Änderungen beim Wechsel von E zur D-Jugend sinnvoll?

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  • Es ist schlicht nicht notwendig, selbst in der D-Jugend Verbandsliga, ein Ausdauertraining irgendwie spezifisch zu trainieren. Wenn du diesen Aspekt schulen möchtest, lass die Kinder spielen und steigere die Intensität durch reges emotionales Coaching, Anfeuern und einfordern von Tempo.
    Aber Vorsicht nicht Überfordern!
    Per Faustregel sollte die Intensität nach dem erwärmen langsam ihren Höhepunkt erreichen und dann im Verlauf des Trainings wieder abnehmen.
    Wenige Spieler(1v1 bis 3v3) sehr hohe intensität, bei mehr nimmt sie ab.
    kleinere Felder haben im vergleich zu größeren Feldern weniger laufstrecken aber mehr kurze schnelle Aktionen und steigern so eher Schnelligkeit. Bei größeren Feldern nimmt der Laufanteil zu und geht mehr in Richtung Grundausdauer.

    Kannst Du mir aus Deiner Erfahrung heraus, Feldgrössen (1v1 bis 3v3) empfehlen?

  • Wenn alle zur Verfügung stehen würden, was wäre der Ideale Zeitpunkt zum Start der Vorbereitung.Wie oft würdet Ihr empfehlen, 2x die Woche + Testspiel?


    Das mit dem Rundlauf finde ich gut. Das mit der Ausdauer (ohne Ball) nicht zu machen, war mir schon bekannt. Gibt es irgendwo Beispiele für verschiedene Rundlauf Modelle?

    Jemand noch ne Idee / Meinung dazu?

  • Ich rate in dieser Altersklasse in Bezug auf Vorbereitung zu Gelassenheit. Das während der Ferien viele eben im Urlaub sind oder gutes Wetter auch mal für ein Schwimmbadbesuch mit Kumpels nutzen möchten, da sollte jeder Trainer Verständnis für haben.
    Anderen Mannschaften geht es doch genauso. Zudem muss ich immer schmunzeln (jetzt nicht hier im Thread, sondern Allgemein ) wenn ich für eine Altersklasse auf Kleinfeld ( also bis 9er ) höre "die müssen sich ja auch einspielen können". Nö. Müssen sie nicht. Ab D kommt Gruppentaktik dazu. Betonung liegt auf dazu. Individualtaktik bleibt Schwerpunkt. Und selbst für Gruppentaktik braucht es nicht die gesamte Mannschaft.


    Der kluge Trainer schult in diesem Altersbereich der D alle Spieler gleichmäßig und konstant. Je weniger Spieler umso intensiver kann ich den einzelnen Spieler coachen. Die Trainer ab C werden es euch danken, wenn sie Spieler mit guten Grundlagen bekommen.
    Seht es also positv, wenn mal nicht alle Spieler in den Ferien können. Das Gesamtgefüge ergibt sich dann schon im Laufe der Saison. 2x pro Woche plus Testspiel reicht daher mMn.

  • Es ist schlicht nicht notwendig, selbst in der D-Jugend Verbandsliga, ein Ausdauertraining irgendwie spezifisch zu trainieren.

    Wobei die Bezeichnung: "Verbandsliga" ein wenig unglücklich gewählt wurde, weil sich z.B. im Landesverband Meckleburg-Vorpommern gleich zwei D 2 Teams am Ligabetrieb beteiligen. Es steht zu vermuten, dass andere, stärkere Mannschaften der Weg zu den Auswärtsspielen zu weit ist?


    Auch hat es m.E. schon deshalb noch nichts mit Leistungsfussball zu tun, weil sich dahinter immer Ziele und konkrete Maßnahmen verbinden lassen müssen. Leistungssport hat wohl im Kinderfussball noch nichts zu suchen, weil hier zunächst einmal die Grundlagen an der Sportart vermittelt werden sollen. Die lassen sich wohl am besten in einer vom Leistungsstreß befreiten Umgebung gewinnen.


    Fussballspezifische Kondition, da stimme ich überein, läßt sich wohl am besten beim Fussball gewinnen. Dabei ist stets der Spaßfaktor zu fokossieren, den die Kids haben noch einen langen Weg vor sich, in dem sie sich körperlich und geistig weiterentwickeln.


    Grundregeln müssen sein, damit es ein harmonisches Zusammenwirken zwischen Kindern und Erwachsenen wird. Einen D-Jugend-Plan, der zu viel Disziplin von Kindern, die das noch gar nicht hinreichend verstehen, machen schon deshalb weinig Sinn, weil sie vornehmlich der Bequemlichkeit des Trainers dienen, der möglichst viel auf die Schultern der Kinder verteilen möchte. Leider beobachtet man hin und wieder auch Trainer, die von ihren Spielern strenge Disziplin verlangen, es selbst aber nicht so genau nehmen. Doch Kinder merken sehr schnell, ob die Aussagen mit der Realität übereinstimmen. Hier ist der Burnout bereits vorprogrammiert, wenn nicht rechtzeitig Korrekturen eingeleitet werden.


    Fussballtraining ist keine Fortsetzung vom Schulunterricht. Die frühe Verschulung hat schon dafür gesorgt, dass Fähigkeiten (z.B. Hand-Fuß-Koordination - Lesen und Schreiben) heutzutage meist in der falschen Reihenfolge vermittelt werden. Dies sollte man nicht im Vereinssport fortsetzen, indem es dort nach ähnlichen Regeln zugeht. Schule und Verein sollten m.E. mehr Wert auf das Wohlfühlen der Individuen legen, statt die Messlatte der Ansprüche immer höher zu legen und dadurch bei denen, die nicht so schnell mitkommen, eine innere Abscheu und äußere Abkehr bereits sehr früh anzulegen.


    Wir haben Verantwortung für Kinder zu tragen. Das ist eine verdammt schwere Aufgabe, die wir dann sehr gut lösen können, wenn wir uns regelmäßig mit genügendem Abstand zum Alltag in die Köpfe dieser jungen Menschen hineinversetzen, um nach guten Lösungen zu suchen. So wird es uns gelingen, in die Herzen der Kinder hineinzuhorchen. Denn wer ein guter Kindertrainer sein will, der sollte ein großes Herz für Kinder mitbringen. Dann entscheidet sich fast alles von selbst.


  • Der kluge Trainer schult in diesem Altersbereich der D alle Spieler gleichmäßig und konstant. Je weniger Spieler umso intensiver kann ich den einzelnen Spieler coachen. Die Trainer ab C werden es euch danken, wenn sie Spieler mit guten Grundlagen bekommen.
    Seht es also positv, wenn mal nicht alle Spieler in den Ferien können. Das Gesamtgefüge ergibt sich dann schon im Laufe der Saison. 2x pro Woche plus Testspiel reicht daher mMn.

    Mehr als 2x pro Woche + Testspiel waren auch nicht angedacht.
    Die Frage die mich brennend interessiert, wie weit vor dem 1. Pflichtspiel fangt Ihr mit dem Training wieder an, bzw. würdet Ihr bei einer D-Jugend empfehlen?

  • @bob-rooney
    Warum willst du eine Vorbereitung machen? Was ist das Ziel? Und vor allem: worin soll sich die von dir geplante Vorbereitung vom normalen Training unterscheiden?
    Dichte? Intensität? Teambuilding?

    Die Frage irritiert mich jetzt, es ist doch üblich und aus meiner Sicht auch sinnvoll, x- Wochen vor dem 1. Pflichtspiel wieder mit dem Training anzufangen. Die Frage die sich mir stellt, wie weit vorher ist es sinnvoll?
    Fängst Du erst in der Woche wo das 1. Pflichtspiel ist, mit dem 1. Training an?
    Ich glaube auch nicht das meine Jungs 8-10 Wochen ohne Fussball sein wollen.
    Vielleicht irritiert der von mir gewählte Begriff "Vorbereitung" auch.
    Was ist mein Ziel in der Vorbereitung?
    - Fussballspezifische Kondition. Natürlich nicht das stumpfe Kondition bolzen, mit stupide laufen. Sondern Fussballspezifisch mit knackigen Übungen mit Ball und Spaßfaktor für die Jungs.
    - Gruppentaktik (wie z. B. Ball orientiertes verschieben und vor allem Abseits). Ich denke gerade Abseits sollte man ein paar mal geübt haben. Individualtaktik soll aber weiterhin vorrangig bleiben.
    - Schwerpunkt muss leider auch noch auf Passspiel, Ballan- u. mitnahme u. 1v1 gelegt werden, da dieses in den letzten Jahren, von meine Vorgängern, kaum berücksichtigt wurde.

  • Ich denke auch, dass der Begriff "Vorbereitung" hier an vielen Stellen Missverständnisse aufbringt.
    Mit Vorbereitung meinen wir doch eigentlich alle, den Zeitraum von Trainingsstart bis zum ersten Punktspiel.


    Ich kann aus meiner Erfahrung sprechen. Ich habe den Sprung von der E zur D-Jugend in der vergangenen Saison mitgemacht und grundsätzlich die kompletten Ferien durchtrainiert.
    Dass immer mal Spieler fehlen wegen Urlaub oder was auch immer, ist doch klar! Drei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel habe ich dann bei Eltern und Kindern eine "Vorbereitung" angekündigt.


    Das Training blieb gleich. In der ersten Woche habe ich u.a. auch den hier beschriebenen Rundlauf eingebaut und auch in Sachen Torschuss Kondition aufgebaut. In der zweiten Woche sind wir dann etwas in den Intervallbereich gekommen. Natürlich alles mit Ball, aber in Wechsel zwischen kurz und intensiv bzw. lang und konstant. Die dritte Woche habe ich dann u.a. mit vielen 1 vs. 1 Situationen gestaltet mit enorm hoher Intensität, vielen kurzen Sprints, Richtungswechsel etc. Meine Jungs waren zum Rundenbeginn fit und das fußballerische hat auch nicht gelitten! Auch in den jweiligen Spielformen habe ich diese kleine, für die Jungs eher unbewusste, Einteilung vorgenommen!


    Zu meinem Vorgänger:
    Speziell Abseits trainieren würde ich nicht! Vielleicht kann man es in den Spielformen mal andeuten, aber um beispielsweise eine Abseitsfalle einzustudieren, braucht man auch Schiedsrichter, die nicht nur auf Zuruf Abseits entscheiden. Dies ist zumindest bei uns sehr selten der Fall.
    Als kleiner Tipp in dieser Hinsicht: Entscheide im Trainingsspiel gerne mal bewusst falsch, damit sich die Jungs an "Fehlentscheidungen" gewöhnen. Meckern sowie Hand heben (wie bei den Profis) ist im Training sowieso verboten!

  • Ob wir kpl. durchtrainieren weiss ich noch nicht, gedacht hätte ich so ca. 4 Wochen vor dem 1. Pflichtspiel.
    Der Rundlauf hört sich echt interessant an, kannst Du mir den mit Beispielen mal detaillierter erläutern?
    Bzgl. Abseits trainieren war nicht mein Gedanke die Abseitsfalle einzustudieren, denke das kommt noch viel zu früh. Viel wichtiger ist es denn offensiven Spielern in Spielformen zu zeigen, worauf es ankommt. Evtl. noch mit den Verteidigern zu üben, nicht zu tief zu stehen.
    Auch hier wäre ich über Übungen / Spielformen dankbar.

  • Ich habe beispielsweise beim Rundlauf gerne eine Art Biathlon gemacht. Einen kleinen Dribbelparcours mit eindrehen, ausdrehen (beidfüßig, Innenseite- und Außenseite), ein kleines Tempodribbling, Sohle ziehen, Fintieren und am Ende jeder Runde einen Druckpass auf fünf stehende Hütchen. Da kann man recht leicht einen Wettkampf draus machen und so auch die Motivation und den Spaß der Kinder hochhalten.


    Zu Übungen bezüglich Abseits kann ich natürlich verschiedene Provokationsregeln in der Spielform empfehlen.
    Das übliche ist die typische, gedachte Mittellinie, die alle Spieler überqueren müssen, damit das Tor zählt.
    Was ich auch gerne verwende, ist das Abklatschen nach einem eigenen Tor innerhalb der Mannschaft. Sprich die Spieler müssen nach einem Torerfolg zusammenkommen. Nach einer Zeit wirst du im besten Fall die Wirkung erreichen, dass die Abstände der Spieler kleiner werden, das Spielfeld kompakter.
    In beiden Spielform hast du aber aufrückende Verteidiger, was das primäre Ziel sein soll!
    Nebenbei hast du natürlich in der zweiten Spielform auch ein interessantes Umschaltspiel für den Gegner des abklatschenden Teams.


    Sollen nur Denkanstöße sein. Natürlich kann man die einzelnen Übungen individuell gestalten und abändern!

  • Danke für die Anregungen, da ich noch nicht über so viel Erfahrung verfüge, kann ich mir die Übungen wohl in etwa vorstellen aber nicht so, dass ich es durchführen könnte?
    Wäre über weitere Infos / Anregungen dankbar, ich glaube das ist genau das was wir benötigen.

  • Ob ein Kapitän sinnvoll ist oder nicht, die Frage stellt sich (leider) nicht. Im Spielformular muss ein Kapitän angegeben werden.
    Im Bereich G und F würde ich persönlich durchwechseln. Habe damit gute Erfahrungen gemacht. Innerhalb einer Saison kam jedes Kind einmal dran.
    Ab der E vergebe ich das "Amt" fest. Bei meinen Mannschaften war es bislang so, dass sich spätestens ab dieser Altersklasse Eigenschaften heraus gebildet hatten, die mir persönlich wichtig waren/sind (Einsatzbereitschaft, Trainingsfleiß, Lernwille). Der Kapitän muss deshalb nicht immer der beste Fußballer sein, sondern ein Vorbild. Bei einer Wahl wird i.d.R. der beliebteste bzw. der fußballerisch beste Spieler ausgewählt. Mit diesem dann ein Saison lang "leben" zu müssen, kann schwierig werden. Ihn dann einfach abzusetzen, wird aber auch wieder Fragen aufwerfen. Die Kids werden berechtigt einwenden, warum sie erst wählen, wenn der Gewählte dann doch wieder abgesetzt wird.
    Entscheidend ist doch, welche Aufgaben ein Kapitän bei dir haben soll. Bei mir z.B. ist er für die Erwärmung vor dem Spiel zuständig, für die Organisation vom Platzabbau, Reinigung der Kabine usw. Deshalb benötige ich jemanden, der zuverlässig ist. Sofern du andere Prioritäten setzt, kann auch ein Wahl sinnvoll sein.


  • Entscheidend ist doch, welche Aufgaben ein Kapitän bei dir haben soll. Bei mir z.B. ist er für die Erwärmung vor dem Spiel zuständig, für die Organisation vom Platzabbau, Reinigung der Kabine usw. Deshalb benötige ich jemanden, der zuverlässig ist.

    Ich bin ganz entschieden dagegen, dass der Kapitän nur als Knecht oder Handlanger des Trainers eingesetzt wird!
    Für mich ist der Kapitän der Ansprechpartner und Sprecher der Spieler gegenüber Schiedsrichter, Trainer und anderen. Wenn der Kapitän zur "Putzfee" degradiert wird lachen ihn die anderen doch aus! Das ist ja dann eher eine Strafe als eine Ehre!


    Meine Meinung: Wenn ein Schiedsrichter pfeift, muss auch ein Kapitän auf dem Platz stehen.
    Wenn im Rahmen der Fairplay Liga kein Schiedsrichter pfeift fände ich es dennoch gut, wenn es einen im Team gibt, der bei Regelverstößen regelt was gemacht wird und dafür sorgt, dass FP eingehalten wird.


    Solange altersgerecht rotiert wird, sollte auch der Kapitän rotieren - ist ja logisch, oder? Dann muss auch nicht gewählt oder bestimmt werden.


    Später bei festen Kapitän: Das der Trainer den Kapitän bestimmt ist NOGO - der Kapitän muss ja das Vertrauen des Teams haben - wir sind ja nicht bei der Stasi. Man kann höchstens unterstützen: Vorschlagslisten erstellen, Vorgespräche mit den potentiellen Kapitänen führen. Dem Team erklären was einen guten Kapitän auszeichnet. Evtl. die Wahl begleiten. That's it.

  • @Ersatzbank
    Wie kommst du zu der Einschätzung "Knecht" oder "Handlanger" bzw. "Putzfee"?
    Ich schrieb der Kapitän ist für die ORGANISATION zuständig, d.h. er teilt ein, prüft das Ergebnis etc. Natürlich schwingt er auch mal selbst den Besen, genauso wie alle anderen auch. Dadurch lernen die Kids Verantwortung zu übernehmen und als Gruppe für ein gemeinsames Ergebnis zu sorgen.
    Wie organisierst du denn den Reinigungsdienst?
    Wenn über denjenigen, der mit der Reinigung dran ist, gelacht wird, dann würde ich mich als Trainer hinterfragen...

    Für mich ist der Kapitän der Ansprechpartner und Sprecher der Spieler gegenüber Schiedsrichter, Trainer und anderen.

    Wie reden hier über E-Junioren, die in die D wechseln. Also 10 bzw. 11-jährige. Ich kann mich an keine Situation erinnern, in der ein Schiri in dieser Altersklasse eine Situation mit dem Kapitän diskutiert hätte. Ansprechpartner war hier immer der Trainer oder ein betroffener Spieler. Auch das der Kapitän von den übrigen Spieler als Sprachrohr der Mannschaft beauftragt wurde, habe ich in dieser Altersklasse noch nie erlebt.
    Auch hierzu wäre es schön, von deinen Erfahrungen zu lesen.

    Solange altersgerecht rotiert wird, sollte auch der Kapitän rotieren - ist ja logisch, oder? Dann muss auch nicht gewählt oder bestimmt werden.

    Bei den D-Junioren wird nicht mehr so rotiert, wie bei den G oder F-Junioren.

    Später bei festen Kapitän: Das der Trainer den Kapitän bestimmt ist NOGO - der Kapitän muss ja das Vertrauen des Teams haben - wir sind ja nicht bei der Stasi.

    Wann ist denn aus deiner Sicht "später"? Ab wann sollte/muss denn aus deiner Sicht gewählt werden?
    Wie sind deine Erfahrungen mit gewählten Kapitänen?
    Ich hatte ja geschrieben, dass nach meinen Erfahrungen häufig die beliebtesten bzw. besten Spieler gewählt wurden. Wie würdest du mit einem zwar beliebten, aber gänzlich unzuverlässigen Kapitän umgehen? Einem Spieler der vielleicht gar nicht in der Lage ist, seine oder die Meinung des Teams zu vertreten?

  • @Ersatzbank
    Wie kommst du zu der Einschätzung "Knecht" oder "Handlanger" bzw. "Putzfee"?
    Ich schrieb der Kapitän ist für die ORGANISATION zuständig, d.h. er teilt ein, prüft das Ergebnis etc. Natürlich schwingt er auch mal selbst den Besen, genauso wie alle anderen auch. Dadurch lernen die Kids Verantwortung zu übernehmen und als Gruppe für ein gemeinsames Ergebnis zu sorgen.
    Wie organisierst du denn den Reinigungsdienst?
    Wenn über denjenigen, der mit der Reinigung dran ist, gelacht wird, dann würde ich mich als Trainer hinterfragen...

    Das ist für mich das selbe. Soll er am Ende auch noch eine Liste führen wer wie oft gefegt hat? Was macht er wenn alle abzischen? Selbst machen oder alles schmutzig lassen? Wer hat dann die Verantwortung? Für mich ist das definitv nicht Aufgabe des Kapitäns.

  • Wie reden hier über E-Junioren, die in die D wechseln. Also 10 bzw. 11-jährige. Ich kann mich an keine Situation erinnern, in der ein Schiri in dieser Altersklasse eine Situation mit dem Kapitän diskutiert hätte. Ansprechpartner war hier immer der Trainer oder ein betroffener Spieler. Auch das der Kapitän von den übrigen Spieler als Sprachrohr der Mannschaft beauftragt wurde, habe ich in dieser Altersklasse noch nie erlebt.Auch hierzu wäre es schön, von deinen Erfahrungen zu lesen.

    Bei den D-Junioren wird nicht mehr so rotiert, wie bei den G oder F-Junioren.

    Wann ist denn aus deiner Sicht "später"? Ab wann sollte/muss denn aus deiner Sicht gewählt werden?Wie sind deine Erfahrungen mit gewählten Kapitänen?
    Ich hatte ja geschrieben, dass nach meinen Erfahrungen häufig die beliebtesten bzw. besten Spieler gewählt wurden. Wie würdest du mit einem zwar beliebten, aber gänzlich unzuverlässigen Kapitän umgehen? Einem Spieler der vielleicht gar nicht in der Lage ist, seine oder die Meinung des Teams zu vertreten?

    Sorry. Ich hatte vergessen, dass wir hier in einem E/D Thread sind - ich hatte die Frage allgemein interpretiert weil in der Fragestellung keine Altersklasse erwähnt ist. Mea Culpa. Daher kam das "Später" im Sinne von "ab den D-Junioren".


    Zum Rest stehe ich - meine Jungs zeigen immer wieder in Ansätzen, dass einige in die Rolle hineinwachsen können. G wie F. Allerdings gibt es bei mir in der G keinen Kapitän und sehe auch keinen Bedarf. (Was letztlich auch daran liegen könnte, dass ich keine Binde habe :) )


    Zwecks Umgang mit untauglichem Kapitän: Ich kann durch die oben angedeuteten Gespräche und Aufklärung im Vorfeld ausschließen, dass untaugliche überhaupt in die engere Auswahl aufgenommen werden. Die Entscheidung liegt beim Team, aber ich bin der Moderator.
    Sollte es mal vorkommen, dass ich einen gänzlich unzulänglichen Kapitän hätte, dann würde ich ihn akzeptieren und versuchen ihm zu helfen, dass es klappt. Wie gesagt, der Kapitän ist Spieler unter Spielern und darf kein "Trainerliebling" sein.

  • @Ersatzbank u. Grätsche, danke erstmal für Eure Antworten.
    Daraus nehme ich für mich mit, ja wir sollten einen Kapitän haben und ich denke er sollte vor allem von der Mannschaft akzeptiert sein.
    Oder ist das Amt in der D-Jugend noch überbewertet und es darf jeder mal Kapitän sein (Motivation für jeden Spieler)?