Eingliederung von Jungend in den Herrenfußball

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  • Hallo
    Viele wissen ja schon, das unser Sohn eine sehr schwierige Zeit hatte ( Schule geschmissen, Fußballunlust usw) er wußte selber nicht was er will und war dementsprechend nachdenklich bis zeitweise Depressiv.


    Nun die absolute Kehrtwende. Er ist seit die A Jugend keine Spiele mehr hat (seine Mannschaft wurde Meister und Pokalsieger) in den Herrenbereich aufgestiegen. Er spielt nun in der 2. Mannschaft und fühlt sich da sehr wohl, und Das, obwohl die Altersspanne
    dort sehr breit ist. Der älteste ist meines Wissens 35 und unser Sohn mit 18 einer der jüngsten.
    Ihn hat der Wechsel von der Jugend sehr gut getan. Wie die das hinbekommen haben weiß ich nicht. Mit dem Trainer der Herren hat man ja nun als Elternteil nicht mehr soviel zu tun wie früher in der Jugend.
    Er ist sofort in die Stammelf gekommen und hat sich gut etabliert. Ein Lob auch für "die alten" Spieler, die ihn auch immer wieder auf seiner Position anspielen (6er).


    Zur Freude wurde er letzten Spieltag in die Elf des Spieltages aufgenommen bei einer relativ bekannten Internetplattform im Amateurbereich.
    Er hat unheimlich an Selbstbewußtsein gewonnen und das verdankt er den Wechsel in die Herrenmannschaft
    Nun ist er nicht nur beruflich auf einen guten Weg sondern auch fußballerisch läuft es wieder.


    Ich hatte bedenken, ob die jüngeren bei den älteren einen guten Stand haben, aber ich wurde eines Besseren belehrt und das ist doch toll, das es im sozialen Gefüge so stimmt.


    Wie sind da eure Erfahrungen ist das ein Glücksfall, gar Ausnahme, oder wie läuft das bei euch so ab.

  • Freut mich erstmal für deinen Sohn!
    Bei uns im Verein ist die Situation sehr ähnlich, auch was die Altersspanne angeht. Ich bin selber erst 19, von daher sind meine Erfahrungen im Herrenbereich recht begrenzt, aber zumindest bei uns spielt das Alter im Prinzip überhaupt keine Rolle. Ich behaupte sogar, dass man gerade im ersten Herrenjahr nochmal 'ne gewisse Portion "Welpenschutz" mitbekommt. Sofern die Einstellung und der Einsatz der jungen Spieler stimmt (leider nicht immer der Fall), wird sich da niemand der erfahreneren Spieler besonders negativ äußern/verhalten. Im Gegenteil: Ich wurde (wenn auch "erst" im zweiten Herrenjahr und in einer neu gegründeten zweiten Mannschaft) als Jüngster im Team direkt zum Kapitän gewählt und kann daher die positiven Erfahrungen deines Sohnes auch teilen. :)

  • Es wird wohl in jedem Verein etwas anders laufen. Allerdings glaube ich schon, dass sich die Situation in den letzten Jahren (Jahrzehnten) etwas geändert hat.
    Als ich vor etlichen Jahren in den Seniorenbereich kam, mussten sich die Jungspunde erst einmal hochdienen. Trikots tragen, Ball waschen, etc. Mannschaftsrat oder gar Kapitänsamt waren völlig ausgeschlossen, das übernahmen nur die Alten. Beim Training gab es ordentliche Ansagen und wehe dem, der einen Alten foulte...
    Als ich selber etwas älter war, wurden die Jüngeren schon mit etwas mehr Respekt behandelt.
    Und in den letzten Jahren verfolge ich immer mehr, dass Spieler mit 17 oder 18 Jahren denken, sie hätten schon alles erreicht. Teilweise arrogant und überheblich, schnellt eingeschnappt, wenn sie mal nicht von Anfang an spielen. Auch sind andere Termine gerne mal wichtiger. Vor Jahren undenkbar, hier mussten sich junge Spieler über jedes Training anbieten. Vielleicht liegt es daran, dass manchen "Stars" im Nachwuchs alles recht gemacht wurde.
    Aus meinen höchst subjektiven Einschätzungen folgere ich, dass es heutzutage wesentlich entspannter zu geht bei der Aufnahme junger Spieler.

  • Pflichten wie du sie beschreibst muss er mit den anderen jüngeren auch übernehmen
    Wasserkasten schleppen , Bälle und Co tragen. Wenn die Erste spielt am Bierstand zapfen. :)
    Geschenkt wird ihm denke ich nix. Er hat sicher auch einen guten Stand ,weil er Leistung bringt und da er charakterlich ein stiller ist macht ihn das meist sympathisch.