. Hier gilt es einen fairen Weg zu finden. Alle Spieler werden einzelnen Entscheidungen nicht immer nachvollziehen können. Allerdings gilt es dann eben allen voran mit den Betroffenen zu sprechen um ihnen das WARUM zu erklären.