Personelle "Wegwerfgesellschaft" gang und gäbe?

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  • Kurze Wasserstandsmeldung.


    Zwei Kindern wurde, mehr oder weniger, mitgeteilt das keinen Wert mehr auf sie gelegt wird. Einer hat sich bereits verabschiedet. Der andere will weiterhin mittrainieren.


    Ein neuer ist, wie schon erwähnt hinzu gekommen. Nun kommt evtl noch ein zweiter dazu!


    Also hier von Kaderverkleinerung zu reden ist fast schon eine Farce. Meinen Sohn betrifft es (noch) nicht. Trotzdem ärgert es mich ungemein so mit Kindern und Eltern umzugehen.


    Das ist sittenwidrig und asozial!

  • Anscheinend nimmst du es hin, dass es wie du sagst "sittenwidrig und asozial" ist.
    Warum lässt du deinen Sohn in einem sittenwidrigen asozialen Verein trainieren?
    Hauptsache Sohnemann ist dabei?

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Ganz einfach,


    ich habe mit meinem Sohn darüber gesprochen und wir sind der Meinung, beide, dass es das beste ist diese Saison fertig zu spielen.
    Sicher wäre es absolut konsequent jetzt die Mannschaft und Verein zu verlassen. Aber jetzt im Winter einen Verein zu suchen und finden ist nicht unbedingt einfach.
    Das möchte ich dann doch einigermaßen erkunden. Im Sommer ist dann der richtige Zeitpunkt. Ausserdem, ohne Fußball und Verein macht den Jungen auch nicht froh.


    Zudem sagte ich nicht dass der Verein
    asozial und sittenwidrig ist, sondern das Verhalten in dieser Sache!!!


    Das hätte man sicherlich anders lösen können!

  • Ist vielleicht schon etwas spät, aber ich habe den sehr interessanten Thread erst jetzt gelesen @loi: Ich kann alles gut verstehen. Wenn es geht, spielt man die Saison zu Ende, es sei denn, es ist eine Notsituation und es geht nicht mehr. Wie geht es deinem Sohn denn jetzt? Ist er jetzt in seinem neuen Verein angekommen?
    Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass unser Sohn zurzeit Bezirksliga in Niedersachsen spielt und letztes Jahr kurz davor war, fußballtechnisch das Handtuch zu werfen, da er einen Jahrgang höher gespielt hat. Er ist dann in seinen Jahrgang gewechselt und es ging wieder aufwärts. Stützpunkt ist jetzt zu Ende. Die haben ab Juli 2016 den Kader beim Stützpunkt reduziert und von von 20 Kids nur noch 5 Jungs mitgenommen. Das war aber auch nicht schlimm.
    Jetzt hat unser Sohnemann auch einen kleinen Tiefpunkt. Der Kader der jetztiger Mannschaft beträgt auch 21 Leute. Es treten dort Ungerechtigkeiten auf, wie überall..Dort gibt es Spieler die rummotzen, Schimpfwörter schreien, nicht zum Training kommen und trotzdem nominiert werden. Das versteht unser Sohn und wir eben nicht. Er kommt immer brav zum Training und reißt sich den Arsch auf. Nur erntet er keine Lorbeeren. Zwischenmenschlich ist es dort beim Training so, dass 2 bestimmte Jungs ihre Mannschaftskollegen wegtreten/grätschen und untereinander große Konkurrenz herrscht. Das macht ihm zu schaffen. Dann gibt es Probleme beim Training mit den vielen Kindern. Wenn es nur 1 Trainer macht, ist dieser leicht überfordert. Dazu muss ich sagen, Hochachtung vor den Trainern mit so vielen Jungs die Trainingseinheit zu machen. Man merkt nur dass, wenn der 2.Trainer da ist, läuft es ruhiger. Der Co-Trainer hat zu vielen Jungs insbesondere zu unserem Sohn einen sehr guten Draht und kann Dinge auf Augenhöhe lösen. Bei der letzten Trainingseinheit wurde unserem Sohn vom Haupttrainer mitgeteilt, dass er die letzten beiden Male beim Training nicht so "die Leistung" gebracht hat und seine Leistungskurve nach unten geht, wäre aber kein Drama...
    Ich habe beim Training zugeschaut und kann das nicht ganz bestätigen...Der Trainer hat auch nur negatives gesagt und nichts positives. Was nicht so förderlich für die Motivation unseres Sohnes war...Vor allem hatte ihm sein Trainer am letzten Samstag nach einem Punktspiel etwas ganz anderes gesagt, nämlich er wäre auf jeden Fall bei dem Spiel gegen "Verein XYZ" dabei. Unser Sohn weiß nicht so richtig, woran er ist. Vielleicht macht ihm auch der ganze Druck zu schaffen, obwohl er sich in der Mannschaft wohlgefühlt hat. Es ist sehr schade, aber man kann alles schlecht einschätzen. Uns Eltern wird dann gesagt, er gehört zu den 10 Besten der Mannschaft, aber er könne laut Trainern die Verbesserungen/Änderungen nicht umsetzten. Es kann doch realistisch sein, in der kommenden Saison einen anderen Verein zu nehmen.
    Mir ist es auch egal, ob unser Junior Kreisliga spielt, Hauptsache er ist glücklich. Er ist in einem schwierigen Alter, wo er vieles hinterfragt und teilweise auch beim Fußball nicht mehr so überzeugt ist.

    "Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden ;) "

  • ..ich meine eventuell könnte von uns/ihm dann die Entscheidung realistisch sein, kommende Saison den Verein zu wechseln, damit man vorher die Notbremse zieht und etwas verbindliches hat. Die Trainer sagen vom heutigen Standpunkt aus, sie würden ihn nicht aussortieren wollen.

    "Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden ;) "

  • Versaut Euch doch nicht die schöne Zeit und investiert in eine gute Zeit.


    1. Alten Verein aufsuchen und den Jungen dort spielen lassen..mit Freunden ENDE.


    2. Möglicherweise beim Stützpunkt spielen lassen und gut ist es.


    Gr. Andre

  • Danke Andre☺
    Stützpunkt ist er nicht mehr. Unser Sohn soll nur seine Spielfreude wieder haben. Wir werden es kritisch beobachten und dann ggf. handeln.

    "Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden ;) "