Fair-Play-Preis für Aaron Hunt???????????????

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  • Fair Play? oder doch nur ein cleverer Profi?


    ohne Zweifel, die Aktion von Hunt war ohne jeden Zweifel gut, aber nur er selbst kennt seine Beweggründe.


    stand da wirklich der Flar Play-Gedanke dahinter?


    Geh von mir aus, war Strafraumspieler.
    als solcher habe ich die Situatuin geliebt, in denen ich mit Ball auf den Gegner zuging, oder der Gegner mich angriff.
    Ball kurz vorbeigelegt, und erwartet, dass das lange Bein kommt. nicht ausgewischen, sondern halt dieses Bein gesucht.
    die Profis können das natürlich wesentlich geschickter und im höheren Tempo.


    instinktiv war ich natürlich schon am fallen. nun gabs aber Verteidiger, die cleverer wie ich waren, Bein gar nicht ausfuhren
    oder schnell zurückzogen.


    mein Fallen war nicht mehr zu verhindern, schon im Fallen wusste ich, dass ohne Körperberührung jedem die Schwalbe
    sichtbar wurde.


    gelbe Karte war unausbleiblich. natürlich sofort, dem Schiri signalisiert, dass kein Foul vorlag.
    das waren mit der Zeit keine Überlegungssachen mehr, sondern Automatismus.


    schlimmer war es , wenn der Schiri trotzdem auf der Elfer zeigte. in den Klassen und zu der Zeit in der ich spielte konntest
    du ziemlich sichergehen im Laufe des Spiel vom Platz getreten zu werden.


    Hunt ist ein cleverer Profi.


    er wusst schon während des Fallens, dass es keine zweifelhafte Situation war, sondern eine von allen im Stadion sichtbare
    Schwalbe. die Elfmeterentscheidung machte die Sache noch schlimmer.


    seit Kiessling wissen alle Profis was da auf sie zukommt, ein wochenlanges Spiessrutenlaufen.


    wie gesagt, ich halte Hunt für einen cleveren Profi, da geschieht vieles instinktiv und bedarf keiner langen Überlegung.


    Ob es jetzt so gewesen sein könnte oder ob er Vorbildfunktion für Fair Play sein wollte, weiss nur er.


    aber die Fair Play Aktion des Jahres, wie es ein Fernsehreporter sagteß für mich nicht.


    übrigens: ähnliches Verhalten sieht man dann, wenn man sich Spiele diesbezüglich mal genauer anschaut, auch von anderen
    Profis auch ausserhalber des Strafraumes. der letzte mir in Erinnerung ist dabei Ribery.


    für Kinder ja, das sollte man auch einfach dann so stehen lassen.
    gestandene fussballer grinsen jedoch nur darüber.

  • Ohne jetzt das ganze von Anfang bis Ende gelesen zu haben, bei uns auf dem Platz hat am Wochenende etwas ähnliches stattgefunden. Ich kann mir gut vorstellen das die Entscheidung Hunts da irgendwo im Kopf des Spielers war und wenn das nun öfter vorkommt haben wir dadurch glaube ich viel gewonnen.


    Ich weiß nicht ob ich FB-Links posten darf, daher bitte im Zweifel löschen...


    https://www.facebook.com/428282753875520/photos/a.587721884598272.1073741921.428282753875520/650849861618807/?type=1&theater

  • Günter


    Bei der Diskussion um das "Kiesling-Tor" kam man zum Schluß die elektronische Torlinienmessung zu forcieren! Keiner der Vereinsbosse hatte erwähnt, dass vieles bereits durch die in der Aktion handelnden Akteure zu klären wäre.


    Das wochenlange Spießrutenlaufen von Kiesling hätte sich lediglich um ein paar Tage verkürzt, wenn der den "Ar. .. in der Hose" gehabt hätte, im Nachhinein zu sagen, dass das Tor nicht regulär erzielt wurde.


    Kein Vereinsboss und kein Sponsor hat als Reaktion angekündigt, zukünftig in solchen Situation mehr Fairness von den beschäftigen Profis ihrer Mannschaft zu verlangen. Wenn man nicht mit legalen Mitteln gewinnen kann, dann tun es zur Not auch mal illegale Tore! Solange hinterher niemand fragt, mit welchen Mitteln man seine Erfolge feiern durfte, ist die Aufregung um Profis wie Kiesling oder Hunt doch nur ein Sturm im Wasserglas.


    Ein Fan wird seinen Stars doch so ziemlich alles verzeihen, wenn es zum Erfolg führt!


    In England wird zumindest ein "Schwalbenkünstler" gnadenlos vom Publikum ausgepfiffen, jedoch hält man auch dort nicht regulär erzielte Tore für besondere Schlitzohrigkeit!


    Natürlich kann auch ein jährlicher "Fairplay-Tag" mit der öffentlichen Aufarbeitung der 10 fairsten und 10 unfairsten Aktionen im Sport nicht gleich eine Gesinnung ändern. Aber es wäre ein Anfang und damit ein Zug, auf dem Andere aufspringen könnten. Ralf hat da mit der Fairplayliga ja schon jahrelange, gute Erfahrungen gemacht.

  • Perfekt! Ganz perfekt wäre, wenn jetzt noch der Nürnberger Präsident seinen Trainer öffentlich und glaubhaft unterstützt.

    Aus meiner Sicht der Arbeitgeber. Ich habe zumindest noch keinen Profipräsidenten gehört, der von seinen Spielern vorbildliches faires Verhalten eingefordert hat. Deshalb ist Fairplay ja auch nur eine Phrase über die zwar gerne geredet, die aber nicht gelebt wird.

    Zitat TW Trainer: Solange hinterher niemand fragt, mit welchen Mitteln man seine Erfolge feiern durfte, ist die Aufregung um Profis wie Kiesling oder Hunt doch nur ein Sturm im Wasserglas.


    Ich kann soweit folgen, als dass Robin Dutt, Thomas Eichin, Klaus-Dieter Fischer und Klaus Filbry jetzt den Unfairness-Preis bekommen, weil sie (ich habe zumindest nichts mitbekommen) die Aktion von Aaron Hunt nicht gelobt und unterstützt haben.


    Aber macht das Hunts Verhalten deshalb weniger gut? Gerade wenn der Profi nicht sicher sein kann, dass Mitspieler und Verein hinter ihm stehen?