Unruhe während des Trainings

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  • Hallo, ich bin neu hier. Ich verfolge bereits seit längerer Zeit das Forum als passives Mitglied und konnte somit schon viele tolle Anregungen und Tipps aufgabeln. Bei mir ist es so, dass von ca 10 Trainingseinheiten 5 sehr gut laufen und die andere Hälfte extrem nervenaufreibend ist da die Kinder kaum zu " bremsen" sind. Damit meine ich z.B dass viele Kinder nur sehr langsam zusammen kommen bevor eine neue Übung gestartet werden soll. Anschließend ist es so, dass ich keine so gut wie keine Chance habe die Übungen zu erklären, da sie immer weg gucken oder unter einander reden. Es macht auch kein Unterschied ob ich lauter werde oder einfach aufhöre was zu sagen. Ich bin wirklich gerne Trainer, verstehe mich gut mit den Kids( 07er Jahrgang) und habe Spaß am Training wenn alle mitziehen. Aber oft kommen halt Tage zusammen, wo ich die Kinder einfach nicht erreiche und das ist extrem anstrengend. Habt ihr Tipps ? MfG :/

  • Wieviele Kinder sind es?


    Wenn ich diesen Tag hätte würde ich zunächst selbstkritisch mit mir ins Gebet gehen und mich fragen:


    -habe ich an dem Tag zu anstregend trainieren lassen
    -habe ich zu lasch trainieren lassen
    -war das Training nicht ansprechend
    -habe ich auf sie während der Übung alle in Bewegung oder stehen welche rum (was zu vemeiden wäre!!!)
    -erkäre ich ausreichend
    -stehen sie dabei im Kreis....so dass sie mich hören und sehen können
    -habe ich die Regel verienbart, nämlich...wenn ich spreche ist Ruhe
    -habe ich die Sanktion vereinbart, ...was passiert wenn keine Ruhe ist


    Sanktionen...für den Fall das die Punkte vor dem Punkt mit der Regel nicht zutreffen:


    1. Ich persönlich würde noch laute und einmal so laut, dass absolute Ruhe wäre, garantiert!
    2. Ich vorher mit ihnen sprechen und ihnen mitteilen, dass es mir restlos wichtig ist, dass sie absolut still sind, wenn ich sprechen. Ich spreche nicht Minuten lang, sondern gezielt und gut erklärend und lo geht es. Ich rede nicht lange, weil ich so ein geiler Trainer bin und labere ihnen keinen Blumenkohl an die Backe. Sie halten in dieser kurzen prägnanten Erklärung meinerseits auch die Bälle in der Hand und dribbeln oder prellen nicht mit der Pille. Verstösst einer dagegen, gehe ich erstmal nicht davon aus, dass es mit bösartiger Absicht geschieht, sondern ...es sind Kinder uns sie vergessen das mal. Da gibts dann die gelbe Karte. Irgendwann muß ich aber mal ein Zeichen setzen und das wäre für mich,


    ...dass ich -so die Punkte sonst nicht zutreffen-...den oder die Störer sofort von der Gruppe trenne. Sie erhalten einen Ball und können für sich nebenan kicken. Diese Spieler spielen beim nächsten offiziellen Spiel nur die halbe Spielzeit mit und sie und ihre Eltern wissen dann auch warum. Die anderen trainieren weiter. Beachte die Aufsichtspflicht. Notfalls kannst du auch das Training sofort beenden und diejenigen die nicht störten einfach spielen lassen. Die anderen gehen mit dir zum Feldrand und dann rufst du genüsslich die Eltern der Reihe nach an und bittest um Abholung. Das könntest du auch vorher mit denen schon absprechen, ich gehe davon aus, dass es immer die oder der selbe Spieler ist. Damit erzeugst du, dass die bereits zu Hause geimpft werden.


    Ferner könntest du -und das habe ich in der D so mit einer Nase praktiziert- ...diesem pro Störung zwei Minuten vom Abschlussspiel abziehen. Das zieht hervorragend. Störte er fünfmal, holst du ihn entsprechend 10 Minuten früher vom Feld. Leider wissen die anderen dann auch, das ihm das Stören wichtiger war und deshalb spielen sie nun in Unterzahl...schade. Er wartet dann auf das Ende neben dir stehend und geht nicht zum Duschen...Aufsichtspflicht...und zudem muß er ja noch ein paar Bälle tragen. Dazu wird er ...so es sich so nicht bald bessert, ebenfalls wissend warum...leider leider nur die halbe Spielzeit beim nächsten Spiel auflaufen.


    Wichtig ist, dass du wenige Regeln hast...das du sie bestimmst...und auch bewachst und durchziehst. Viel Spass...da musste durch.

  • Danke für die Hilfestellung. Ich habe meistens 10-15 Kinder. Das ist ja gerade das komische es ist nicht so, dass immer die selben stören, sondern dass es relativ ausgeglichen ist. So zusagen immer andere. Ich probiere die Erklärungen sehr kurz zu halten wickelt sich meistens unter 2 Minuten ab (Wenn ich flüßig erklären könnte). Da oft gestört wird dauert dies natürlich länger. Ich habe Ihnen heute gesagt, dass ich das Training am Donnerstag auch absage, da ich kein Nerv drauf habe wenn ich alles 5 mal sagen muss und es 2 Minuten dauert bis mal alle zusammen gekommen sind. Ich hab mir überlegt, dass ich mich mit den Kids beim 1. Training nach den Ferien in der Kabine treffe um Regeln und Maßnahmen aufzustellen. Was haltet ihr davon, was würdet ihr dabei Vorschlagen ??

  • Beim Zusammenkommen kann es je nachdem Wunder wirken, von 3 (oder 5) runterzuzählen. Laut und langsam. Dann mit irgendeiner "Strafe" verbinden, für jemanden, der nicht rechtzeitig da ist. Drei "Liegestütze" oder was einem auch immer dazu einfällt.

  • Oft sind es die einfachen Dinge, die am meisten bewirken!
    Gerade das Herunterzählen am besten noch mit ausgestreckter Hand und anzeigen der verbleibenden Sekunden, bringt i.d.R. alle dazu schneller sich zu versammeln.
    Oder eben einigen die stören, die Zeit vom Abschlussspiel abzuziehen.


    Ziele/Regeln sollten man meiner Meinung nach immer gemeinsam erarbeiten. Man sollte sich zwar einige gewisse Vorstellungen machen was für Ziele/Regeln man aufstellen will aber die dann zusammen mit der Mannschaft ausarbeiten. So ist auch die Akzeptanz höher.
    Und am besten immer schön sichtbar auf einem Plakat o.ä. in sichtnähe aufhängen sodass sie wenn nötig der Mannschaft hin und wieder in Erinnerung gerufen werden können.


    Ich persönlich frage ich mich auch immer nach dem Training warum eine Übung nicht so abgelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe.
    Waren es vllt. zu große Gruppen, zu wenig Bewegungszeit für die einzelnen Spieler, etc., mach dir hierzu Notizen.



    Viel Glück dabei und halte ruhig die von dir genannte Besprechung vor dem ersten Training ab.

  • Da die Kinder alle "gleichermaßen" stören scheint es sehr Tagesformabhängig zu sein, zumal wir ja von einer F2 - bald F1 reden.


    Vllt lohnt es sich wenn einige Kinder unruhig sind ein Fangspiel einzustreuen bei dem jeder nur "rennt und die Klappe hält".


    Es lohnt sich auch immer einen Plan B zu haben falls das training aufgrund der Tagesform einiger Kinder partout nicht klappen will.
    Wenn das ganze sowieso hauptsächlich an einem bestimmten Tag in der Woche geschiet weil die Hälfte der Jungs vorher Schwimmkurs oder AG-Tag in der Schule hatte kann man auch an diesem Tag generell mehr spielen lassen und am anderen Tag eher Übungen versuchen bei denen höhere Konzentration angesagt ist oder gar den Unruhetag verschieben.

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Danke für die Hilfestellung. Ich habe meistens 10-15 Kinder. Das ist ja gerade das komische es ist nicht so, dass immer die selben stören, sondern dass es relativ ausgeglichen ist. So zusagen immer andere. Ich probiere die Erklärungen sehr kurz zu halten wickelt sich meistens unter 2 Minuten ab (Wenn ich flüßig erklären könnte). Da oft gestört wird dauert dies natürlich länger. Ich habe Ihnen heute gesagt, dass ich das Training am Donnerstag auch absage, da ich kein Nerv drauf habe wenn ich alles 5 mal sagen muss und es 2 Minuten dauert bis mal alle zusammen gekommen sind. Ich hab mir überlegt, dass ich mich mit den Kids beim 1. Training nach den Ferien in der Kabine treffe um Regeln und Maßnahmen aufzustellen. Was haltet ihr davon, was würdet ihr dabei Vorschlagen ??

    Ich halte die Zeit des Erklärens für zu lang.

  • Kurze Checkliste, die ich mir selbst gegeben habe.


    - Mindestens 15 Minuten VOR dem Training da sein.
    - Immer zwei kleine, einfache Felder aufbauen (mit Stangen und Hütchen).
    - Eigentliche Einheit aufbauen.
    - Pünktlich anfangen.
    - Begrüßung, kurzer Smalltalk (Wer hatte heute schon Sport, wer kann schon seine Schuhe binden, wer kennt Messi etc.).
    - Kurze, kindgerechte Erklärung der ersten Übung (20 Sekunden).
    - Loslegen.
    - Entspannt sein.


    Wenn Du merkst, dass die Kids besonders unruhig sind, verteile Leibchen und spiele erstmal auf den beiden Feldern 10 Minuten 3 vs.3.
    Danach fährst Du mit Deinem geplanten Training fort.


    Klappt meistens.


    Häufige Gründe für Unruhe:
    - Zu knapp kommen.
    - Mit deutlicher Verspätung beginnen.
    - Zu lange Erklärungen.
    - Keine Regeln kommunizieren.
    - Immer 100%ige Aufmerksamkeit erwarten.
    - Zu schwere Übungen.
    - Zu lange Standzeiten.


    ZU allen Punkten könnte ich natürlich noch zig Erklärungen schreiben...


    ;)

  • Ergänzend zu den Postings hier:
    Da es wie Du sagst die gesamte Mannschaft betrifft, vermute ich das Grundproblem in der Gesamtstruktur des Trainings. Sind ja schon sehr gute Vorschläge gekommen. Wichtig ist jedoch, dass für Deine Spieler schon der Beginn des Trainings eine für sie einfache aber klare Struktur aufweist und diese dazu dient, dass sie sich auch innerlich auf das Training einstellen können. Und zwar ohne viel Erläuterungen. Immer wieder sehe ich wie bei Trainingsbeginn Spieler nach und nach eintrudeln. Der Trainer ist seinem Aufbau beschäftigt. Hinter seinem Rücken wird wild aufs Tor gebolzt. Dann geht's los und der Trainer wundert sich, warum heute wieder alle so unruhig sind und es dauert, bis alle konzentriert in den Trainigsmodus schalten.
    Mein Tipp: Mach für die Anfangsphase, also im Grunde die Zeit die nicht ursprünglich zum eigentlichen Training gehört, einen Grundaufbau bei dem die Jungs/Mädels beschäftigt sind, sie Spaß dabei haben und Du trotzdem in Ruhe aufbauen kannst ohne sie dabei ständig im Auge haben zu müssen.


    Ich habe mit meiner damaligen Manschaft von G-E immer und ausnahmslos den gleichen Ablauf vor dem eigentlichen Training gehabt: Minispielfeld mit ein paar Hütchen abgesteckt, Minitore aufgebaut, Leibchen an den Spielfeldrand gelegt...fertig. Schon als ältere G haben sie das alles selbst geregelt. Mannschaften gebildet, die Nachzügler nahmen sich ein Leibchen oder auch nicht, wie es gerade so hinkam. Das Ganze lief bis zur älteren E völlig problemlos und ich hatte so den Effekt, dass sie vor eigentlichem Trainingsbeginn aufgrund des Kleinfeldes und der vielen Ballkontakte schon die erste Technikschulung hinter sich hatten. Und vor Allem konnte ich ganz entspannt meine Übungen aufbauen, evtl. kurzen Smalltalk mit den Eltern halten und los ging es.
    Trotzdem waren auch bei mir Tage dabei, wo die Kinder unruhig waren. Zieh erstmal einige Tipps hier konsequent durch und dann berichte uns wie es lief.
    Viel Spaß mit Deiner Mannschaft.

  • Ich bin von der Methodig her wie Steini vorgegangen.


    In folgenden Altersstufen habe ich dann das Anfangsprogramm (Aufwärmen) entsprechend umgestaltet.


    Durch den vorherigen Gewöhnungsprozess hat sich ein diszipliniertes selbständiges Aufwärmen ergeben.

  • @h4cher
    Nein. Das hatte andere Gründe. In der D hatte man mir ohne vorherige Absprache zusätzliche Spieler aufgedrückt, sodass ich auf 23 kam. Hatte hierzu mal einen Thread gestartet. Da waren dann gänzlich andere Dinge zu Regeln und wäre mit diesem Auftakt vermutlich in die Hose gegangen.
    Ansonsten hätte ich das auch in der D so durchgezogen.

  • @Totti


    Du schreibst, manchmal hast du großen Spaß und dann wieder gibt es große Unruhe. Hast du schon mal überlegt, bei welchen Gelegenheiten es besonders interessant für dich war und wann Unruhe aufkam?


    Man kann "Rituale" für den Trainngsbeginn einführen, wenn ein pünktlicher Beginn nicht möglich ist (z.B. berufstätige Eltern)


    @Steini hat ein prima Beispiel dafür beschrieben. Es gibt weitere Rituale, die man zu Beginn eines Trainings machen kann.


    Beispiel:
    1. Feld (ca. 20 x 20 m bzw. je nach Anzahl der zu erwartenden Kinder größer oder kleiner machen) mit Hütchchen markieren. An jede der 4 Ecken wird ein 2 x 2 m Feld mit Hütchen unterschiedlicher Farben markiert
    2. Ausreichend Bälle bereit legen
    3. Sobald mehr als 2 Spieler da sind, läßt du folgendes Spiel starten
    3.a.:Alle dribbeln los, bis das Kommando kommt: "Alle Spieler mit bloden Haaren rennen ins grüne Feld"
    4. Nun rennen alle angesprochenen Spieler mit ihrem Ball in dieses Feld
    5. Derjenige, des das richtige Feld als Erster erreicht hat, dar den nächsten Versuch mit anderer Spielerbeschreibung starten


    Auch bei diesem Spiel können die Nachzöglinge sofort mitmachen.


    Von Zeit zu Zeit kann man die Rituale auch wechseln, wenn man erkennt, dass einige Kinder es bereits etwas lustlos machen.


    Weitere wichtige Hinweise finden sich bei anakiny. So ist z.B. auch die eigene Pünktlichkeit wichtig. Aber auch das sagt sich manchmal leicht dahin. Denn man hat andere, wichtigere Verpflichtungen. Wenn aber ein Co-Traienr oder Betreuer schon vor Ort ist, dann können die schon mal mit dem "Ritual" starten, bis du angekommen bist.


    Zur Methodik:
    Gleich mehrfach taucht der Hinweis auf, sich mit einfachen, klaren Übungshinweisen kurz zu fassen. Bis einschl. E - Jugend sollte die Übungsbeschreibung nach max. 1 Minute erledigt sein. Dann sollte man die Kinder sich daran probieren lassen. Wer schon vorher erklärt, was man alles nicht dabei machen sollte, der erkennt gar nicht, was für Fehler dabei überhaupt gemacht werden. Selbst bei Kindern, die zunächst noch nicht klar kommen, nicht sofort hinrennen, sondern einen Moment warten. Denn Kinder beobachten und können sehr gut von anderen Kindern lernen. Wenn du dir die Antwort auf meine Eingangsfrage überlegst, wirst du vermutlich zum selben Ergebnis kommen bei der Fehlersuche zunächst bei dir zu beginnen.


    Schau ansonsten in den Infos zur F-Jugend unter www.dfb.de nach, um weitere altersspezifische Details zu erfahren. Spätestens dann wirst du erkennen, dass deine Kinder gar nichts falsch gemacht haben,, sondern du nach ein paar kleineren Korrekturen den Fussball, der euch allen am meisten Spaß macht, zu sehen bekommst.



    @h4cher
    Das Aufwärmeen als Verletzungsprävention gibts nicht mehr. Es gibt auch genügend wissenschaftliche Untersuchungen, die diesen Irrglauben wiederlegen. Aufgrund dessen hat die Aufwärmphase die Bedeutung erlangt, sich mental von den vorherigen Aufgaben (z.B. in der Schule) zu verabschieden und auf die kommenden Aufgaben (im Training) vorzubereiten.


    Man kann die "Aufwärmphase" in 2 Elemente unterteilen:
    1. Element: Abschalten von den vorherigen Aufgaben (z.B. in der Schule)
    2. Element: Vorbereiten auf die kommenden Aufgaben (im Training)



    Ich hoffe, die Hinweise helfen dir weiter?

  • Danke, für die ganzen Hilfestellungen. Ist nen super Forum hier ! :thumbup:
    Wollte nochmal nen Feedback von den ersten 4 Trainingseinheiten berichten, da wir in den Ferien pausiert haben.
    In den Ferien habe ich die Möglichkeit wahrgenommen, um meine Lizenz Kinder Trainer C zu erwerben, wo ich recht viel lernen konnte , auch wenn ich vieles davon erst ab der D- Jugend anwenden kann.


    So zum Training:
    Ich hab mich in den Anweisungen möglichst kurz gehalten. Wurde während dessen untereinander geredet, habe ich solange mit der Erklärung aufgehört. So kommt es meistens dazu, dass die Kinder sich sogar untereinander zu Ruhe aufordern. Bevor ich die Übungen durchgeführt habe, hab ich auch wie ihr erwähnt habt kleine Fangspiele zum auspowern dazwischen geschoben. Alles in allem machts zurzeit extrem viel Spass!

  • Wie lange bist du schon Trainer?


    Ich frage deshalb, weil ich zu der Erkenntnis gekommen bin, dass das eigene Auftreten enorm wichtig ist. Auch (oder gerade bei) den Kleinsten, muss man absolut souverän agieren. Dazu gehört


    - Selbst überzeugt von sich und seinem Training zu sein
    - Gut vorbereitet zu sein (nicht schnell mal einen fertige Trainingseinheit 15min vor Training ausdrucken und im schlechtesten Fall zum ersten Mal während der Übungserklärung lesen, sondern das Training selbst zu schreiben und zu wissen WAS und WARUM man das jetzt trainiert)
    - Kindgerechtes präsentieren (weniger erklären mehr herzeigen, oder herzeigen lassen)
    - die eigene Körpersprache ist ein Instrument das ENORM WICHTIG ist.
    - Versuch schon beim "Erklären" ein Lächeln auf die Lippen der Kinder zu zaubern


    Bei mir ist das sogar soweit gegangen, dass ich wenn möglich bis zu 45min vor Trainingsbeginn auf dem Platz bin, in Ruhe alles aufbaue und dann geistig noch mal alles durchgehe. Die Qualität des Trainings ist dadurch ungemein gestiegen im Vergleich dazu, wenn man kurz vor Beginn ankommt, mit dem Aufbau der Einheit nicht fertig wird und den Kindern beim ersten "Hallo" schon gestresst entgegentritt.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Die Qualität des Trainings ist dadurch ungemein gestiegen im Vergleich dazu, wenn man kurz vor Beginn ankommt, mit dem Aufbau der Einheit nicht fertig wird und den Kindern beim ersten "Hallo" schon gestresst entgegentritt.

    Das möchte ich noch einmal unterstreichen. Die Kinder haben ein sehr gutes Gespür dafür, wie der Trainer drauf ist.
    Da ich es arbeitsmäßig auch nicht immer schaffe 15 Min. vorher auf dem Trainingsgelände zu sein, lasse ich die Kinder einfach auf zwei oder vier Tore spielen, bis ich alles aufgebaut habe. Dann haben sie sich zum Trainingsstart auch schon etwas ausgepowert und sind konzentrierter.
    Bei den F-lingen hat es hat sich auch bewährt, den Trainingsablauf vorher anzusagen, damit nicht alle 5 Minuten die Frage nach dem Abschlussspiel kommt.

  • @Grätsche


    Das ist ein prima Tipp für alle "zeitgestressten Trainer", die es nicht immer rechtzeitig zum Training schaffen.


    Sie kommen ja zum Training, um spielend Fussbal zu erlernen! Was spricht also dagegen, wenn man die Reihenfolge ein wenig verändert, weil es sich zeitlich gar nicht anders machen läßt?

  • Gerade wenn man in einem Training zu viele neue Übungen einbringt und diese dann auch vorab versucht den Kinder zu erklären, kann ich mir das schon gut vorstellen. Allerdings läuft da, meiner Meinung nach einiges nicht optimal.


    1. Trainingsaufbau
    2. Verhaltensregeln


    Trainingsaufbau:
    Vielleicht ist dein Training zu anspruchsvoll! --> zu viel Neues in einem Training!
    Höchstens 2 Übungen ca. 10 Minuten pro Übung und dann die Kinder ca. 10-15 Minuten kicken lassen.
    Oder z.B. kleines Miniturnier 4 Mannschaften (3-4 Kinder/Team), Spielzeit 3-4 Minuten.
    Am besten auf ein Minispielfeld o.ä.
    Dann können sich diese erst ein mal kurz austoben bevor es mit Übungen weitergeht.


    Verhaltensregeln
    Du bist ganz klar der Chef (auch Erzieher) auf dem Platz. Und wenn einzelne Kinder immer wieder auffallen dann muss man diese auch auf ihr Verhalten direkt vor allen zur Rede stellen und ggf. auch mal für ein paar Minuten vom Training ausschließen.
    Was auch immer hilft ist die Zeit des Abschlussspiels zu reduzieren, wenn die Truppe nicht mitzieht wird halt weniger gespielt.


    Auf jeden Fall musst du das Problem in den Griff bekommen, da du sonst in 1-2 Jahren oder spätestens wenn Sie in die Pubertät kommen, deine Jungs nicht mehr erreichen kannst