Einige Kinder sehen sich als Außenseiter Trainer Kritik

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  • @betreuer72


    Vielleicht könntet Ihr allgemein darauf hinweisen, dass Ihr Euch als Eltern generell faire Einsatzzeiten auch für "schwächere" Kinder wünscht, denn das können später die Stützen des Vereins sein. Und wie sollen sie sich verbessern, wenn sie nicht spielen? Es wird ja auch nicht nur Eure Tochter sein. Ihr könntet auch darauf hinweisen, dass der DFB wie auch trainertalk.de (also die Fachwelt) sich genau das wünschen. :)

    das mit der Fachwelt gefällt mir :)


    Nein, es betrifft nicht nur meine Tochter.
    Die Stützen der F sind ihm ziemlich wurscht, da er eh im Sommer hoch geht in die E.
    Von unseren Bambini gehen 12 (!) Kinder hoch (unterschiedliches Niveau- wie in dem Alter normal). Wahrscheinlich wird es auch da schwer für den alten F Jahrgang, sich durchzusetzen,wenn einem die Spielpraxis fehlt.
    Die Kleinen haben sie, da wir z.Zt. zwei G-Mannschaften haben, da so viele Kinder.

  • @betreuer72, ich verstehe immer weniger, warum Ihr Eure Mädels bei diesem Verein und diesem Trainer lasst.


    @Spieler-papa, Ihr könnt sicher das Gespräch mit dem Trainer suchen. Allerdings kommt es selten gut an, wenn man mit der Tür ins Haus fällt uns vor allem Kritik übt. Das klingt dann schnell nach Anspruchsdenken, worauf die meisten Trainer, die ja auch überwiegend ehrenamtlich tätig sind und jede Menge Zeit und Mühe investieren müssen, nicht sonderlich aufgeschlossen reagieren. Ihr könnt aber im Gespräch heraus bekommen, was die Ziele des Trainers sind, wie seine Vorstellungen so aussehen und wie er sie zu erreichen bzw. umzusetzen gedenkt. Ihr erfahrt das dann auch direkt von ihm und seid nicht auf Mutmaßungen aufgrund Eurer Beobachtungen angewiesen, welche sich im Übrigen wahrscheinlich ja hauptsächlich auf Spiele und Turniere konzentrieren -- das ist aber nur ein Teil dessen, was Euer Kind erlebt, und auch einer, der sich vom Training deutlich unterscheidet.


    Kommt Ihr dann zu dem Schluss, dass die An- und Absichten des Trainers sich nicht mit Euren Vorstellungen decken, dann müsst Ihr Euch überlegen, ob Ihr Eure Tochter bei ihm lassen wollt oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich bzw. seine Meinungen ändert, würde ich nicht zu hoch ansetzen, darauf zu hoffen wäre in meinen Augen ziemlich fahrlässig.


    Ach, übrigens, sein Vorgehen halte ich persönlich für einen ziemlichen Mist. Aber ungewöhnlich ist es, leider gerade bei den Jüngsten, ganz und gar nicht, denn in dieser Altersklasse ist die Quote der unerfahrenen und ahnungslosen Trainer am größten.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • ich habe damals immer von dem Bambinitrainer gesprochen - über den kann ich jetzt gar nichts negatives sagen
    Jetzt habe ich über den Trainer der F gesprochen, von dem ich damals der Großen sagte, dass sie mit ihm einen guten Trainer bekommt. Leider muss ich mich jetzt z.T. revidieren

  • betreuer72: Ach so, ich dachte, es sei stets der selbe Trainer. Ich weiß jetzt nicht mehr, welche deiner Klagen sich auf die F- und welche sich auf die G-Jugend bezogen, es ging bei dir ja auch mal um die ältere, mal um die jüngere Tochter. Aber überwiegend war das, wovon du berichtet hast, ziemlich negativ, und nun ja schon seit einiger Zeit. Ich wundere mich deshalb darüber, dass Ihr noch nicht die Konsequenzen gezogen habt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • tobn: alles, was die Kleine betrifft (das ist die auf meinem Profilbild)betrifft den Bambinitrainer (da geht es wie gesagt, momentan), alles, was die Große betrifft, betrifft den F-Jugendtrainer (die Große ist die, die so Probleme mit den Jungs in ihrer Mannschaft hat(te). Ihre Fußballlaufbahn hat sich wahrscheinlich eh erst mal erledigt, wenn sie bei der Leichtathletik (dem zweiten Sport) in die nächsthöhere Gruppe wechselt und dann da mehr Training hat.
    Was die Kleine betrifft, so habe ich, wenn ich mir all die anderen Mannschaften anschaue, mit denen wir so zu tun haben, noch nicht das Gefühl gehabt, dass sie woanders besser hinpassen würde. Ich halte sie, wie schon gesagt, nicht für schlecht, aber da ich nur Mama bin und nicht Trainer (und mir es da wahrscheinlich auch an Ahnung fehlt, wie gut sie nun wirklich ist).

  • @Spieler-papa
    Meine Empfehlung: gehe ruhig und sachlich auf den Trainer zu. Am Besten, wenn kein Zeitdruck besteht und unter 4 Augen. Schildere ihm deine Beobachtungen und frage nach seiner Sichtweise und seinen Überlegungen, die dahinter stehen.
    Vielleicht gibt es gute Gründe, für sein Handeln.
    Hier im Forum werden Dinge wie Spielzeitenverteilung, feste Positionen u.ä. kritisch gesehen, aber es gibt eben auch Trainer, die noch nicht hier angemeldet sind. :)
    Bei Aussagen wie:

    Oft werden wir von anderen Trainern angesprochen und unsere Tochter wird gelobt.

    bin ich immer vorsichtig. Gerade Verteidiger werden gern gelobt, wenn sie den Ball hinten raus kloppen, je weiter nach vorn desto besser. Versuchen sie hingegen die Sache spielerisch zu lösen, finden das viele Außenstehende nicht so toll.
    Mitunter bietet sich eine Teilung der Mannschaft im Training an. Manche Übungen differenziere ich auch nach den Fähigkeiten. Da kann der "Superverteidiger" (gibt es bei mir eig. nicht) eben auch schon mal in der schwächeren Gruppe landen.
    Allerdings gibt es bei mir keine Aussagen, wie Luschen o.ä. Die leisesten Anflüge von solchen Aussagen habe ich von Anfang an unterbunden. Natürlich merken die Kinder, wer gut ist und wer noch mehr Defizite hat, aber es gibt keine Kommentare dazu.
    Ich würde den Trainer auch darauf ansprechen, ob er diese Aussagen auch bemerkt hat und wie er gedenkt darauf zu reagieren.

  • @Spieler-papa


    Lass deine Tochter solange bei den Jungen spielen, wie es geht! Denn nur dort kann sie in so jungen Jahren soetwas wie Fussballspielen erlernen. In reinen Mädchen-Teams entwickeln sich Fussballspielerinnen weitaus weniger. Denn Fussball ist eine körperbetontes, dynamisches Mannschaftsspiel und kein körperloser Standkick. Deshalb ist deine Sorge unbegründet, dich wohlmöglich noch weiter vom Heimatort auf die Suche nach einem Mädchenteam für deine Tochter zu machen.


    Ich denke mal, die Suche nach der richtigen Position ist im Alter von 8 Jahren noch nicht abgeschlossen. Es ist eher das, was ihr im Moment am meisten Spaß macht. Allerdings ist es gar nicht so selten, dass fussballunerfahrene Eltern glauben, der Moment sei die Ewigkeit, nichts würde sich ändern.


    Im untersten Jugendbereich ist es normal, dass unerfahrene Kinder und Eltern auf unerfahrene Trainer treffen. Zwar kann manchmal ein Gespräch helfen, den Gegenüber besser zu verstehen, jedoch darf man in der F-Jugend noch nicht mit zuverlässigen und kompetenten Prognosen rechnen.


    Mein Tipp deshalb: schaue ins Herz deiner Tochter, denn es wird dir verraten, was es gerne macht. Was Dritte darüber denken, ist für ein Kind von 8 Jahren noch vollkommen unerheblich. Es wird seinen Weg machen, wenn du es unterstützt, jedoch nicht vorgibst, was sie zu machen hat und wie sich Mannschaftskameraden und Trainer ihr gegenüber zu verhalten haben. Diese Dinge regeln sich in den meisten Fällen von ganz allein und bedürfen besonderer Sorgfalt der Erwachsenen.

  • 1. Trainer in dieser Altersgruppe sollte man dazu verpflichten, die Rotation zu betreiben...ihr wisst wie ich das machen würde (Bezahlung und an ein Konzept binden usw.)


    Dieser Trainer hat meiner Ansicht nach keine Ahnung, denn er lässt nicht Rotieren, er lässt die Kleine nur auf einer Position spielen, nämlich in der Abwehr.


    2. Ist das Passtraining in dieser Altersgruppe noch nicht Thema und auch nicht Thema im Bereich der E....da liegen gem. Dfb- Ausbildungskonzept die Schwerpunkte der Themen woanders. Das ist so, weil die allermeisten der Schützlinke Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen können und das kann man denen auch nicht einfach so antrainieren, weil die Synapsen im Gehirn sich auch nicht durch Training anregen lassen, dass zu tun (meine Ansicht, andere denken da anders;-)))....wie immer, Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt aber nur sehr wenige Ausnahmen!


    Redet man von Passtraining in der F kann es sich entsprechend nur um das trainieren des "technischen" Passes handeln, dh....wie steht der Fuß bei welchem Pass und wie nehme ich den Ball an. Die Ballmitnahme käme für mich eher ab der E als technische Variante hinzu.


    Nicht gemeint ist, dass man einen Pass verbieten sollte, wenn er sich im Spiel und er im Spieltraining ergibt. Das erfordert Lob, sollte aber niemals abgefordert werden....im Wissen, dass sie weder im Raum sehen (sie sehen beim Dribbeln den Nebenmann nicht, obwohl die dummen Erwachsenen auch noch so nach dem Passspiel wiederlich schreien mit Schaum vor dem Mund! Sehen sie ihn doch....(Ausnahmen bestätigen die Regel!)...laufen sie meist im 90Grad-Winkel und biegen mit dem vorbeisausenden Ball unter Richtungswechsel ohne Ball....ab. Das tun sogar noch sehr viele anfangs der D....legt sich dann aber spätestens zur C. Das ist das Bild, dass ich nach 12 Jahren kenne und es deckt sich mit dem Dfb-Konzept.


    Wer da anderes behauptet hat entweder die berühmten Ausnahmen versammelt, ...einen Ausnahmejahrgang oder...KEINE AHNUNG!

  • @ TW-Trainer und @ Grätsche


    Ich habe mit dem Trainer sachlich und ruhig geredet , ohne ihm Vorwürfe zu machen oder sein Training in Frage zu stellen. Er konnte mir keine genaue Antwort geben er meine nur er wird versuchen die Gruppen in Zukunft besser zu mischen. Damit war ich erst einmal zufrieden. Beim nächsten Spiel wurde meine Tochter nach kurzer Zeit ausgewechselt . Ohne einen für mich ersichtlichen Grund .


    Ich möchte das nicht überbewerten und werde abwarten was weiter passiert . Es war aber das erste mal in 2 Jahren.


    Rotation gibt es nur, wenn hinten einer ausgewechselt wird ,dafür kommt einer der sonnst im Sturm spielt. Bei uns in der F2 Spielen 10 Kinder meist werden nur 7 zum Spiel mitgenommen 1. TW 2 Verteidiger und 4 Stürmer . Die beiden Verteidiger sind immer fest gesetzt nur manchmal wir in den letzten Minuten oder wenn das Spiel entschieden ist noch gewechselt.


    Als wir Angefangen haben wurde auch auf jeder Position gespielt. Aber wenn jemand dort keinen Erfolg hatte wurde wieder gewechselt . Nachdem meine Tochter 7 Spiele hinten gespielt hatte sollte sie jetzt im 'Sturm spielen . Was natürlich nicht funktioniert hat weil sie sich immer nach hinten orientiert hat. Und damit hatte sich der Sturm nach einem Spiel erledigt .


    Jetzt wird immer auf der selben Position gespielt . "" So haben wir im Moment den Maximalen Erfolg "" Ich kenne in unserer Region keine F Mannschaft die mit Rotation spielt. Es geht selbst hier immer um den Erfolg.



    Als Vater verstehe ich das die Kinder auch Gewinnen wollen.


    Am Ende des Jahres werden die Mannschaften F1 und F2 neu gemischt weil 4 Spieler in die E gehen . Soll heißen , die besten der F2 gehen in die F1 . Und damit ist die F2 endgültig ein Sammelbecken für die " schlechten ".
    Damit ihr das nicht falsch versteht , das zwischen den Mannschaften gewechselt wird ist richtig und wichtig. Aber nicht das von der F1 keine zur F2 kommen wenn er dort keinen Erfolg hat.


    MfG Spieler-papa

  • @'Spieler-papa
    Ich denke du hast dich richtig verhalten, wenn du den Trainer ruhig befragt hast. Seine Antwort liest sich für mich so, als ob er die Situation bislang nicht als Problem erkannt hat. Das mag daran liegen, dass ihm das Bewusstsein dafür fehlt. Ich würde auch zunächst die weiteren Spiele abwarten und ihn nochmals drauf ansprechen, falls sich nichts ändert bzw. falls er etwas ändert, du dafür aber keinen Grund siehst.
    Im Weiteren wäre für mich als Vater dann die Frage, wie es in der neuen Saison weiter geht. Geht die Tochter in die F1 oder bleibt sie in der F2? Wer wird ihr Trainer?
    Zumindest der Jugendleiter sollte dir hierauf eine Antwort geben können.
    Sollten die Rahmenbedingen so bleiben (Mannschaft/Trainer) würde ich fragen, ob deine Tochter nicht in der E2 mittrainieren könnte bzw. würde ich mich nach einem Verein in der Nähe umschauen.


    Interessant fand ich deine Bemerkung, dass 4 Spieler in die E gehen. Sind das 4 Spieler der gesamten F (also F 1 und F 2) oder nur aus der F2?
    Wären es insgesamt nur 4, dann wäre die E personell sicher recht knapp besetzt. Wären es 4 aus der F 2 dann müsste der Trainer der F2 in der kommenden Saison "notgedrungen" auf die Kinder zurückgreifen, die in dieser Saison fast gar nicht gespielt haben.
    Stell dir mal vor, die hauen nach der Saison alle in den Sack oder gehen geschlossen zum Nachbarverein, das sieht der F2 Trainer aber ganz schön dumm aus...

  • @Spieler-papa


    Die Kinder fühlen sich eigentlich immer als Gewinner! Selbst dann, wenn sie mal ein Spiel verloren haben. Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Kinder in diesem Alter schon kurz nach dem Spiel für sich berichten, dass sie die Besten im Spiel gewesen wären. Ja, natürlich hätte man auch das Spiel gewonnen. Obwohl das faktisch nicht immer stimmt, fühlen sie es doch so!


    Zu Verlieren werden sie erst durch uns gemacht, wenn wir sie:
    - fast immer nur zuschauen, denn nur vom Mitspielen kann man den Spaß und die Fähigkeiten im Fussball spüren
    - nur auf 1 Position spielen lassen, denn so können sie keine Erfahrungen auf anderen Positionen gewinnen
    - keine Geduld zeigen, bis sie sich an eine andere Position gewöhnt haben


    Leider sind es im unteren Jugendfussball allzuoft Laien-Trainer, die sich mit Laien-Eltern über Laien-Fussballnachwuchs unterhalten. Wie soll dabei kindgerechter Fussball entstehen? Wenn du dich für altersgerechten Fussball interessierst, dann bist du hier richtig. Weitere Infos kannst du ferner unter www.dfb.de für die gewünschte Altersgruppe finden. Wenn du mehr darüber kennenlernst, dann wirst du die Argumente kennenlernen, um euren Trainer zu überzeugen. Vielleicht wirst du ja sogar selbst Lust bekommen, mal ein Team zu trainieren? Dann kannst du alles das, was du für falsch hälst, besser machen! Das ist doch immer das Schönste oder?

  • :thumbup:



    Spieler-papa:


    Warum sollte es ersichtliche Gründe für die Auswechslung deiner Tochter geben ? Du hast selbst geschrieben, dass sie meistens durchspielt. Also ist es doch nur an der zeit, dass auch sie einmal pause bekommt, damit ein anderes Kind auch auf seine ihm zustehende Einsatzzeit kommt.
    Natürlich kann es auch eine Retourkutsche des Trainers auf deine Kritik sein. Dass ist momentan aber spekulativ und bleibt abzuwarten.
    Ein guter Spieler wird sich auch auf anderen Positionen zurechtfinden. Hier schon nach nur einem Spiel die Rotation abzubrechen halte ich für falsch und es zeigt mir, dass der Trainer keine Ahnung von altersgerechter Ausbildung hat und nur von einem unangebrachten Erfolgsdenken getrieben ist.
    Dass die Kinder künftig in leistungshomogene Mannschaften eingeteilt werden sollen, halte ich persönlich für richtig, solange die Förderung der Kinder das Ziel ist. Natürlich sollten in einer F-Jugend hier auch Freundschaften und Fahrgemeinschaften berücksichtigt werden, wobei dann das Kind der höheren Mannschaft gegebenenfalls nach unten wechseln muss und nicht umgekehrt.

  • Morgen an alle ,


    Ihr habt sicherlich mit allem recht. Die 4 die in die E gehen sind 2006 geboren einer aus der F2 und 3 aus der F1. Und es hat nichts mit der Leistung zu tun.
    Einige Jungs fragen den Trainer immer wieder ob sie nicht in der F2 spielen können. Da sie in der F1 von den anderen Spielern nicht angespielt werden.



    In Unsere Trainingsgruppe sind 3 Vereine ( Nachwuchsmangel ) für das Kinder/Jugend Training vereint . Der nächste Verein in dem professionell trainiert wird ist 60 Km entfern. Unsere Trainer haben nie selbst aktiv gespielt.


    In der G ist ein Trainer der in einem Großen Verein gespielt hat und das merkt man deutlich an seinem Training. Manchmal wünschen sich die Eltern unsere Trainer würden genauso trainieren. Dieser Trainer sagt uns immer wieder wenn die Kinder richtig Spielen sollen müssen sie in einen Großen Verein wechseln.In unserer Kleinstadt würden sie nur vor sich hinspielen.


    Ich möchte betonen das ich und meine Tochter sehr gut mit dem Trainer zurechtkommen. Und meine Tochter hat super Spaß mit ihren 22 Jungs.

  • Der nächste Verein in dem professionell trainiert wird ist 60 Km entfern. Unsere Trainer haben nie selbst aktiv gespielt.

    "Professionell" ist hier wahrscheinlich nicht ganz die richtige Vokabel, gehe ich doch davon aus, dass es kaum Vereinstrainer gibt, die ihren Lebensunterhalt mit dem Training im Kinderbereich bestreiten. Ich selbst habe übrigens auch nie im Verein Fußball gespielt. Das ist keine unabdingbare Voraussetzung dafür, ein guter Kinder- und Jugendtrainer sein zu können.


    In der G ist ein Trainer der in einem Großen Verein gespielt hat und das merkt man deutlich an seinem Training. Manchmal wünschen sich die Eltern unsere Trainer würden genauso trainieren. Dieser Trainer sagt uns immer wieder wenn die Kinder richtig Spielen sollen müssen sie in einen Großen Verein wechseln.In unserer Kleinstadt würden sie nur vor sich hinspielen.

    Das halte ich für Quatsch. Es hängt immer an den handelnden Personen. Ihr seht ja, dass es mit diesem guten Trainer auch bei Euch in seiner Mannschaft gut laufen kann. Das ist überall so. Sicher haben es größere Vereine etwas leichter, gute Trainer zu akquirieren, aber auch dort ist man froh, wenn man die ersten Mannschaften mit eben diesen Trainern versorgen kann. Die niedrigeren Mannschaften werden auch da oft von jedwedem Personal betreut, das sich zur Verfügung stellt. Ich persönlich halte in diesem Zusammenhang übrigens nicht viel davon, dass i.d.R. die ersten Mannschaft die besten Trainer abbekommen...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Das mit dem Gewinnempfinden kann ich für einen sehr großen Teil unserer Mannschaften bestätigen. Das einzige Kind, das ganz anders damit umgeht ist meine Tochter (die Kleine). Sie wollte auch schon aufhören, wenn ihr etwas nicht gelingt und bezieht Niederlagen direkt auf sich. Vielleicht ist das so, weil sie auch oft Ziel der Kritik ist. Gerade momentan, wo es gerade vorne gar nicht läuft. Nach den Spielen sitzt sie (gerade gestern wieder) weinend in der Kabine und beschwert sich, dass sie von den anderen Kindern nicht ins Spiel einbezogen wird oder aber, dass keiner mit nach vorne geht. Sie tut mir sehr leid, v.a., weil ich weiß, wie sehr sie Fußball spielen liebt. Ich konnte sie kaum trösten...

  • Das mit dem Gewinnempfinden kann ich für einen sehr großen Teil unserer Mannschaften bestätigen. Das einzige Kind, das ganz anders damit umgeht ist meine Tochter (die Kleine). Sie wollte auch schon aufhören, wenn ihr etwas nicht gelingt und bezieht Niederlagen direkt auf sich. Vielleicht ist das so, weil sie auch oft Ziel der Kritik ist. Gerade momentan, wo es gerade vorne gar nicht läuft. Nach den Spielen sitzt sie (gerade gestern wieder) weinend in der Kabine und beschwert sich, dass sie von den anderen Kindern nicht ins Spiel einbezogen wird oder aber, dass keiner mit nach vorne geht. Sie tut mir sehr leid, v.a., weil ich weiß, wie sehr sie Fußball spielen liebt. Ich konnte sie kaum trösten...

    Die Tochter (ist doch die Kleine) spielt doch bei den Bambini oder sehe ich das falsch? Dann stimmt etwas nicht.


    Bei uns gibt es Spieler, die auch nicht gerne verlieren oder sich maßlos ärgern, wenn ihnen der Ball abgenommen wird usw.. Aber das ist - selbst bei extrem reagierenden Kindern - schnell vorbei und dann ist die Welt wieder in Ordnung. TW-Trainer hat da vollkommen recht.


    Und bei den Bambini die Erwartung zu haben, in ein Spiel einbezogen zu werden, ist m. E. nicht der richtige Ansatz. Gleiches gilt für die Erwartung eines Kindes, dass Mitspieler mehr nach vorne gehen. Selbst unseren "Überfliegern", die wirklich alles in Grund und Boden dribbeln, ist es vollkommen wurscht, ob jemand mit nach vorne geht oder ob sie einbezogen werden. Die wollen den Ball haben und Betrieb machen. Das akzeptieren wir, auch wenn dann andere Kinder weniger Kontakt haben. Aber da diese Kinder nicht immer spielen, relativiert sich das. Natürlich muss man Kindern, die auch bei geringerer Mannschaftsstärke (4 : 4) wenig Ballkontakte haben, auch gerecht werden, aber das ist ein anderes Thema.


    Ich würde einfach mal tippen, dass bei Euch zu viel Ergebnisdenken und Erwachsenenfußball eine Rolle spielt und Eure Tochter damit nicht so gut umgehen kann. Da dies schon ein länger andauernder Zustand zu sein scheint, solltet Ihr auch in Betracht ziehen, mal eine Pause zu machen. Mir als Vater würde es jedenfalls das Herz brechen, so etwas dauerhaft mitmachen zu müssen.

  • Bei uns gibt es Spieler, die auch nicht gerne verlieren oder sich maßlos ärgern, wenn ihnen der Ball abgenommen wird usw.. Aber das ist - selbst bei extrem reagierenden Kindern - schnell vorbei und dann ist die Welt wieder in Ordnung. TW-Trainer hat da vollkommen recht.




    Und bei den Bambini die Erwartung zu haben, in ein Spiel einbezogen zu werden, ist m. E. nicht der richtige Ansatz. Gleiches gilt für die Erwartung eines Kindes, dass Mitspieler mehr nach vorne gehen. Selbst unseren "Überfliegern", die wirklich alles in Grund und Boden dribbeln, ist es vollkommen wurscht, ob jemand mit nach vorne geht oder ob sie einbezogen werden. Die wollen den Ball haben und Betrieb machen. Das akzeptieren wir, auch wenn dann andere Kinder weniger Kontakt haben.


    Dann ist meine Tochter wahrscheinlich einfach nicht normal, oder ?
    Ich habe dieses Ergebnisdenken nicht - aber leider sind die Inhalte des "richtigen" Kinderfussballs, wie sie vielleicht sein sollten, hier nicht wirklich umgesetzt. Wenn ich andere Mannschaften sehe, dann an anderer Stelle noch weniger als bei uns.
    Nach den Aussagen sind wir also die, die ein Problem haben, meine Tochter hat ein Problem, alles andere ist okay.





  • Mit "normal" hat das wenig zu tun. Ich denke halt, dass durch Bambini-Spielbetrieb ein gewaltiger Druck aufgebaut werden kann bei Kindern, die sehr ehrgeizig und/oder sensibel sind. Wir diskutieren hier bei uns in unserer Bambinigruppe auch immer wieder, ob es sinnvoll ist, an einem Turnierspielbetrieb mit Bambini teilzunehmen. Für die nächste Saison steht diese Entscheidung ja wieder an. Es wäre nicht ohne Reiz, an den Turnierrunden inkl. Hallenmeisterschaft teilzunehmen, weil wir einige gut entwickelte FußballerInnen haben. Wir entscheiden uns aber dagegen. Zum einen wegen der Auswüchse, die das haben kann. Deine Tochter wäre ja da ein ganz gutes Beispiel. Zum anderen führt das zwangsweise auch auf Eltern- und Betreuerseite zu erhöhtem Adrenalinausstoß. Das macht schon auch Spaß, hat aber auch negative Folgen. Und dann scheint es mir auch so zu sein, dass die Kinder auch ohne Champions-League-Turniere den Spaß an unseren Übungsstunden nicht zu verlieren scheinen. Und wenn wir hin und wieder einen Spielenachmittag haben, ist das halt das Highlight.


    Wenn man beweisen könnte, dass sich die Kinder zumindest sportlich schneller oder besser entwickeln mit Turnierspielbetrieb, könnte man sicher wieder reden. das scheint aber nicht so zu sein. Was auf jeden Fall gefördert wird, ist die Stresstoleranz und -resistenz der Kinder. Aber zum einen dürfte das für ein 5- bis 7-jähriges Kind nicht erstrebenswert sein und zum anderen denke ich, dass das auch zu einer frühzeitigen "Sättigung" der Kinder/Jugendlichen führen kann.

  • Wir haben ganz normale G-Juniorenspiele, es wird auch an Turnieren teilgenommen. Gerade über Pfingsten haben wir zwei Turniere gespielt, beide mit unterschiedlich zusammengesetzten Mannschaften, meine Tochter und ein weiteres Kind haben beide Turniere gespielt.
    Ich denke, alles wäre schon etwas einfacher, wenn sie auch mal positives Feedback bekäme, wenn etwas gut läuft. Ich weiß, wie sehr sie sich freut, wenn ihr jemand sagt, dass sie etwas gut gemacht hat. Das würde vielleicht auch den Druck etwas rausnehmen, den sie sich sicherlich auch z.T. selbst macht. Der Trainer hat halt mal gesagt, dass sie die einzige ist, die seine Anweisungen versteht und ich denke, deshalb hat er auch etwas andere Erwartungen an sie. Sie möchte halt alles bestmöglich machen. Natürlich geht das nicht, wie auch. Sie ist ein gerade mal siebenjähriges Kind. Zur neuen Saison geht der größte Teil der Kinder hoch in die F-Jugend, von der aktuellen "ersten" Mannschaft bleiben dann nur drei Kinder bei der G, sie und zwei andere. Mal sehen wie es dann wird.

  • Was sind bei Euch "ganz normale G-Juniorenspiele"? Nach Vorgabe DFB spielen Kinder im Optimalfall in einer Mannschaftsstärke 4:4 im Rahmen von Spielfesten, wo dann noch ganz andere Dinge (Sackhüpfen usw.) veranstaltet werden. Dann gibt es eben auch Turniere, wo G-Junioren auf halbem Großfeld in der Mannschaftsstärke 1:7 von Platz 1 bis 8 Turniere ausspielen (gerade haben wir so eine Einladung erhalten!!). Bambini können schadlos auch solche Turniere überstehen, wenn sie liebevolle Betreuer und Eltern haben, die dafür sorgen, dass (trotzdem) alles kindgerecht abläuft. Das ist ein Drahtseilakt, weil Eltern ja sehen, dass andere Teams in der Entwicklung scheinbar weiter sind und tollen (Erwachsenen-)Fußball spielen. Da hört man Betreuer schon relativ häufig sagen:


    - "Unsere Kinder sind noch nicht so weit",
    - "geht doch nur um Spaß haben",
    - "bei den anderen Teams sind ja auch einige ältere Kinder dabei" oder der Klassiker
    - "Wenn wir solche Spieler hätten..." usw. usw..


    Die Eltern antworten dann: "Ja schon, aber....", "Wäre aber für unsere Kinder auch mal schön, wenn sie ein Turnier gewinnen"... Es gibt unzählige Threads, wo das durchdiskutiert wird.


    Und es ist auch für Betreuer nicht einfach, sich quasi dazu zu zwingen, schlechtere Ergebnisse "einzufahren" als dies bei nicht kindgerechter Betreung möglich wäre.


    All das ist so anstrengend, dass man es meines Erachtens besser lassen sollte. Man hat dann sicherlich das Risiko, dass Eltern/Kinder dann zu Vereinen wechseln, wo schon die Bambini Tikitakafußball spielen. Das Risiko ist gar nicht mal so unbedeutend.


    Ich bin sehr froh, dass unser "Betreuervorgänger" Kontakt mit uns hält und uns darin bestärkt, konsequent den DFB-Weg zu gehen.


    Ich persönlich habe einen ganz guten Vergleich, weil wir vor einigen Jahren bei so einem Bambinispielbtrieb mitgemacht haben. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass wir einige "Überflieger" und eine überschaubare Spieleranzahl hatten, die es uns ermöglichten, das "einigermaßen" (ganz sicher nicht vollständig!!) kind- und altersgerecht zu überstehen. ich vermisse den Stress nicht.