Hallo zusammen,
gestern saßen wir im Sportheim zusammen und haben nach unserem AH Training auf Sky die Bundesliga Konferenz geschaut. Und uns ist gemeinsam aufgefallen - in jedem Stadion, beinahe bei jedem Pfiff, signalisiert mindestens ein Spieler, dass die Schiedsrichter Entscheidung nach seinem Empfinden nicht korrekt war - obwohl die Entscheidung zu 100% passte.
Wir diskutierten, warum sie das machen, denn kaum ein Schiedsrichter nimmt eine getroffene Entscheidung zurück, nur weil ein Spieler protestiert. Wir waren der Meinung, dass man erreichen will, dass man bei der nächsten Aktion vielleicht vom Schiri bevorteilt wird. Aber warum dürfen die Spieler das? Warum lassen die Schiris das mit sich machen? Warum lässt das der DFB überhaupt zu? Denn das was die Herren Profis machen, werden die Jugendspieler auch tun - es sind ihre Vorbilder. Und was daraus entstehen kann, sehen wir dann in den Medien (Schiris angegriffen etc.).
Was würde ich tun? Wäre ich Verantwortlich dafür, würde ich jedem Schiri anweisen, dass jegliches Meckern über eine Entscheidung mit Gelb zu bestrafen wäre (evtl. wird beim ersten Mal noch verwarnt). Beim Handball geht das auch - da sagt kein Spieler was zum Schiri, jeder lässt den Ball sofort liegen, sobald für den Gegner gepfiffen wurde. Warum? Nein, nicht weil Handballer die faireren Sportsleute sind. Nein, sie schützen sich damit vor einer Bestrafung.
Es ist zwar schlimm, dass es soweit kommen konnte, denn es muss ja mal anders gewesen sein. Zu meiner Zeit als Aktiver gab es noch die Schiris der "alten Schule". Da durfte man richtig hinlangen, sobald der Ball irgendwie in der Nähe war - aber wehe man erwähnte nach einer Schirientscheidung nur einmal leise "Och Schiri" - zack... Gelb.
Und jetzt bin ich gespannt - wie seht ihr das? Findet ihr das zu übertrieben (nach jeglicher Kritik am Schiri auf dem Platz die gelbe Karte)?
VG
Reddinga