Fairplayliga,wie ist euer Fazit?

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  • Das Leben ist ein Wettkampf.

    Der Satz gefällt mir!


    Du kannst mit 99,9 % unserer Profis ein Bier zusammen trinken, weil die in ihrer knapp bemessenen Freizeit gern "alle Fünfe gerade sein lassen" und man gemütlich mit ihnen plaudern kann. Aber sobald sie das Spielfeld betreten, dann werden "Kampfmaschinen" aus ihnen.


    Wenn hier oben angekommen ist, der braucht ein paar echte Freunde! Aber brauchen das unsere Kinder nicht auch?


    Der Unfug mit Zensuren in der Grundschule steht ja bereits in einigen Bundesländern auf dem Prüfstand. Man möchte die nichtssagende Note durch eine persönliche und faire Bewertung austauschen.


    Ich bin da ganz bei Andre: das Hobby sollte ein Hort von Freude mit Freunden sein und keine Stätte des Machtkampfs und des Verdrängungswettbewerbs. Wer noch in diesem tradionellen Denken verharrt, der verkennt in meinen Augen nicht, dass sich der Fussball längst nicht mehr auf einem Elfenbeinturm befindet, wo man seine Ziele bzw. Machtansprüche nach Belieben durchsetzen kann, weil es genug Kinder und Eltern gibt, die das geduldig mitmachen. Wer seinen Verein zukunftsfähig machen möchte, der sollte zunächst einmal seine Mitglieder fragen, was sie wollen? Diese Meinungsvielfalt könnte dann eine wichtige Entscheidungshilfe für die Verteilung der Recourcen sein.


    Der Übergang von der FPL zum Fussballcamp und zur Fussballschule ist aus den vorgenannten Gründen gar nicht so schwer!


    Kinder bringen sehr gute Leistungen in der Schule, wenn sie dafür gelobt werden. Eine schlechte Note in einer Arbeit zieht Frust beim Kind nachsich. Denn es hat sich größte Mühe gegeben, wurde jedoch dafür nicht belohnt. Die Folge ist: es mag diesen Unterricht nicht mehr und sein Engagement dafür reduziert sich nach jeder weiteren schlechteren Note. Schließlich fühlt es sich ausgegrenzt und versucht andernorts sein Wertgefühl aufzubessern. Kann es diesen Bedarf auch nicht im Hobby befriedigen, so fühlt es sich aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Weil hier Schule und Hobby versagt haben, ist eine Karriere abseits der Gesellschaft sehr wahrscheinlich.


    In den Fussballschulen und -camp wird den Kindern etwas geboten, wo mit sie so gar nicht gerechnet haben. Man lobt sie stets und ist nett zu ihnen. Ja, man darf sogar für wenige Stunden der Held sein und sich dabei fühlen wie Ronaldo, Messi und Co. Jedoch empfindet das Kind dabei keinerlei Leistungsdruck über das, was es selbst gerne macht. Mit anderen Kindern zusammen spielen, sich dabei in Wettkämpfen zu messen und sicher zu sein, dass man für seine Mühe von den Erwachsenen gelobt wird. Wie soll hier das Kind einen Leistungsdruck empfinden? Wenn überhaupt von überehrgeizigen Eltern, die meinen, das Kind müsste nach ein paar Stunden eines etwas anderen Fussballs der Profispieler von morgen sein und ist dann enttäucht, dass Andere das nicht so sehen.


    Wie ich bereits sagte, sind die Verbände und der DFB ein wenig dünnhäutig beim Thema FPL. Einerseits sehen sie Notwendigkeiten einer Veränderung einer immer mehr ausufernden Gewalt durch Erwachsene beim Kinderfussball, andererseits wollen sie den bewährten Pfad des Fussballs als Wettbewerb um Punkte, Meisterschaften und Pokale nicht verlassen und sehen im Auf- und Abstiegskampf eine ausreichende sportliche Basis, dass sich die Gegner auf Augenhöhe begegnen. Dies erklärt ihre abwartende Haltung, ob sich die FPL durchsetzt und ihr enerigisches Argumentieren, wenn es darum geht, die Ergebnisse könnten evl. auch andere Altersgruppen in die FPL-Liga führen. Hier sieht man in den Vereinen den "schwarzen Peter", weil man dort teilweise nicht genügend Anstrengungen unternimmt, für geordnete Abläufe am Rande der Kinderfussball-Matches zu tun!


  • In unserem ersten Teil haben wir schon ein paar Gründe genannt, warum der FC Bayern in den letzten Jahren so wenig Talente hervorgebracht hat. Wie angekündigt wollen wir jetzt noch die vielleicht größte Problematik näher betrachten.Denn diese sehen wir hauptsächlich darin, dass sich der FC Bayern schon in der U 9 auferlegt, jedes Spiel gewinnen zu müssen.



    ....

    Interessanter Artikel, der aber eine klare Aussage trifft: Der FCB positioniert sich gegen die Prinzipien der FPL.


    Und jetzt kommen wir auf den springenden Punkt zu sprechen: Da der FCB so tickt, werden auch seine Kaderschmieden, sprich die Vereine, in denen die FCB-Scouts bevorzugt rumlaufen, in dieser Weise auf Linie gebracht (wenn sie es nicht zuvor schon waren). Und die Eltern haben ein Auge darauf, dass die Kinder entsprechend der beim FCB geforderten Anforderungsprofile trainieren. Und das gilt auch für Eltern, deren Kinder zu diesen Kaderschmieden gehen sollen.


    Der Fisch stinkt also von oben, wenn man das negativ ausdrücken will. Und die Prinzipien, die beim FCB gelten, erkenne ich auch bei anderen oberklassigen Vereinen. Da gibt es ab der U8 3 Mannschaften, nach Qualität unterteilt, und die Scouts sitzen nur bei Spielen der 1. Mannschaft im Stadion. Den Kindern mag das egal sein, nicht aber den Eltern. Und die sind diejenigen, die Druck machen.


    Meine Hypothese: Vereine, die den FPL-Gedanken konsequent umsetzen (kein Wettbewerb, Gleichbehandlung aller Kinder etc.), verlieren innerhalb zwei Jahren alle Top-Talente, da deren Eltern mit Verweis auf die Anforderungen der Kaderschmieden da nicht mitgehen. Völlig egal, was da irgendeine Fußballschule für eine Meinung vertritt, die großen Vereine sitzen am Hebel und die Eltern wollen kleine Messis aus ihren Kindern machen.


    Jetzt kann man natürlich als Vereinsspitze sagen, dass man sich dem Breitensport verpflichtet sieht und diese Situation entspannt betrachtet. Trotzdem treffen diese dann in den offiziellen Spielen auf die leistungsorientierten Vereine und stellen fest, dass auf dem Spielfeld plötzlich die Ellenbogen das Sagen haben und der gegnerische Trainer zufrieden zuschaut.


    Die Leute beim DFB sind doch nicht blöd. Die kennen die SItuation, haben aber keine Eier sich einzugestehen, dass nachjustiert werden muss. Will man die FPL am Leben erhalten, sollte man parallel zum konventionellen Spielbetrieb eine eigene FPL-Liga mit hart durchgesetzten FPL-Regeln schaffen und um Teilnehmer werben. Und ich möchte dann mal sehen, ob ich dort eine Mannschaft von Greuther Fürth oder dem FC Nürnberg antreffe.


    Einfach mal anschauen, welch "grandiosen Zulauf" aktuell die vielgepriesene Funino-Liga im Erlanger Raum hat. Akzeptanz kann nicht verordnet werden.

  • Irgendwie auf den Punkt gebracht. Auch wenn ich persönlich anders Denke oder es gerne anders haben mag, sieht doch die Realität, wie du sie beschreibst und wie sie nun mal auch ist, eben anders aus.

  • Interessanter Artikel, der aber eine klare Aussage trifft: Der FCB positioniert sich gegen die Prinzipien der FPL.

    Ich lese das genau anders herum: Der FCB steht zum ausbildungsorientierten Fußball und orientiert sich weg vom siegorientierten Fußball damit nicht so viele Talente unter den Tisch fallen. Kann es sein, dass Du das echt nicht wahrnimmst?


    Und auf der Liste der Erlanger Funino Liga Tummeln sich inzwischen 26 Vereine.

  • JA ...... die Realität !


    Bei uns in der G-Jugend , 6 Staffeln a 6 Mannschaften die jeweils in 3 Turnieren antreten,
    Also 36 Teams, 18 Turniere + Endrunde = 19
    Der Verband empfiehlt im FPL Modus, aber können Veranstalter und Trainer unter sich entscheiden.
    Keines der 18 Turniere im FPL Modus durchgeführt.
    Nicht mal die Endrunde (Veranstalter = Verband) wurde nach FPL gespielt.


    Und jeder der 36 Trainer ein Versager ....... weil er nicht gegen diese Windmühlen kämpft.


    So gut, richtig und mit Vorteilen behaftet FPL ist ...... die Windmühlen sind stärker !!
    Halt die Realität.

  • Ich lese das genau anders herum: Der FCB steht zum ausbildungsorientierten Fußball und orientiert sich weg vom siegorientierten Fußball damit nicht so viele Talente unter den Tisch fallen. Kann es sein, dass Du das echt nicht wahrnimmst?



    Und auf der Liste der Erlanger Funino Liga Tummeln sich inzwischen 26 Vereine.

    Wo steht, dass der FCB sich vom siegorientierten Fußball wegorientiert? Die Meinung der Fußballschule ist, dass sie es tun müssten, ich lese aber nicht, dass diese Meinung auch vom FCB geteilt wird.


    Bzgl. Funino: Ich habe vor 3 Wochen mit einem etwas verzweifelten Trainer gesprochen, der seine F1 dort anmelden wollte und meinte, dass er keine Vereine findet, die mitziehen. Er wollte sich nochmal direkt an Prof. Lochmann wenden. Wie sind denn die unterschiedlichen Altersgruppen in den 26 genannten Vereinen repräsentiert?

  • Wo steht, dass der FCB sich vom siegorientierten Fußball wegorientiert? Die Meinung der Fußballschule ist, dass sie es tun müssten, ich lese aber nicht, dass diese Meinung auch vom FCB geteilt wird.
    Bzgl. Funino: Ich habe vor 3 Wochen mit einem etwas verzweifelten Trainer gesprochen, der seine F1 dort anmelden wollte und meinte, dass er keine Vereine findet, die mitziehen. Er wollte sich nochmal direkt an Prof. Lochmann wenden. Wie sind denn die unterschiedlichen Altersgruppen in den 26 genannten Vereinen repräsentiert?

    FCB: Witzig: Ich lese das so, dass sie es in der Vergangenheit getan haben und jetzt eben nicht mehr tun! Deswegen kassiert man ja das 0:6.


    Funino: Mein letzter Stand waren über 400 Kinder mit ca 50:50 G und F. Ich finde das ist ein großartiger Erfolg.

  • Interessanter Artikel, der aber eine klare Aussage trifft: Der FCB positioniert sich gegen die Prinzipien der FPL.

    Genau diese Aussage findest Du dort nicht.


    Vereine, die den FPL-Gedanken konsequent umsetzen (kein Wettbewerb, Gleichbehandlung aller Kinder etc.)

    Das hat nichts mit den FPL-Gedanken zu tun.
    Hier findest Du alle Infos zur FPL:
    http://www.fairplayliga.de/


    Da steht nichts von "kein Wettbewerb". Über das Thema Gleichbehandlung sollte sich jeder Trainer im Breitensport unabhängig von der FPL Gedanken machen.
    Ich habe bei den Themen FPL und Tabellenabschaffung (ja, das sind zwei unterschiedliche Themen!) das Gefühl, dass viele Trainer und Vereinsfunktionäre den Hintergrund nicht verstanden haben. Das Ergebnis soll nicht unwichtig sein. Das Ergebnis darf sogar sehr wichtig sein. ABER NUR FÜR DIE KINDER. Für die Kinder darf jedes Spiel das Championsleague-Finale sein. Für die Erwachsenen sollte es aber ein Kinderfußballspiel sein. Das hat also nichts mit Namen-tanzen zu tun; das stellt Euch vor die Herausvorderung, den Kindern und den Erwachsenen (Eltern/Trainern/Funktionären) unterschiedliche Zielsetzungen zu vermitteln.
    Die Tabellenabschaffung dient doch in erster Line dazu, dass Erwachsene für das Ergebnis nicht mehr Dinge tun (müssen), die ausbildungsschädlich sind. Und genau dieses Ziel verfolgt letzten Endes auch die FPL.


    Um nochmals auf den unteren Jugendbereich des FC Bayern zurückzukommen. Ich habe bereits mehrfach Mannschaften der Bayern auf Turnieren getroffen. Da waren große, kleine und mittelgroße Spieler dabei. Teils sogar sehr kleine und sehr große. Als ich das schreibe, fällt mir ein, dass es von einer Begegnung ein gemeinsames Mannschaftsfoto gibt. Und siehe da: Die beiden größten von den Bayern, die nöchsten beiden von uns. Der kleinste Bayer ist kleiner als unser Kleinster... Also eine recht normale Größenverteilung. Ich habe von Bayernmannschaften im Kifu bislang keine ausschließlich langen Bälle gesehen. Ich habe immer eine Mischung aus 1:1 und Passspiel gesehen. Ja, bei denen geht die Post schnell nach vorne ab. Gerade das ist für mich aber altersgemäß.

  • Der Übergang von der FPL zum Fussballcamp und zur Fussballschule ist aus den vorgenannten Gründen gar nicht so schwer!

    Ein gelungener Vergleich wie ich finde. Bei mir sind 5 von 10 Kindern im Sommer bei so einem Camp dabei.


    Interessant daran: Weil die Schulen und Camps so profihaft daherkommen, ist seitens der Eltern Ruhe. Da trauen sie sich nicht. Die Kids sollen das als Abwechslung zum harten Liga-Spielbetrieb machen. Einfach Spaß haben und dazu noch etwas lernen.


    @Das_Huhn


    Der 1. FC Nürnberg unterstützt doch das Funino-Experiment, oder?


    Genauso gut könnte ich als Gegenbeispiel den HSV, Hoffenheim und andere Bundesligisten nennen, die das Projekt Funino (ohne Schiri) unterstützen. Die haben natürlich nicht den Arsch in der Hose eine radikale Änderung anzuschieben. Sie sind ja auch Gefangene im System. Aber der Stein rollt... Und der FC Bayern (u.A.) wird da, wie so oft in der Vergangenheit, wieder zu spät aufspringen. Im Nachwuchs haben die Bayern ja eh viel Nachholbedarf.


    Aber warum versteckst du dich hinter den Profi- und Ausbildungsvereinen die noch nicht FPL oder Funino spielen? Brauchst du diese Namen als Rechtfertigung?
    Ich glaube, bei dem was man bei dir so rausliest, eher nicht. Das hast du nicht nötig.


    Gruß,
    sb

  • zurück zum Thema:


    Falls ich nochmal als Trainer agiere...was ich mir nur schwer vorstellen könnte...werde ich, dank der Lehre (leere) hier


    -den Neunmeterpunkt auf 7 Meter verändern


    -ich werde auch die Seitenauslinie mittig mit einem Knick nach Aussen zeichnen


    also ich mach das einfach, weil ...ich`s einfach mache,..ich kann das.


    -wegen des wichtigen Wettkampfgedankens und der daraus resultierenden Auftrags an mich, und weil die Eltern und der Verein, sowie die Gesellschaft und die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland das fordert und von mir verlangt, werde ich den Wettkampfgedanken aufleben lassen. Einige von Euch haben recht in dieser Frage. Ich revidiere hier meine Meinung. Es ist wichtig für die Kinder...nicht nur sie wollen den Sieg...sie brauchen ihn für ihre Zukunft und Entwicklung, ...das Land braucht es...die Eltern auch und der Verein sowieso.


    Ich werde dafür alles tun. Ich werde sie peitschen, Selektion vornehmen, ...nur die Starken werden gefördert, die anderen sollten Halma spielen. Ich wäre wirklich froh, wenn der Vorstandsvorsitzende das Spiel besucht, um meine trainerischen Leistungen anzuschauen....er der soviel Sachverstand an und einfach weiss was ich tue, ...woran es ankommt.


    Ich werde auch die Eltern animieren, ordentlich laut am Spielfeldrand zu begleiten, ich werde es ihnen vorleben und alles geben, ihr werdet es hören. Von mir und meinen Leistungen als Trainer der F...wird man sprechen.


    Ich werde mir auch größte Mühe geben, andere von dieser so wichtigen uneigennützigen Philosophie zu überzeugen, sie sollen sich anschließen und mich unterstützen wenn ich die Seitenlinie verändere oder den Neunmeterpunkt verschiebe...scheiss was auf die Regeln.


    Meine Gegner werde ich gekonnt ignorieren und ich werde auch anderes Gedankengut zum Wohle der Kinder missachten und aussitzen. Allerdings -auch wenn es mir Kraft abverlangt - werde ich so tun als würde ich Verständnis haben....Innerlich werde ich für die Kinder, für den Verein, für die Bundesliga, für die deutsche Nationalmannschaft keinen Widerspruch dulden und gute Miene zu diesem bösen Spiel einbringen. Das solltet ihr auch mal versuchen, ist ganz einfach, weil man kann es tun...lange und überhaupt...passiert ja nix.


    Ich bin der festen Überzeugung, das Kinder das so brauchen und mein persönliches Engagement das ist, was die Zukunft bedeutet und richtig ist. Dafür stehe ich ein. Ich bin so stolz auf mich, bin aber nicht blöd...und versuche es nicht zu zeigen..wegen des Neidfaktors.


    Ich weiss selbstverständlich, das ich gut aussehe und einfach nur der Größte bin und ich bin auch viel Schlauer als der Rest der Welt...ja...man kann sagen, das ich mich liebe. Ich bin einfach ein schweinegeiler Typ im Weltall.


    So, und nun kommt Ihr, ätschebätsch.
    _____________________________________________________________________________________________________________


    GENAU SO VERHALTEN SICH VIELE GEGENÜBER DEM FLUCH/GEGENÜBER DER FPL....ganz armselig wie ich finde, aber...so typisch. Man fürchtet seine Kompetenzabschneidung und im Kreise seiner Zunft merkt man nicht, wie lächerlich man sich macht!
    Und genau deshalb bin ich für geschützte Regeln...damit man denen vor den Koffer schitten kann, ganz einfach. Und genau das wird auch passieren, garantiert. Das sind die Geister die man rief.

  • Und noch was...


    die FPL ist das Resümee aus dem, was sich einige verdient haben...die aus der Kategorie 3 und die...die so tun als wären sie aus der Kategorie 1 oder 2...


    Sie sind es, die hier vorschieben das die anderen das nicht wollen mit der FPL...und sie finden tausendeinhundertdreiundzwanzig Gründe, warum man das ignorieren, wieder rückgängig machen sollte.


    Diesen Eindruck habe ich auch von einigen von Euch hier im Forum.


    Das schöne daran ist, dass der Drops für Euch schon gelutscht ist.


    Und Leute wie ich werden dafür sorgen, dass es teuer wird, wenn ihr eine Regelverletzung begeht...ich freue mich schon, wartet es ab.


    Ich finde es unerträglich -liebes Huhn- zu sagen, dass man das nicht braucht und wie wichtig der Druck auf die Koten ist...oder habe ich da die Grundmeinung falsch verstanden?


    Der Fußball kann sich das nicht mehr leisten..diese gravierenden Fehler nicht mehr antun. Mitgliederschwund in vielen Vereinen, Konkurrenz aus allen Richtungen und "Ihr" lebt es als koste es nichts! Allein die Zeit wird das regeln und schmerzlich aufzeigen, wie falsch diese Meinung war. Im Prinzip wird die Zeit diese Meinung aushauchen. Das was ein Ralf Klohr und andere da auf den Weg brachten war und ist nichts anderes als ein Rettungsversuch für den Fußball.

  • Eine Diskussion die in meinen Augen schwer ist.
    Die FPL wird sich flächendeckend genau so durchsetzen wie alle anderen Sachen. Ost/West Gehälter/Verdienst, Mindestlohn, einheitliches Bildungswesen usw. ...

  • @Das_Huhn: ich habe verstanden, dass bei Euch die NLZs sehrfrühauf Beutejagd gehen. Ich kann mir vorstellen, dass dadurch der Wettbewerbsdruck entsprechend hoch ist und die Eltern Euch Feuer geben. Das Fazit daraus, die FPL abzuschaffen und mit echten Schiris zu spielen, ist eine interessante Schlussfolgerung.


    Würde sich durch die Einführung von echten Ligen mit Tabellen und Schiris die Situation grundlegend ändern? Würde der Erfolgsdruck der Eltern dadurch vermindert? Wenn deine Antwort ja ist, rate ich Dir dringend Aktien von Deinem eigenen DAX Unternehmen zu verkaufen. :D:D


    Die FPL ist dafürstand Druck aus dem Kessel zu nehmen. Nicht mehr und nicht weniger.


    Wenn du deine 4 besten immer durchspielen lässt, werden diese 4 besser und die anderen entwickeln sich nicht entsprechend. Die Schere öffnet sich weiter. Je mehr du dich also dem allgemeinen Druck hingibst, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du diese 4 an die NLZs verlierst und anschließend mit einer schlecht geförderten Truppe dastehst. Das dürfte für reichlich Frust innerhalb der Mannschaft, Eltern und Dir selbst führen, denn jetzt kriegst du in den Spielen richtig einen aufn Arsch. Es gibt auch im Forum genügend Beschreibungen wo erfolgsorientierte F-Truppen in der E und/D später eingeholt und überholt werden.


    Übrigens, es gibt hier im Forum jemanden der in München eine Philosophie verfolgt, ALLE Kinder durch viel Technikwiederholungen besser machen möchte. Könnte auch ein Weg sein, sich vom Rest abzusetzen. Videos, Meinungen, Horizont erweitern gibt es alles gratis hier im Forum.


    Das Beste ist aber, dass ich nun höre, dass es in Erlangen selbst und in Nürnberg Funino Ligen gibt. Wie gerne würde ich an diesen Ligen teilnehmen !!! Bei uns in der Gegend gibt es diese Ligen leider nicht.


    Anstatt hier über Schiris und die FPL rumzugackern würde ich mich noch heute dort anmelden. Kannst ja dann den Eltern etwas von den Ursprüngen beim FC Barcelona erzählen :D

  • Ich finde es schon wichtig, dass man in einem Forum wie diesem das Theam FPL von allen Seiten beleuchtet. Dazu gehört es auch, dass bereits in diesem Alter aktiv und teilweise aggresiv abgeworben wird und im Leistungszentrum andere Maxime gelten.


    Unbestritten gehen die Meinungen über den Kinderfussball sehr weit auseinander. Sie allein auf die FPL und die F-Jugend zu beschränken, das wird schon deshalb schwierig, weil es ein Davor und Danach gibt.


    Unter dem Link http://www.t-online.de/eltern/…ein-zum-talent-kommt.html ist der vollständig Bericht nachzulesen
    In den Kernaussagen wird bestätigt, dass man sich dessen bewußt ist, KInder gegen die ausdrücklichen Willen der Vereine wegzunehmen, deren sportliche Möglichkeiten dadurch zu schwächen, weil man sehr viel Geld damit sparen kann, schon früh billig Kinder zu bekommen, als wenn man von anderen Vereinen für sehr viel Geld teure Spieler kaufen muß. Auch Sponsoren entsenden bereits ihre Scouts für die Werbegesichter von morgen. Ob dabei die meisten Kinder über die Klinge springen, ist ihnen egal. Denn Geld kennt keine Moral.


    Die Frage, ob dein Dorfverein nach ähnlichen Maximen handeln sollte, stellt sich nicht. Und wenn, dann nur ganz kurz, bis sich der eigene Großsponsor ein neues Spielzeug sucht, über dessen Hilfe er sein Image aufpolieren möchte. Denn der Fussballsport interessiert ja die meisten Mäzene gar nicht, sondern nur, dass ihr Name möglichst oft und in einem guten Zusammenhang erwähnt wird.


    An die Außendarstellung der derzeit 55 NLZ dieser Proficlubs haben sich mitlerweile die Fussballinteressierten gewöhnt. Über die Innendarstellung gibt es nur vereinzelt und meist lückenhafte Darstellungen, weil hier und da schon mal im Namen der Wissenschaft Kinder und Jugendliche befragt wurden. Eltern wurden eigentlich noch gar nicht gezielt befragt. Auch hier gibt es nur hin und wieder Wortmeldungen von Eltern, deren Kinder sich gerade in einem NLZ aufhalten, aber nur sehr selten meldet sich ein Vater oder eine Mutter zu Wort, dessen Kind plötzlich ganz schnell weg vom Fenster war.


    Aber die Frage ist ja auch, ob sich die vielen Tausend F-Jugend-Mannschaften den Maximen der 55 NLZ anpassen müssen oder umgekehrt? Oder ob diese NLZ nur noch auf Augenhöhe untereinander und nach eigenen Regeln ihre Spiele austragen sollten?


    Beim NFV hat es diesen Versuch bereits nach der Einführung der 9-er Teams in der D-Jugend in Form einer "wilden Landesliga" mit 11-er Teams vor einigen Jahren gegeben. Weil es hier oftmals nur die Kreisliga als höchste Liga gab, spielte man gegen Teams, denen man zuvor ihre Leistungsträger beraubt hatte und aufgrund dieser Schwächung chancenlos gegen diese Auswahl-Teams waren.


    Die Spiele fanden erst unregelmäßig, dann immer seltener statt, was als Folge hatte, dass man zwar weiterhin regional für Furore sorgen konnte, jedoch gegen ausländische 11 - Teams schlecht aussah. Weil man sich aber bereits im nahen sportlichen Umfeld durch die Schaffung eigener Gesetze genügend Feinde gemacht hatte, stellte man die "wilde Liga" schon nach Ablauf einer Saison wieder ein.


    Jedes NLZ sollte sich also gut überlegen, ob und wie lange es im Einzugsgebiet "verbrannte Erde!" hinterlassen kann? Denn im Zeitalter des Internet spricht sich all das in Windeseile herum, was vormals gern unter den Teppich gekehrt wurde. Informationen suchen sich ihren eigenen Weg und bricht jemand sein Schweigen, so gibt es gleich Hunderte, die auf diesen neuen Zug aufspringen.


    Wer beim o.g. angeführten Bericht zwischen den Zeilen liest, wird feststellen, dass man selbst in Bayern, wo die Welt lange in Ordnung war, nunmehr auch beim Thema, wie man mit Kindern im Fussball umgeht, in die Offensive geht.

  • @Das_Huhn


    Gibt es kein Erlebnis beim Wettbewerb?


    Warum ist das Ergebnis für alle Beteiligten so wichtig? Oder gehts da dort vorrangig um die Interessen der Erwachsenen, die weit vor denen der Kinder zu gelten haben?


    Es scheint aber wohl auch eine Menthalitätsfrage zu sein, inwieweit sich die Erwachsenen eines Dorfvereins mit Neuerungen wie die FPL auseinander setzt?

  • Guter Punkt. Wie sähe mein Slogan aus? Vermutlich etwas in der Richtung: "Mit einem Erlebnis zum guten Ergebnis".

    Wenn Du jetzt noch das gute Ergebnis nicht an harten Fakten wie der Anzeigetafel festmachst, sondern weiche Faktoren wie Entwicklung der Kinder oder allgemein
    Freude der Kinder in den Mittelpunkt stellst, kommen wir beide doch noch zusammen :thumbup: