Lehrprobe Trainerschein C-Breitenfussball Kinder und Jugend

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  • Hi, muss in 1 1/2 Wochen die Lehrprobe für den Trainerschein C-Breitenfussball Kinder und Jugend ablegen.
    Thema: Rundlauf/Parcours Torschuss
    Hat hier jemand Tipps über den Aufbau oder sogar eine fertige Lehrprobe, damit ich mir Anregungen holen kann ?


    Wäre super, wenn ihr was hättet.


    Danke schon mal.

  • Abkupfern kann jeder... eigene Ideen sind gefragt. Und das Thema schreit förmlich nach jeder Menge Spaß schon beim
    erstellen der Übungen.


    Es gibt so viele Möglichkeiten beim Torschuss. Mini-Tore, kleine Tore, große Tore usw..


    Bedenke, dass Dir später auch keiner die Übungen vorsagt.


    So long locke

  • Hallo Skyliner,
    Guck mal beim DFB nach den Heften der Info Abende da gibts auch was zum Torschuss.
    Ich würde was mit Dreh und Klatsch bzw Doppelpass einbauen mit Abschluss auf das Tor das ganze kann man auch als Endlosschleife laufen lassen.
    Mir fallen sofort ein paar Sachen ein vielleicht schreibt Du mal was Du tun willst?
    Wir können dann was dazu tippen.Denke keiner hier fertigt Dir deine Lehrprobe.
    Das ist Deine Aufgabe einen Tip hast Du ja bereits.

  • mir geht´s hier nicht unbedingt um die einzelnen Übungen. Da hab ich genug im Kopf. Sondern eher um den gesamten Aufbau, dass der Parcour flüssig läuft ohne an einer Station zu stauen. Es müssen mindestens 3 Tore darin verbaut sein.


    ... und mir muss auch später nicht irgendjemand Übungen vorsagen. Ich bin bereits seit mehreren Jahren Jugendtrainer. Und den Schein mach ich nur, damit der Verein die Fördergelder bekommt.

  • Da stellt sich natürlich auch die Frage:
    Wie viele Kinder hast du zur Verfügung? Erst dann kannst du dir auch über die Größenordnung bzw. den Ablauf der Übung Gedanken machen.


    Auch noch ein Tipp: Die Übung kann auf deinem Blatt noch so gut ausgearbeitet sein, aber plötzlich funktioniert sie nicht so, wie erhofft. Dann wollen die Prüfer natürlich sehen, dass du sinnvoll eingreifst, z.B. an "Station 2" noch ein zusätzliches Kind postieren, damit die Passgeber von "Station 1" ohne große Wartezeiten fortfahren können.


    Viel Erfolg!

  • @'Skyliner74


    Natürlich wäre noch wichtig, wie alt diese Kinder sind und in welcher Liga sie kicken. Ich nehme mal an, es wird eine C oder D-Jugend aus dem Breitensportbereich sein?


    Es gibt manche Trainerkandidaten, die wollen unbedingt auch noch in der Prüfung dadurch glänzen, dass bei ihnen der Schwierigkeitsgrad besonders hoch ist! Weil aber nicht sie, sondern die Kinder den Parcours erfolgreich absolvieren sollen, geht sowas regelmäßig in die Hose. Als Ergebnis ist eine "Kopfwäsche" vom Prüfer sowie die Ankündigung zur Nachprüfung fällig!


    Wähle also den Schwierigkeitsgrad so, dass es alle Kinder gut schaffen können. Falls du kein Gefühl fürs Niveau hast, unterhalte dich vorher mit dem verantwortlichen Mannschaftstrainer. Der wird dir sagen können, welche Spieler versierter sind und auch seine "Grobmotoriker" kennen. Damit es später nicht so schnell einen Stau gibt, ist es von Vorteil, wenn deine Ballkünstler starten und die weniger talentierten in aller Seelenruhe am Ende der Trainingsgruppe den Parcours absolvieren können. Die brauchen dann besonders viel Ansporn und Lob von dir!


    Für die praktische Prüfung hier noch ein paar Tipps.
    1. Parcour aufbauen und noch mal überprüfen, ob alles Details mit deinem Plan übereinstimmen.
    2. Trainingsgruppe zusammen kommen lassen, einen Halbkreis bilden (falls starke Sonnenenstrahlung vorhanden, stell dich so, dass die Kinder nicht in die Sonne schauen müssen)
    3. Trainingsschwerpunkt nennen, Parcours erklären und kurz präsentieren
    4. Startaufstellung einnehmen lassen
    5. Übung starten und gleich darauf achten, dass die Abstände groß genug sind, sodass es keinen Stau gibt



    Viel Erfolg!

  • @TW-Trainer


    Danke für die Infos. Das mit der Mannschaft ist so eine Sache. Wir wissen bis heute nicht genau, welche Mannschaft uns erwartet und morgen bzw. Samstag soll die Lehrprobe statt finden. Es könnte eine D2 (Gruppe), D2 (Kreisklasse), C2 (Gruppe), B (BOL) oder eine bis jetzt noch unbekannte Mannschaft sein.


    Ich hab jetzt drei Stationen im Parcours. 2x Kleinfeldtor mit TW und 1x 2 kleine Minitore. Auf ein D-Jugendtor wird Vollspann geschossen, auf das zweite Innenspann und auf die Minitore mit dem Innenrist. Das ganze läuft dann in 3 Übungen ab. Bei der ersten Übung wird auf ein Hütchen gedribbelt mit Finte, bei der zweiten Übung dann mit Pass vom Zuspieler, Ball An- und Mitnahme und dann Abschluss und bei der 3. Übung dann mit Doppelpass. Jede Übung wird jeweils erst mit rechts, dann Richtungswechsel und mit links ausgeführt. Bei den letzten beiden Übungen bau ich dann jeweils gegen Ende der Übung noch einen kleinen Wettkampf ein, wo die Tore mitgezählt werden.


    Wird schon laufen. Was mir noch nicht ganz klar ist, wie stark ich während des Parcours mit Korrekuren eingreifen darf/soll. Ich hätte jetzt mal nur mit Synchroninfos gearbeitet und evtl. einzelne Spieler zur Einzelkorrektur kurz heraus gezogen. Komplette Gruppenkorrektur möchte ich eigentlich vermeiden, damit der Rundlauf sauber läuft.

  • @Skyliner74


    Also dein Parcours paßt schon mal zum Thema deines Trainingsschwerpunktes. Jetzt brauchts nur noch 2 Dinge: Erstens die Übungen zum Laufen bringen. Zweitens sich auf Korrekturen vorzubereiten. Bei letzterem sind die Prüfer besonders pingelig. Denn wenn da jemand so ziemlich alles falsch macht und du stehst schweigend daneben. Dann darfst du dich auf eine erneute Prüfung freuen.


    Zwar weißt du jetztn noch nicht genau, welche Mannschaft und damit welches Niveau du in der Lehrprobe zu erwarten hast. Jedoch kannst du es spätestens erkennen, wenn sich die Spieler warmmachen oder aber bei den Teilnehmern, die vor dir dran sind. Hier kannst du vermutlich rasch erkennen, welche Spieler technisch versicherter sind. Die gehören dann an den Start und die etwas Schwächeren folgen ihnen.
    Motiviert sind bei dieser Lehrprobe normalerweise alle Teilnehmer, weil sie nicht jeden Tag vor so vielen Trainern und Ausbildern ihr Können zeigen dürfen.


    Nun zu den Korrekturen:


    1. Kleine Korrektuen
    Wenn du jemanden aus deiner Trainngsgruppe besonders lobst, schauen die Anderen automatisch dem Gelobten zu, weil sie es genau so gut machen wollen.


    2. Größere Korrekturen
    Weil du den Vollspannstoß gewählt hast, wird es vermutlich in der D 2 einige Kandidaten geben, die es nicht hinbekommen. Schau genau hin, was das Defizit ist. Nach Beendigung des Parcours bittest du einen Teilnehmer, der den Vollspannstoß besonders gut hinbekommen hat, es noch einmal zu für die Anderen in "Zeitlupe" zu demonstrieren. Dabei erklärst du die wichtigsten Details (z.B. fast gerader Anlauf, Standbein neben dem Ball, Oberkörper leicht über den Ball, Fuß leicht nach vorn gekippt, Ballkontakt bei ausgestrecktem Schußbein). Das muß auch noch gar nicht perfekt sein, denn der Prüfer will lediglich sehen, ob du in der Lage bist Defizite zu erkennen und diese mit geeigneten Methoden zu korrigieren.


    3. Ganz große Korrekturen
    Wenn du feststellst, dass deine Trainingsgruppe den Parcours nicht wie gewünscht einhält, dann unterbrich kurz und zeige ihnen den Weg bzw. die an der jeweiigen Station geforderte Aufgabe.


    Wichtig ist, dass du stets einfache, klare Informationen gibst. Aber laut genug, damit sie jeder versteht! Sollten einzelne Teilnehmer zu weit von dir entfernt sein, bitte die gesamte Gruppe kurz zu dir. Gut ist es ebenfalls, wenn du kleine Fragen einstreuhst, durch die die Teilnehmer zur gewünschten Aufgabe gelangen.


    Nun gibts ja Kandidaten, die vor jeder Prüfung besonders nervös sind. Bei Einigen ist das so gravierend, dass ein Blackout droht. Normalerweise erhöht leichte Nervöistät bzw. ein wenig Angst die Aufmerksamkeit. D.h. wenn du weißt, dass du sowieso zuerst immer nervös bist, dann lasse es einfach zu, weil du weißt, dass sie ohnehin nach 1 - 2 Minuten verschwunden ist.


    Eine weitere Methode der Überwindung von Nervösität ist das Versetzen in eine "innere Meisterstimmung"! D.h. du besinnst dich unmittelbar vor einer Prüfung an eine Situation, die für dich sehr schwierig war, die du jedoch mit besonderem Lob bewältigt hast. Das innere Fazit daraus lautet, dasss du diese Prüfung "mit links machst", weil du schon weitaus schwierigere Dinge "gemeistert" hast!"



    Viel Erfolg.

  • @Skyliner


    Erst mal Herzlichen Glückwunsch!


    Na, das war aber dann mal wirklich eine Überraschung mit der Damenmannschaft (für die Trainerlizenz Breitensport Kinder und Jugend) :D .


    Aber der Fussball spricht nur eine Sprache, weshalb man auch mit den Ladies eine Trainingseinheit (bzw. einen Teil als Lehrprobe) machen kann. Zusätzlich haben sie es dir dank ihrer geringen technischen Fähigkeiten leicht gemacht, korrigierend einzugreifen.


    Willst du jetzt auch eine Damenmannschaft trainieren oder doch erst mal mit einem einfachen Trainerjob anfangen?

  • nein keine Damenmannschaft.


    Ich steig ja jetzt nicht neu ein in das Geschäft. Hab ja schon ein paar Jährchen hinter mir. 2 Jahre Bambini - 2 Jahre F-Junioren, dann 2 Jahre Pause - 2 jahre C-Junioren und jetzt dann in der neuen Saision die E-Junioren.

  • Hallo TW-Trainer,,,
    etwas zu " Damenfußball"
    Ich trainierte bevor ich eine erste weibliche Mannschaft übernahm, 12 Jahre im Leistungsbereich der Junioren.
    Klar ist das beide sehr viel Spaß machen und auch sehr erfolgreich sein können.

  • @andi67


    Ja, da gebe ich dir durchaus recht!


    Nach vielen Jahren als Trainer glaubt man, man kennt schon alles.


    Der Frauenfussball ist schon eine größere Herausforderung, jedoch sind die Mädels weitaus dankbarer und erkennen die besondere Mühe eines Trainer eher als ein Männerteam, für den es zwischen einem guten und schlechten Trainer nur eine geringe Bandbreite der Leistungsbeurteilung gibt.


    Der Grund, warum es besonders schwer ist, mit Männerteams besonders erfolgreich zu sein ist der, dass es hier kaum möglich ist, in aller Stille ein starkes Team zu formen. Denn sehr schnell reagieren die Konkurrenten und locken die Leistungsträger mit lukrativen Angeboten. In den anderen Bereichen spielt der "Wohlfühlfaktor" eine deutlich größere Rolle als allein die Ligazugehörigkeit. Dank guter und erfolgreicher Arbeit gibt es hier kaum Abwanderungsgedanken. Wenn Mädels den Verein wechseln, dann meist nicht aufgrund sportlicher Ambitionen, sondern weil die "Chemie" nicht mehr stimmt!