Mit 6 Jahren schon in eine U7 Mannschaft (NLZ) wechseln?

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  • Wir entfernen uns hier jetzt ein wenig vom Thema, aber: Andre, wir sind uns darin einig, dass ein Wechsel im F-Jugendbereich in aller Regel nicht sinnvoll sein wird. Allerdings ist es deswegen nicht immer schlecht zu wechseln, auch schon im mittleren Jugendbereich. Die Erlebnisse, die man da haben kann, können das aufwiegen, was man dafür opfert, selbst wenn man es nachher nicht zum Profi schafft. Lass dir das von jemand gesagt sein, der genau diesen Weg zum größeren Verein mit viel Aufwand (selbst und von der Familie) gegangen ist und der wahnsinnig und lange gelitten hat, als das dann irgendwann schief lief; ich möchte die Zeit trotz allem nicht missen, obwohl ich sie teuer bezahlt habe.

  • @Fak@Andre@Zodiak


    eigendlich habt ihr alle 3 irgendwie recht


    natürlich möchte jeder 6,8,10jährige beim Bundesligaverein spielen, vielleicht sogar sein Traum.


    aber es ist und bleibt im Verantwortungsbereich ganz allein der Eltern, die nach Vernunftsgründen für ihr Kind entscheiden


    müssen. Tun sie das aber immer wirklich?



    auch aus meiner Sicht ist es trotzdem unverantwortlich, was sich sogenannte Ausbildungsvereine leisten,


    indem sie 6 jährige bereits aus ihrem gewohnten Umfeld heraussreissen wollen.


    es geht nicht um Ausbildung, es geht um die Zusammenstellung einer besseren Mannschaft in dieser Altersstufe,,


    Auslese und Aussondierung schon im alleruntesten Jugendbereich. es wird etwas vorgegaukelt was nicht ist.




    natürlich macht es dagegen auch Sinn, in der mittleren Altersstufe zu wechseln, dann wenn schon


    wesentlich ersichtlicher ist, ob es sich um eine wirkliches Talent oder nur um einen etwas besseren Fussballer handelt,


    und der Junge auch in der Lage ist, die Folgen eines Wechsels zu begreifen.



    für mich absolut vorbildlich geht hier Hoffenheim vor, sollte so eigendlich ein Muss für alle NZL und


    sonstige Leistungsvereine sein.

  • Ich betone....hier ist es meiner Wahrnehmung entsprechend ein Verein...der seinerseits...nach Angabe der Spielermutter...nach einer Turniersichtung ansprach. Allein der Name des Vereins lässt die Entscheidung schonmal verändern. Um so größer meine Forderung an diesen Verein in der Tabelle, das ebend bei Familien die so weit weg wohnen nicht zu tun. Später gibts dann wohl diese sozialen Gespräche...was auf mich dann in Relation besonders verlogen wirkt. Das alles geschieht nicht nur so, sondern ganz bewusst...man will sich nicht einen möglich möglichen Diamanten vor der Nase wegschnappen lassen und dabei darf das nichts kosten! Alle anderen Vereine scheinen das nicht so zu tun und warten....sie stehen dafür aber auch fast alle hinter diesem Verein...der sich für seine tolle Jugendarbeit auch noch feiern lässt. Da werden so letztlich Millionen gemacht und versteckt anderen Vereinen so der Fisch vom Teller gezogen. :thumbdown:

  • Andre


    es ist so, und leider weit verbreitet, und das unter dem Deckmantel eines angeblich so hohen Ausbildungsgedanken.


    dabei gibt es einen ganz einfachen Weg festzustellen, um was es dem betreffenden Verein wirklich geht,


    und auch die Entscheidung für Eltern und Kind auf eine fundamentierte Basis zu stellen.

  • Letzlich müssen das die Eltern des Kindes entscheiden.


    Ich tue mich mit den sechs Jahren einfach schwer. Ich habe nämlich auch einen Sohn in diesem Alter. Dieser ist sehr, sehr gut bei dem Bambinis und profitiert fußballerisch enorm von seiner älteren Schwester, die bei einem leistungsorientierten Verein spielt.


    Da ich gesehen habe, wie das frühe "ernste" Spielen in Meisterschaften und Turnieren meiner Tochter bei der Erlangung von Wettkampferfahrung zwar sehr half, andererseits aber der Spaß und freie sportlich-körperliche Entwicklung darunter litten, habe ich meinen Sohn bisher vollkommen aus dem Wettkampfbetrieb herausgehalten. Er spielt nur im Training und privat und übt noch andere Sportarten aus. Ich habe das Beantragen des Spielerpasses bisher ausgesessen.


    Fazit: Meine Frau und ich würden keinen Sechsjährigen zu einem Leistungsverein schicken.

  • Servus,


    ich habe mal einige Beiträge kurz thematisch zusammengefasst und kommentiert:

    Seine jetzige Mannschaft und das Trainerteam sind wirklich toll und der Fußballplatz ist nur ca. 10 Minuten von unser Wohnung entfernt. Außerdem spielt sein bester Freund noch in der Mannschaft.

    Was will man mehr?


    Zitat

    Entweder
    ist euer Sohn so gut, das er in 3-4 Jahren auch den Übertritt schafft -
    oder er war es nie und erspart sich auch einiges an Frust!

    Mein Sohn ist zur U9 gewechselt und war nach 2 Jahren wieder draussen. Er hat viel mitgenommen und wir bereuen die Zeit nicht, manchmal sind wir auch alle ein bisschen wehmuetig. Jetzt das ABER : er hat auf vieles verzichtet und durfte viele Sachen , die andere eben so taten, nicht tun.

    Dein Sohn verpasst da nichts. Solange er sich im Heimatverein wohl fühlt und gut entwickelt, würde ich nichts überstürzen. Wenn er gut ist, nehmen sie ihn später immer noch mit Kusshand.

    Das NLZ bietet eine neue (besondere?) Erfahrung, man muss sich immer im Klaren sein, dass es viel Mühe bereitet, Entäuschungen bereithält, aber auch eine schöne Zeit ist.


    Es kommt sicher immer auch darauf an, wie die Qualität des Trainings im Verein ist. Schau Dir die Arbeit im NLZ genauer an und vergleiche. In der Regel dürfte es so sein, das das Team dort homogener zusammengestellt ist und das Kind somit besser gefördert werden kann.

    In homogenen Teams kann man besser, schneller und meist mit mehr Spaß lernen.


    Eine Fahrtzeit von 30 Minuten sollte noch kein Problem sein, wenn es sich zeitlich durch die Eltern organisieren lässt.

    Zitat

    Wie
    man seine Zeit verbringt sollte jedem überlassen sein. Wer das nicht
    will wird von keinem NLZ der Welt gezwungen dorthin zu wechseln - das
    ist eine freie Entscheidung. Und für wen das nichts ist - der darf und
    kann jederzeit gehen.

    Wie wollt ihr Eure Zeit verbringen? Ist Fußball ein gemeinsames großes Hobby? Dann kann man auch die Zeit so investieren.


    Auch mit der einen Freundschaft im derzeitigen Team würde ich es nicht so eng sehen. Wirkliche Freundschaft besteht auch über den Fußball hinaus, kann sich auch schnell ändern...

    Freundschaft, gutes auskommen mit der Mannschaft in der man spielt ist wichtig - eine homogene Truppe auch.
    Was ist Deinem Sohn und Dir wichtig? Gute sportliche Ausbildung? Kicken mit Freunden? Geht das im Heimatverein (s.o.) dann ist das super!



    Zitat

    Gute Spieler bekommen nämlich auch noch mit 16 Jahren ständig Anfragen von betreffenden Vereinen.

    Es gibt auch ein Leben nach der U7 ;)




    Und die Worte zum Sonntag: :D

    Nur Du kannst hier Dein Kind einschätzen. Sicherlich kannst Du auch noch das eine oder andere Training im NLZ besuchen, bevor Du Dich endgültig festlegst.


    Eine Garantie, dann wirklich das Richtige getan zu haben, gibt es trotzdem nicht.

    eigendlich kann man keinen Rat geben, es ist ein Entscheidung die das Elternhaus ganz alleine fällen muss.

    Als NLZ Trainer kann ich nur davon abraten schon in ein NLZ zu gehen in diesem Alter.
    Die Drop Out Quote ist enorm hoch und viele Profivereine gehen davon weg unterhalb der U11 überhaupt Teams zu haben.

    Als 4-facher Vater und NLZ Trainer widerspreche ich dir hier entschieden - die Verantwortung liegt nicht bei den Vereinen sondern bei den Eltern!

    natürlich möchte jeder 6,8,10jährige beim Bundesligaverein spielen, vielleicht sogar sein Traum.


    aber es ist und bleibt im Verantwortungsbereich ganz allein der Eltern, die nach Vernunftsgründen für ihr Kind entscheiden


    müssen. Tun sie das aber immer wirklich?

    Es ist Eure und eine schwere Entscheidung!
    Es ist viel Einstellungs- und Ansichtssache. Für mich ist der Zeitpunkt immer der richtige, nie (na gut, selten) der falsche, wenn man neue Möglichkeiten hat. Die Konesequenzen muss man akzeptieren und evtl. vorher abwägen.



    Für mich wichtige Fragen, die man vor der Entscheidung bedacht haben sollte - Antworten und deren Wichtung kann jeder nur für sich alleine geben:


    Was ist mir wichtig?
    Was möchte ich für mein Kind?
    Was möchte das Kind und wie weit kann es Folgen schon abschätzen?
    Was bin ich bereit für mein Kind einzubringen?


    (Fragen bewußt in dieser Reihenfolge, es besteht natürlich dabei eine große Gefahr für die Kids durch zu ehrgeizige Eltern, wenn allerdings die Eltern nicht bereit sind die Belastung der Unterstützung ihres Kindes zu tragen, braucht man nicht weiter nachdenken.)



    Und bischen detaillierter auf den möglichen Wechsel:


    Welche sportliche Ausbildung erwarte ich für mein Kind?
    Wer kann die bieten und in welchem Maße?
    Wie kommt mein Kind in neuen Umgebungen klar - gab es Probleme beim Sichtungstraining oder konnte er frei und ungehemmt aufspielen?
    Wie kommt mein Kind in der Schule klar - bzw. wie erwartet iht, dass es sein wird?



    Viel Erfog bei Eurer Entscheidung, solange ihr euren Sohn immer und vorbehaltlos unterstützt (auch wenn er wieder aus dem NLZ fliegt (sofortiger Wechsel) oder dann doch später nicht genommen wird (Planung für späteren Wechsel) macht ihr das richtig.


    Viele Grüße
    gustl


    P.S.

    für mich absolut vorbildlich geht hier Hoffenheim vor, sollte so eigendlich ein Muss für alle NZL und


    sonstige Leistungsvereine sein.

    :thumbup:

  • Liebe Trainerkollegen!
    Ich hsbe mich sehr ueber eure Antworten gefreut. Vor ein paar Jahren waere diese vermutlich noxh ganz anders ausgefallen. Nzn zum Vater: bei den NLZ findet fuer U 7 Mannschaften noch keine keistungsorientierte Ausbildung (aus guten Gruenden) statt. 1. Stunde Trainingsfahrt, statt mit Freunden zu spielen und so soziale Kompetenz zu gewinnen, ist nur ein Faktor. Es waere gut, wenn du den Verein nennst damit andere Eltern gewarbt werdwn und im Verein ein Modernisierungsschritt stattfindet.

  • Letzlich müssen das die Eltern des Kindes entscheiden.


    Fazit: Meine Frau und ich würden keinen Sechsjährigen zu einem Leistungsverein schicken.


    Ok...Eltern müssen es entscheiden, ...nur tun sie das auch im Sinne des Kindes? Einige dieser Eltern werden hier Fehler machen und zwar auf Kosten des Kindes. Ein hungriger Wolf kommt nämlich daher und sich das Fell eines Schafes übergezogen...eines niedlichen Lämmleins und Vater und Mutter haben zusammen monatlich 1500 Euro netto zur Verfügung und nun winkt das Lämmlein mit einer tollen Zukunft für den Sohn, der ...zur Hauptschule geht und damit wohl nicht in die Chefetage der Firma XY aufsteigen wird...vorraussichtlich gesehen jedenfalls nicht.


    Nun kommst Du oder ich und sagen...die Eltern entscheiden und ich frage, ...tun sie das wirklich?


    Es gibt Gesetze die Kinder schützen, z.B. vor Kinderarbeit. Wer schützt diese Kinder nun...deren Eltern? Will man denen das verdenken hier einen Fehler zu machen? Ist mein Satz...bei diesem Hintergrund...das Jugendamt eigentlich davon zu informieren...wirklich falsch? Ich denke nicht!


    Und genau so ist der Gedanke nicht falsch, dass man solche Unternehmen die hier Eltern ansprechen....(also nicht Eltern die ihre Koten dort vorstellen, sondern DIE sprechen die Eltern und Trainer wie mich....an!!!!).


    Liebe Trainerkollegen!
    Ich hsbe mich sehr ueber eure Antworten gefreut. Vor ein paar Jahren waere diese vermutlich noxh ganz anders ausgefallen. Nzn zum Vater: bei den NLZ findet fuer U 7 Mannschaften noch keine keistungsorientierte Ausbildung (aus guten Gruenden) statt. 1. Stunde Trainingsfahrt, statt mit Freunden zu spielen und so soziale Kompetenz zu gewinnen, ist nur ein Faktor. Es waere gut, wenn du den Verein nennst damit andere Eltern gewarbt werdwn und im Verein ein Modernisierungsschritt stattfindet.


    Ich kann nur soviel sagen....die Eltern meines Spielers waren meiner Ansicht und die des Vereins ensprechend informiert und sie haben es dennoch getan. Sie lassen nun zu, das Filius viermal die Woche 250 Km weit gefahren wird. Dazu die Zeit für das eigentliche Training und das zur Schulzeit. Das ist Kinderarbeit die verboten ist, so sehe ich das. Dieser Spieler war 12 als es losging, nun ist er 13. Hier sprechen wir von einem 6jährigen. Diejenigen die diese Eltern überhaupt angesprochen haben sollte man mit einem Gewehr jagen oder geteert duch die Innenstadt scheuchen...soweit die Fahrtzeiten über das normale Maß hinausgehen...wie hier in unseren Fällen.


    Übrigens geht von meinem letzten Verein schon wieder ein D Spieler der weiterhin HIER auch...Stützpunkt und Bezirksliga spielen könnte zum Bundesligisten in 125 km Entfernung und das ...laut JL....ohne den Verein auch nur anzusprechen. Ich sprach vom BvB um den Verein mal zu benennen!

  • Gute Zusammenfassung von gustl.


    An den 30 Minuten Fahrzeit würde ich die Sache nicht aufhängen wollen. Aber da weiß jeder selbst, ob es für ihn und das Kind machbar ist. Zum wöchentlichen Großeinkauf werden die lieben Kleinen ja auch mitgenommen.Und da ist auch recht schnell eine Stunde ihrer Zeit fort.
    Für mich wäre außer einer vertretbaren Fahrzeit ( 30 Minuten wären für mich noch im Rahmen ) wichtig, wie jeweils ausgebildet wird, wie ich das Kind einschätze, - möchte es dorthin oder will es lieber in seinem Verein bleiben, und schafft es die schulischen Aufgaben.
    In einem NLZ würde ich in dem Altersbereich auch ausschließlich die möglichst höhere Qualität des Trainings gegenüber dem Dorfverein sehen, nicht irgendeinen Leistungsgedanken oder eine mögliche Karriere, die niemand und schon gar nicht in diesem alter vorhersagen kann.
    Ist die Qualität nicht höher oder herrscht schon für 6jährige Leistungsdruck und werden die Kinder in den unteren Jugenden aller paar Monate ausgetauscht, dann besser die Hände weg.

  • Zitat@andre:

    Zitat

    Übrigens geht von meinem letzten Verein schon wieder ein D Spieler der weiterhin HIER auch...Stützpunkt und Bezirksliga spielen könnte zum Bundesligisten in 125 km Entfernung und das ...laut JL....ohne den Verein auch nur anzusprechen. Ich sprach vom BvB um den Verein mal zu benennen!

    Und die sollen wirklich kein Internat haben ?

  • Liebe Trainerkollegen!
    Ich hsbe mich sehr ueber eure Antworten gefreut. Vor ein paar Jahren waere diese vermutlich noxh ganz anders ausgefallen. Nzn zum Vater: bei den NLZ findet fuer U 7 Mannschaften noch keine keistungsorientierte Ausbildung (aus guten Gruenden) statt. 1. Stunde Trainingsfahrt, statt mit Freunden zu spielen und so soziale Kompetenz zu gewinnen, ist nur ein Faktor. Es waere gut, wenn du den Verein nennst damit andere Eltern gewarbt werdwn und im Verein ein Modernisierungsschritt stattfindet.


    Ich will nicht mutmaßen, welcher Verein, es gibt aber nur zwei Zweitligisten mit U7 (SVS und Pauli) - bei beiden kann man sich auf der Homepage über deren Konzepte informieren - oder auch nicht, da die Infos doch recht dürftig sind.

  • ich schildere es doch mal, wie ich es erlebt habe, und das für mich Vorbildfunktion hatte.


    der Jugendkoordinator des hiesigen Jugendleistungsvereins war dabei ein NZL aufzubauen, scheiterte jedoch nach


    w Jahren, als der Verein aus der 2. BL abstieg, und er aus finanziellen und sportlichen Gründen


    anderweitig wechselte.


    Sohne spielte zu diesem Zeitpunkt D-Jugend, jüngerer Jahrgang


    Anruf mit der Bitte um ein Gespräch mit Eltern und Jungen, bezüglich eines evtl. Wechsels


    in einem etwas 30 minütigen Gespräch auf der Geschäftstelle des Vereins kam heraus, dass er und der


    zuständige Jugendtrainer meinen Sohn mehrmals beobachtet hatten (SAtützpunkt und Verbandsauswahlspielen)und ihn gerne in ihrem Verein hätten.


    er stellte dann sein Konzept im Verein vor, stellte die Möglichkeiten für meinen Sohn dar und sprach dann


    aber auch, für mich etwas überraschend, die Probleme(zeitaufwand), mögliche Gefahren (Schule)


    sehr deutlich an.


    nach der vereinten Bedenkzeit von 14 Tagen gabe ich ihm eine Absage mit der Bekanntgabe unserer Gründe.


    Daraufhin bot er mir an, dass mein Sohn halt das kommende Jahr ihr Training besuchen könnte, und


    wir uns halt im kommenden Jahr nochmals zusammensetzen können.


    Das haben wir auch getan, zuverlässig 1 mal zusätzlich zum Vereinstraining zum Training dieses


    Vereines gefahren, wo er auch mehrmals in Freundschaftsspielen eingesetzt wurde.


    In diesem Jahr konnten wir Eltern den Aufwand kennenlernen, das Umfeld um die Mannschaft (und da lernt


    man dann auch hochgestochene Eltern kennen), aber auch die Qualität des Trainings.


    der ganze Ablauf war für mich vorbildlich.


    nach allen Abwägungen hatten wir uns nach diesem Jahr jedoch gegen einen Wechsel zu diesem Verein ausgesprochen.


    sportlich war der Reiz schon da, aber es gab andere Prioritäten in unserem Haus.




    mit dem Weggang dieses Koordiantors, ging auch die ganze gute Konzeption flöten.


    jetzt mit 16 Jahren ist mein Sohn froh, lt. eigener Aussage, dass er nicht dorthin gewechselt ist,


    auch wenn das seinerzeit bedeutete, dass er nicht mehr zum Training und Spielen der Verbandsauswahl berufen wurde.

  • Und die sollen wirklich kein Internat haben ?


    Nach meinem Kenntnisstand nicht für 12 oder 13jährige.


    An den 30 Minuten Fahrzeit würde ich die Sache nicht aufhängen wollen.


    30 Minuten ein Weg = 60 Minuten multipliziert mit dem Faktor bis zu 4 = 240 Minuten/4 Std. wöchentlich (dabei nicht eingerechnet, dass die vierte Fahrt das Spiel ist, dass manchmal zu noch weiteren Wegen führt). Hinzu kommt die reine Traininingszeit a 1,5 Std + duschen = cirka 2 Std multipliziert mit 3 Tagen = 6 Std. + Spiel = 7,5 Std. Komme ich in der Woche auf 11,5 Stunden.


    Hier sprachen wir ja von 6 jährigen...die in diesem Fall cirka 4 Std. pro Woche auf dem Hintern im Auto sitzen und das obwohl man sich so gerne bewegt. Und dabei nicht vergessen....hier wurden nur 30 Minuten Fahrtzeit einfache Wegstrecke berechnet. Bei meinem Beispiel waren es 125 km einfache Wegstrecke...da rechne ich -ohne Stau- bis zu 1.30 h (20 Prozent Landstraße) = mind. 2.30 h bis 3.00 h Hin.- und zurück mal bis zu 4 Fahrten die Woche. Das ist Wahnsinn!


    Könnte ich wie wollte, würde ich die Sache mit dem Jugendförderverein (JFV) durchziehen oder wegen meiner ein LZ hier aufbauen....denen würde ich gern vor den Koffer scheissen, sorry. :thumbdown:

  • An den 30 Minuten Fahrzeit würde ich die Sache nicht aufhängen wollen. Aber da weiß jeder selbst, ob es für ihn und das Kind machbar ist. Zum wöchentlichen Großeinkauf werden die lieben Kleinen ja auch mitgenommen.Und da ist auch recht schnell eine Stunde ihrer Zeit fort.
    Für mich wäre außer einer vertretbaren Fahrzeit ( 30 Minuten wären für mich noch im Rahmen ) wichtig, wie jeweils ausgebildet wird, wie ich das Kind einschätze, - möchte es dorthin oder will es lieber in seinem Verein bleiben, und schafft es die schulischen Aufgaben.
    In einem NLZ würde ich in dem Altersbereich auch ausschließlich die möglichst höhere Qualität des Trainings gegenüber dem Dorfverein sehen, nicht irgendeinen Leistungsgedanken oder eine mögliche Karriere, die niemand und schon gar nicht in diesem alter vorhersagen kann.
    Ist die Qualität nicht höher oder herrscht schon für 6jährige Leistungsdruck und werden die Kinder in den unteren Jugenden aller paar Monate ausgetauscht, dann besser die Hände weg.

    Sehe ich genauso. Ich kenne Eltern, die fahren ihr Kind auch 30 Minuten zum normalen Sport, weil es die gewünschte Sportart nicht im Ort gibt. Die Alternativen sind fahren - kein Sport. Andere Eltern fahren die Kinder wegen Musikunterricht rum, nehmen die Kids z.B. zum Einkaufen mit, da sie keinen "Aufpasser" finden oder gerade keine Freunde Zeit haben. Die Zeit wird oft dann auch vorm Fernseher oder der Konsole verdattelt, da kann man auch zum Training fahren (man verbringt wenigstens Zeit mit dem Kind ;) ).


    Zeit ist ein wichtiger Faktor, wird aber oft ohnehin "verplempert" - warum nicht auf dem Weg zum Hobby?


    (Off Topic: Es gibt Leute die fahren 15 Minuten ins Fitnesstudio um dort 30 Minuten auf dem Laufband zu sein - mit Umziehen kommen über 1h Zeit für 30 Minuten Training zusammen, statt direkt von zu Hause 1h zu laufen :wacko: )



    Wie vorher schon gesagt, was ist wichtig? Ist es die hoffentlich höhere Qualität des Trainings? Wie groß ist der Leistungsdruck? Wie wird mit den Kindern (und Eltern) umgegangen?



    @alle:
    Ich teile die eher ablehnende Haltung gegenüber einem Wechsel, aber ich würde für mein Kind das Beste wollen und dementsprechend auch die besten Ausbilder. Nur, was ist das Beste?




    Noch eine Frage:
    Wird in einem NLZ wirklich so "hart" mit den Kindern umgegangen - guenter hat ein gutes Gegenbeispiel gebracht?


    Leistungsdruck etc. - das, neben teilweise (meist?) schlechter qualifizierten Trainern (und Schreitrainern), findet man doch in jedem Dorfverein noch (leider!).

  • Der Umgangston steht und fällt mit dem Trainer!
    Ich habe gerade mit Dirk_Coerverfan telefoniert - und wir haben dieses Thema auch gestrichen - also allgemein Arbeit in NLZs.


    Der Druck ist oft höher - allein auf der Tatsache basierend, das es eine Warteliste mit Spielern gibt die ein vergleichbares Niveau haben. Wer sich als hängen lässt wird oftmals schnell aussortiert.


    Die besten Trainer findet man nicht immer zwingend in einem NLZ - was Lizenzen angeht mag das sein - aber eine Lizenz macht eben keinen guten Trainer mit einfühlvermögen aus.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zitat gustl:

    Zitat

    Leistungsdruck etc. - das, neben teilweise (meist?) schlechter qualifizierten Trainern (und Schreitrainern), findet man doch in jedem Dorfverein noch (leider!).

    Zumindest in sehr vielen. überall dort, wo nach Leistung aufgestellt bzw. anteilige Spielzeiten nach "Leistung" vergeben werden, herrscht Leistungsdruck für die Kinder.


    Hier sollte jeder einmal in seiner eigenen Umgebung schauen, ob die dortigen Vereine wirklich so viel besser für die Kinder sind.


    Andre:


    Auch ich halte 1:30 h und 125 km Anfahrt für zu viel, kenne es aber so, dass die entsprechenden NLZ auch Internate haben bzw. nutzen können. Gerade bei älteren Kindern dürfte sonst nicht mehr genügend Zeit für die Erledigung der schulischen Aufgaben verbleiben.
    Bei einem 6jährigen bezweifle ich, dass von einem NLZ schon 4 Termine je Woche gefordert werden, lasse mich aber auch eines Besseren belehren, falls es doch so sein sollte....

  • Karl, nicht das sich das vermischt...ich schrieb und unterschied zwischen dem Sachverhalt hier...30 Minuten Fahrtzeit zu einem LZ im Bezug zu einem 6jährigen und meiner/der anderen Geschichte bezüglich eines 12jährigen der nicht zu einem NZ, sondern zum BvB fuhr und das bis zu viermal die Woche a cirka 125 km einfache Wegstrecke


    In beiden Fällen war ich der Ansicht, dass es zeitlich zu lange ist und ich es halt ablehnen würde als Trainer und Vater.


    Ich schrieb, dass uns hier ein LZ oder ein JFV fehlt, der das unnötig machen würde.


    Ich schrieb, dass ich das von einem Bundesligisten unverantwortlich finde und für mehrfach unfair gegenüber Eltern, Spielern und anderen Vereinen der BL halte, die sowas offensichtlich nicht mache (jedenfalls sind mir für den hiesigen Teil des Landes nicht bekannt...es ist hier offenbar immer nur diese eine Verein der so verfährt).

  • EseWenn sich Eltern im besten Glauben fuer ihr 6-jaehriges Kind das Beste zu wollen, an ein NLZ wenden, dann ist es die Aufgabe eibes serioesen NLZ, den Eltern zu erklaeren, das es noch "ein bisschen zu frueh" fuer einen Wechsel ist. Macht man das nicht, sollte die Geschaeftsleitung darueber informiert werden. Denn auch Trainer diese Hobbyteams koennen den Ruf dieses Vereins nachhaltig schaedigen. (Haeufig wissen die da Oben gar nichr, was die "Moechtegern-Profitrainer da unten treiben?)

  • Karl : Klar sollte man es nicht "nur" an den 30 Minuten aufhängen, es summiert sich aber schnell auf !!!
    Wir hatten ja auch 30 Minuten, bei dem Verkehr zu der Uhrzeit (Feierabend... ) fährst du dann aber früher los (Kind soll ja nicht zu spät kommen). Wir sind in der Regel eine Stunde vorher losgefahren und waren mal ne halbe Stunde zu früh und mal 1 Minute zu spät ... ;) .


    Alles in allem find ich 6 halt extrem früh..... meiner würde da definitiv NICHT wechseln . Wenn er gut genug ist, kommen die später noch öfter ...
    Bei uns war 8 schon zu früh, aber die Situation im alten Verein war völlig chaotisch, da haben wir den Strohhalm gegriffen .
    Haben das aber immer realistisch gesehen und immer gesagt, das ist ne Sache auf Zeit :) ..


    Vielleicht kann ja der Threadsteller mal schreiben, welche Entscheidung irgendwann getroffen wird :rolleyes: ...