Zu wenig Ehrgeiz?

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  • loi
    Du erwähnst Deinen Thread mit dem Stützpunkt. Ich habe nun 1 1/2 Jahre durch meinen Ältesten hinter mir. Zum Trainer und dessen Einstellung kann ich nur sagen : Hut ab. So stelle ich mir Trainer in der Talentförderung vor. Da kommt bei Sichtungsturnieren oder Funtionsspieltagen nicht ein negatives Wort von außen. Aufgeschrieben und nach dem Turnier im Einzelgespräch mit Verbesserungsvorschlägen besprochen. So muss das sein. Kann aber bei weitem nicht jeder. Und wie ich bei diesen Turnieren feststellen musste, eben lange auch nicht jeder StP-Trainer ! Training auch gut. Meinem Sohn macht es Spaß und er freut sich auf jeden Termin beim StP. Elternschaft in Ordnung. Soviel nur zu den Grundgegebenheiten. Alles okay.


    Aaaaaaaber:


    Ich war dieser Geschichte von Anfang an ( aus Sicht eines Trainers, der ich ja auch lange war ) eher skeptisch gegenüber und meine jetzigen Erfahrungen haben mich auch nach dieser recht langen Zeit bestätigt. Es geht mir um den Hype, der von außen ( also nicht von den eigentlich wichtigsten Beteiligten: den Spielern ) darum gemacht wird ! Meine Fresse, was da drum herum abgeht... Handy gezückt und Sohnemann gefilmt. Kaum aus den Fängen des StP-Trainers erfolgt die Analyse durch Vattern per Video. Oder schon bei der Sichtung. Kaum hatten die mal Pause, ging es zum Einzelgespräch und Sohnemann wurden endlose Tipps gegeben, damit es ja klappt. Und und und.


    Keine Ahnung ob Du auch so tickst. Bei Deinen Beschreibungen, auch aus dem oben genannten Thread, entsteht bei mir der Eindruck, dass Du diesem Hype ebenfalls ein wenig erlegen bist. Oder Du dem zuviel Bedeutung beimisst. Deine Frage nach dem Talenttest ( so bezeichnet sich der zwei Mal im Jahr stattfindende, immer gleich aufgebaute Stationsparcours zumindest bei uns) deutet für mich u.a. darauf hin. Ich kann Dir daher nur den Rat geben:


    Das Ganze ist ein Zusatztraining. Er erhält die Möglichkeit, sich mit den zur Zeit mindestens gleich starken Altersgenossen zu messen. Die Entwicklung der Jungs ( und das ist bei Weitem nicht nur auf das Körperliche bezogen !! ) ist dabei am Anfang noch gar nicht abzusehen.
    Und Dein Sohn ist doch erst am Anfang, oder ? War vor nicht allzu langer Zeit mit Sohnemann in Barsinghausen. Da waren dann die derzeit besten Spieler aus den StP'en und LZN'en zum Vergleich. Ich gehe so ziemlich jede Wette, dass dort einige dabei waren, die an diesen zwei Tagen vielleicht noch nicht so auffällig waren, aber von denen man in zwei oder mehr Jahren noch was sehen wird. Und von einigen vielleicht gar nichts mehr. Die Hauptfrage, die sich für mich stellt: Ja und ? Selbst wenn. Das Erlebnis kann ihnen keiner mehr nehmen !


    Mein ehrlich gemeinter Rat an Dich:
    Genieß die Zeit mit Deinem Sohn. Geht viel zu schnell vorbei. RuckZuck sind sie groß und werden mehr und mehr selbstständiger. Mach Dir nicht so'n Kopp, dass er ja viel mehr könnte. Freu Dich für ihn, dass er bei sowas mitmachen darf. Und vor allem das er ein Hobby hat, das er intensiv betreibt und nicht vor der Daddelkiste hängt. Alles andere ist unwichtig !!


    TinTin
    Wie kommst Du zur Erkenntnis, dass beim StP die Mannschaft und das Passen zählt. Der Sinn und Zweck ist genau das Gegenteil !

  • Steini, Ihr habt offenbar viel Glück mit den StP-Trainer. Wie du aber selbst schon festgestellt hast, ist eine solche Fortune nicht auf allen Stützpunkten gegeben. Auch TW-Trainer beschreibt den Idealfall, der leider nicht auf allen Stützpunkten anzutreffen ist.


    Ansonsten gebe ich dir schon Recht, dass man auch den Stützpunkt betreffend die Kirche im Dorf lassen sollte, und gut darauf achten, dass eigene Ambitionen nicht den Vorrang vor den Wünschen des Kindes erhalten. Andererseits möchte ja jedes Elternteil für sein Kind das Beste, möchte ihm möglichst viele Chancen bieten. Und der Stützpunkt bzw. die Stützpunktmannschaften haben schon noch eine andere Strahlkraft als normale Vereinsmannschaften, meinst du nicht?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Steini, Ihr habt offenbar viel Glück mit den StP-Trainer. Wie du aber selbst schon festgestellt hast, ist eine solche Fortune nicht auf allen Stützpunkten gegeben. Auch TW-Trainer beschreibt den Idealfall, der leider nicht auf allen Stützpunkten anzutreffen ist.

    Mir sind in dieser Zeit insgesamt sehr viele Dinge aufgefallen, die ich für Verbesserungswürdig halte. Oder von denen ich überrascht war, dass dies so gehandhabt wird. Ich bin der Meinung, dass man gerade in dieser ersten Förderstufe sehr viel optimieren könnte. Der DFB spricht selber vom "goldenen Lernalter". Nun, dann würde ich an "seiner" Stelle dafür auch mehr investieren. Und zwar in jeden einzelnen Stützpunkt ! Nur kurz dazu einige Punkte:


    Vorgehensweise bei der Sichtung.


    Was wird in den StP'en im mentalen Bereich getan ? Alle reden ja davon, dass die Spieler schon "wollen" müssen. Sehr richtig, da später im Leistungsbereich genau diese Eigenschaft den Ausschlag geben wird. Wie wäre es, wenn man ihnen von Zeit zu Zeit mal Wege der Eigenmotivationsförderung aufzeigt ? Sie also unterstützt und fördert ? Mal nur so als Vorschlag: Ein Mentaltrainer, der für mehrere StP'e zuständig ist und temporär die StP-Trainer unterstützt.


    Oder was die Keeper angeht. Ganz ehrlich ? Beschämend was ich da gesehen habe. Die Trainer können da nichts für, aber offensichtlich betrachtet der DFB die Keeper in dieser Förderstufe als reine Statisten. Bei den Landesauswahlen sieht das schon anders aus. Da übernehmen Spezialisten das Individualtraining. Nach meinem Geschmack zu wenig.
    An dieser Stelle soll's dazu erstmal gewesen sein, weil ich den Thread nicht kapern will. An anderer Stelle demnächst mehr ;)

    Andererseits möchte ja jedes Elternteil für sein Kind das Beste, möchte ihm möglichst viele Chancen bieten. Und der Stützpunkt bzw. die Stützpunktmannschaften haben schon noch eine andere Strahlkraft als normale Vereinsmannschaften, meinst du nicht?

    Ich will es ja gar nicht mies machen. Zumindest nicht nur :D Wenn ich alleine sehe, was mein Ältester ( der übrigens genau wie hier beschrieben eher der zurückhaltende "mannschaftsdienliche" Typ ist ) an Selbstbewusstsein dazu gewonnen hat, dann hat sich die ganze Geschichte voll gelohnt ! Von der individualtechnischen Weiterentwicklung mal ganz abgesehen. Er hatte allerdings auch vorher einen super Trainer :rolleyes: Aber fußballerisch hat er sich von mir abgenabelt. Ab und zu wird auch der alte Vatter mal nach seiner Meinung gefragt oder um Zusatztraining im Garten gebeten. Das war es dann aber auch schon und das finde ich absolut okay. Und in der Truppe meines Sohnes ist die Grundhaltung in der Elternschaft wirklich top !


    Und das ist genau das, was ich hier als Gedankenanreiz geben wollte. Nichts finde ich schlimmer wie Desinteresse von Eltern wenn die Kinder ein Hobby betreiben. Und loi ist mit vollem Herzen dabei und fragt hier nach Meinungen. Da gibt es für mich nichts negatives dran. Im Gegenteil.
    Aber Engagement und Erwartungshaltung sind für mich zwei völlig verschiedene Bereiche. Und ich habe eben gerade bei den von mir erwähnten Sichtungsturnieren/Funktionsspieltagen oder in Gesprächen mit Vätern, deren Jungs demnächst zur Sichtung Jg. 2003 anstehen, den Eindruck gewonnen, dass manche eine überzogene Erwartungshaltung an die ganze Geschichte haben, nur weil da DFB drauf steht. Für 99% ( für die anderen 1% natürlich auch ) der Jungs und Mädels ist das einfach 'ne tolle Zeit, an der sie sich Zeit ihres Lebens erinnern werden.


    Diese Zeit ist ganz einfach zu kurz, als das man als Elternteil zu viel davon mit Grübeln und Hadern verbringt.

  • Handy gezückt und Sohnemann gefilmt. Kaum aus den Fängen des StP-Trainers erfolgt die Analyse durch Vattern per Video. Oder schon bei der Sichtung. Kaum hatten die mal Pause, ging es zum Einzelgespräch und Sohnemann wurden endlose Tipps gegeben, damit es ja klappt. Und und und.


    Mit dem Sohn zusammen zu Hause, in Ruhe ein paar Minuten lang das Spiel nochmals zu analysieren ist kein Hype, sondern kann gerade bei körperlich schwächeren Kinder die Motivation steigern an kognitiven und ev. sogar schon taktischen Fähigkeiten zu arbeiten, mit dem sie in der Mannschaft besonders punkten können.
    Aber eben, es kommt auf die Art und Weise der Vermittlung an. Wenn schon dann bitte mit einer richtigen Kamera filmen, den Film auf die wichtigsten Sequenzen zusammenschneiden und sich bei der "Besprechung" auf ein paar WENIGE Punkte konzentrieren. So ein Film nochmals VOR einen Spiel gezeigt wo diese INDIVIDUELLEN Verbesserungspunkte zu konkreten Zielsetzung fürs nächste Spiel werden, können motivationstechnisch Wunder bewirken. Gerade körperlich unterlegene Spieler spüren so, dass auch sie durchaus Potential haben wo sie mit andren mithalten, und diese, Wille und Arbeit vorausgesetzt, sogar auch übertreffen können.

  • Dass körperlich schwächeren Kinder oft suggeriert wird, dass sie ihre Leistung nicht bringen hat oft mit der alten, primitiven Denke der Zuschauer zu tun bei denen ein Spiel lediglich aus geschossenen Toren und gewonnen Zweikämpfen besteht. Wer Spiele kennt wo sich die kommunikativen Fähigkeiten von Eltern und Trainer auf "Schiess doch" und "Drauf, drauf" beschränkt, weiss was ich meine.
    Was ist denn jetzt einfacher: auf ein für den KiFu in der Regel eh viel zu grosses 10 Quadratmeter-Tor zu hämmern oder aber einen in der Geschwindigkeit wohl dosierten Pass zentimetergenau in Räume zu spielen, welche sich permanent im Millisekundenbereich verändern und deshalb einiges mehr an Voraussicht, Umsicht, Entscheidungsstärke etc. erfordern ?
    Oder wieso wird der, der es nicht schafft sich so freizulaufen und so schnell abzuspielen, dass er gar nicht erst in einen Zweikampf verwickelt wird nicht genauso, oder noch mehr gelobt als der Bulldozer der seinen Gegner einfach über den Haufen rennt.
    Eben! Aber erklär das mal Eltern die Fussball nur aus dem Fernseher kennen und oft einer Kultur entstammen in der sich die soziale Hirarchie noch vor allem durch körperliche Stärke definiert.
    Leider sind diese Feinheiten des Spiels entsprechenden Bulldozer-Eltern gegenüber immer sehr schwer zu vermitteln. Die können es dann meistens auch überhaupt nicht verstehen, warum ihr TorSchiesserKind wieder ins Dorf muss, währenddem der schmächtige "Hintergrundspieler" der "ja nicht mal richtig schiessen kann" im Leistungsverein weiter portiert wird.
    Meistens hilft dann nur noch das Beispiel mit "Messi". Das leuchtet dann ein, aber verstanden haben sie dann im Grunde genommen immer noch nichts. Macht aber nichts. Den körperlich Schwächeren gegenüber ist es jedenfalls Argument genug um sich fürs Weitermachen zu motivieren auch wenn sie nicht die meisten Tore schiessen und Zweikämpfe verlieren. Ihre Zeit wird kommen. Bei den anderen kommen dann oft nur Frust und Verletzungen wenn sei im Zweikampf zunehmend gegen eine Wand laufen die sie dann weder mit Ausdauer, Geschwindigkeit, Uebersicht und Passgenauigkeit kompensieren können.

  • "Genieß die Zeit mit Deinem Sohn. Geht viel zu schnell vorbei. RuckZuck sind sie groß und werden mehr und mehr selbstständiger. Mach Dir nicht so'n Kopp, dass er ja viel mehr könnte. Freu Dich für ihn, dass er bei sowas mitmachen darf. Und vor allem das er ein Hobby hat, das er intensiv betreibt und nicht vor der Daddelkiste hängt. Alles andere ist unwichtig !!"


    super, steini!!!! :thumbup:

  • "Genieß die Zeit mit Deinem Sohn. Geht viel zu schnell vorbei. RuckZuck sind sie groß und werden mehr und mehr selbstständiger. Mach Dir nicht so'n Kopp, dass er ja viel mehr könnte. Freu Dich für ihn, dass er bei sowas mitmachen darf. Und vor allem das er ein Hobby hat, das er intensiv betreibt und nicht vor der Daddelkiste hängt. Alles andere ist unwichtig !!"

    Steini & Siebener


    war auch meine Einstellung, ist es auch immer noch.
    Gruß,
    Uzunbacak

  • loi


    Die Jungs müssen "wollen", das ist das wichtigste, was nutzt es wenn einer zwar kann aber nicht beißt?!


    Den Satzanfang kann ich voll unterstreichen, denn wer nicht Fussballspielen will, der kann auch keinen Spaß daran entwickeln. Aber das mit dem "Beißen" wird leider sehr häufig fehlinterpretiert. Denn gemeint ist eigentlich die Spielerpräsenz, nicht ein mit hohen Verletzungsrisiko behaftetes Zweikampfverhalten. Fast alle Eltern haben während ihrer Aktiven-Zeit das von hohen Zweikampf-Anteilen gegnerorientierte Spielsystem kennengelernt. Heute wird vom Spieler erwartet, dass er selbst die richtige Entscheidung trifft, ob ein Pass oder ein Dribbling die bestmögliche Entscheidung in jeder Situation ist.


    Wenn also auf dem Platz vom Trainer etwas anderes von seinen Spielern erwartet wird, als es die Zuschauer erwarten, ja dann kann es schon mal zu fehlinterpretierten Aussagen zum richtigen "beißen" kommen.


    Steini
    Bei deinen Beschreibungen über den Hype der Stützpunktspieler mußte ich schmunzeln. Denn es kommt immer häufiger vor, dass unaufgefordert Video`s über zukünftige "Ronaldo`s" zugesandt werden. Sobald der Sohnemann auf dem Stützpunkt aufgenommen wurde, glaubt nicht nur der Kleine, sondern auch sein Papa, das der Weg zum zukünftige Profi und Nationalspieler nur noch Proforma ist. Um jedoch nichts dem Zufall zu überlassen, soll schon mal mit Hilfe der Medien nachgeholfen werden.


    Leider wissen die vielen guten gemeinten Ratgeber nicht, dass die richtigen Schritte erst im Alter zwischen 15 - 20 Jahren (und nicht schon in der F-Jugend) stattfinden. Denn in diesem Zeitraum entwickeln sich erst die Fähigkeiten, die den Einen von Tausend anderen unterscheidet. Das soll zwar nicht heißen, dass man die anderen Tausend nicht mehr trainieren braucht, weil es ja auch "Spätentwickler" gibt, aber es soll den Hype um die Bedeutung der begehrten Plätze in einer Phase Frühförderung, in der Fussball noch ohne Leistung und nur zum Spaß stattfindet, von allen Beteiligten mindern.


    @FB
    Bei der Video-Analyse haben wir in den letzten Jahren mächtig aufgeholt. Da waren uns insbesondere die Niederländer voraus. Um aber nicht mit "Kanonen auf Spatzen" zu schießen, empfiehlt sich die Video-Anaylse nur dort, wo es auf kleinste Details ankommt. Das ist im Kinderfussball eigentlich noch nicht so wichtig! Wer es aber für sich machen möchte, der kann für sich einiges daraus lernen!


  • Leider wissen die vielen guten gemeinten Ratgeber nicht, dass die richtigen Schritte erst im Alter zwischen 15 - 20 Jahren (und nicht schon in der F-Jugend) stattfinden. Denn in diesem Zeitraum entwickeln sich erst die Fähigkeiten, die den Einen von Tausend anderen unterscheidet. Das soll zwar nicht heißen, dass man die anderen Tausend nicht mehr trainieren braucht, weil es ja auch "Spätentwickler" gibt, aber es soll den Hype um die Bedeutung der begehrten Plätze in einer Phase Frühförderung, in der Fussball noch ohne Leistung und nur zum Spaß stattfindet, von allen Beteiligten mindern.


    TW-Trainer: Ich finde diesen Satz besonders interessant. Er deckt sich mit meinen unsystematischen Eindrücken sowohl in Fussball wie auch in anderen Sportarten (Leichtathletik, Unihockey). Es gibt sicher auch Gegenbeispiele, v.a. aus Sportarten, in denen das Höchstleistungsalter früher erreicht wird (z.B. Turnen, Schwimmen, v.a. weiblich) oder in denen Frühförderung kaum aufzuholen scheint (z.B. Eishockey, Ski...). Mich würde interessieren, ob es dazu systematisch Unterschuchungen, belastbares Zahlenmaterial gibt? Oder ist das auch eher "Erfahrung/Gefühl"? Vielleicht würde die breitere Kommunikation solcher Erkenntnisse auch ein wenig zur Beruhigung des Hypes in extrem jungem Alter beitragen...

  • Wenn ich das gesagte richtig verstanden habe, geht es bei den entscheidenden Schritten, um den Schritt in den wirklichen professionell betriebenen Leistungsbereich.
    Daher nehmen die Internate der Bundesligavereine in der Regel auch erst Spieler mit 15 Jahren auf.


    Leider wird den Eltern nicht ganz unzutreffend, aber häufig auch verantwortungslos suggeriert, sollte ihr Kind nicht bereits mit 12 Jahren den Schritt in den Stützpunkt oder zu einem der leistungsorientierten Vereine geschafft haben, wäre der Zug bereits abgefahren.
    Der Wechsel mit 13 Jahren oder 14 Jahren von einer Kreisklassen- oder schlechteren Kreisligamannschaft in eine Gruppenligamannschaft oder höher, ist sicherlich nicht einfach zu bewältigen.


    In Zeiten in denen 4 Jährige im Kindergarten Englisch lernen oder Klavierstunden haben, wird der Frühförderungsdruck auch vor dem Fußball nicht halt machen. Fördertraining ab den späten G- Jugendalter bei Fußballakademien ist nicht die Ausnahme und auch bei guten Trainern nicht schädlich, zeigt jedoch eine gewisse nicht aufhaltbare Entwicklung.


    In unserer E 1 stehen zur Zeit etwa 3-4 Kinder auf dem Notizzettel eines der mittleren Leistungsvereinen.
    Ich bin gespannt ob wir sie noch halten können.

  • Mal sehen, Samstag ist Turnier in der Halle vom NLZ aus.


    Unser Stützpunkt stellt zwei Mannschaften. Die erste komplett mit Stützpunktspielern und die zweite wird mit einigen Spielern vom Stützpunktverein komplettiert.


    Ich bin mal gespannt wie die Spielweise ausgelegt sein wird und ob es nur aufs Gewinnen ankommt.
    Beim letzten Turnier wurde die Mannschaft zwar Dritter, aber spielerisch war ich persönlich doch enttäuscht. Es wurde viel zu wenig gespielt und umso mehr die Bälle nach vorne gekloppt.


    Ich weiß jetzt nicht wie Ihr das seht, aber für mich war es immer wichtiger ein technisches gutes Spiel zu sehen, wenn möglich von hinten heraus nach vorne spielen. Nicht wie bei Tennis, wo man die Bälle nur von hinten über die Köpfe des Mittelfeldspieler zum Stürmer fliegen.
    Da verliere ich lieber ein Spiel und die Mannschaft hat gut zusammen gespielt.


    Aber auch da kann ich mich irren.

  • Leider wird den Eltern nicht ganz unzutreffend, aber häufig auch verantwortungslos suggeriert, sollte ihr Kind nicht bereits mit 12 Jahren den Schritt in den Stützpunkt oder zu einem der leistungsorientierten Vereine geschafft haben, wäre der Zug bereits abgefahren.


    Ohne jetzt Chinesisch-Unterricht in der KiTa zu fordern, muss man schon fragen, von welchem Zug man redet. Wer mit 13 oder 14 (also C-Jugend) Kreisliga kickt, hat allem Anschein nach keine Chance mehr auf eine Profikarriere. Zumindest legen das die Lebensläufe der aktuellen Jungprofis nahe. Eine Aufstellung siehe z.B. in dieser alten trainertalk-Diskussion Von einem, der auszog, um Profi zu werden...
    Es ist natürlich klar, dass nur ein verschwindend geringen Anteil der Spieler das Potenzial zum Profi hat. Aber man sollte das schon dazu sagen. Im Sinne einer sportlich optimalen Förderung sollte aus meiner Sicht ein talentierter Spieler mit ähnlich leistungsstarken Spielern trainieren. Das muss nicht im Profiverein sein, es gibt z.B. auch hier in der Region viele Vereine mit sportlich ambitionierter Jugendarbeit, deren Herren weit vom Profituim entfernt sind. Die schwierige Aufgabe der Eltern besteht darin, zusammen mit ihrem Kind auch eine Lösung zui finden, die logistisch machbar (Fahrten, Zeitaufwand) und sozial (Freunde, Umgang im Verein) ok ist.


    Grüße
    Oliver

  • Brechstange


    Es hat schon seine Gründe, warum man dem Thema zielgerichteten Leistungssport erst ab der U 15 beschäftigt. Ansätze in der Argumentation gibt es ebenfalls. Was jedoch noch fehlt ist eine über die wesentlichen Wissenschaften innerhalb des Sports umfassende Analyse, die eine Transparenz in das für Laien kaum verständliche "Fachchinesisch" bringt.


    Diese Intransparenz sorgt dafür, das bereits die gewonnenen Informationen nicht in die Basis transportiert werden. Diese "Grauzone" kann geschickt von Abwerbern ausgenutzt werden! Sobald jemand einen nachvollziehbaren Vergleich verlangt, gibt es für den Laien noch inhaltsleere Umschreibungen NLZ, Leistungsverein, Jugendleistungszentrum verbunden mit allerlei Doktrinen über die beste Fähigkeitsentwicklung. Hinzu kommen nicht belegbare HInweise, sich möglichst sofort zu entscheiden, weil danach der Zug abgefahren wäre.


    Die wollen alle nur euer Bestes: erst wollen sie eure Kinder und dann auch noch Euch als Werbeträger, denn nur bei uns "wird das Kind am besten ausgebildet"! Denn fragt man nach einem Profi, der schon mit 12 ein überragendes Talent war, dann kann man zwar ein paar Namen nennen, aber nicht erklären, warum es die anderen Zehntausend nicht soweit gebracht haben.


    Die Talentsichtung und Förderung beim DFB gleicht noch dem Suchen einer "Stecknadel im Heuhaufen", bei dem man lediglich hofft, dass die richtigen Talente darunter sein mögen. In den Nachbarländern, wo es nicht so viel Auswahl für die Auswahl gibt, ist man längst andere Wege gegangen.


    Was wir brauchen, läßt sich als ganzheitliche Ausbildung beschreiben, in der Training und Coaching in einem partnerschaftlichen Rahmen gesichert werden kann.


    Während hierzulange der Trainerdaumen mindestens halbjährlich nervös rauf (bleibt) und runter (wird ausgetauscht) geht, wird dort die Talentförderung auf das Ziel in anderen (kleineren) Ländern der vollständigen Ausbildung für den Seniorenbereich fokussiert. Das bedeutet zwar nicht, dass jemand, der man aufgenommen wurde, eine Ausbildungsgarantie für den kompletten Jugendbereich erhält. Weil man sich jedoch mehr Zeit für die Prüfung der Talente nimmt, ist der Irrtumsfaktor deutlich geringer. Denn Ausbildung kostet sehr viel Geld und Zeit! Hat man sich teilweise für die Falschen (siehe "wer zuspät kommt, den bestraft der DFB"), entschieden, dann hat man Geld und Zeit "in den Sand" gesetzt!" Die Veränderung der Bevölkerungsstruktur wird auch uns schon in einigen Jahren dazu zwingen, nicht mehr so viele Talente zu vergeuden und den Rahmen der Ausbildung um das noch notwendige Maß zu erweitern.


    Es ist jedoch insgesamt ein schwieriges Thema, weil sich die Ansichten darüber immer wieder verändern, was erstrebenswerte Ziele bei der Talentsuche und Ausbildung sein soll! Was gestern noch als kausale Zusammenhänge begriffen wurden, kann schon morgen durch eine andere erfolgreichere Spielphilosophie über den Haufen geworfen werden. Doch an der Basis entwickelt es sich sehr viel langsamer, weshalb hier Besonnenheit vor Torheiten schützen kann.


    Schön wäre es, wenn es eines Tages neutrale Beratungsstellen gäbe, in denen die Jugendlichen und ihre Eltern Informationen über die jeweilige Altersgruppe einholen könnten und auch über die Vor- und Nachteile eines Vereinswechsels umfassend beraten würden. Weil aber daran die größeren Vereine vermutlich weniger Interesse haben dürften, wäre es eine weitere Initiative, die "von unten" kommen müsste. Vielleicht gibts ja eines Tages Elternvertreter im gesamten Hirachiestrang des organisierten Fussballs? Vielleicht ergreift ja auch schon jemand anderes (ala Ralf Klohr) die Initiative? Wenn ich mal auf Rente bin und es dann noch keine gibt, dann gründe ich sie (vielleicht) :D !

  • Brechstange
    Die wollen alle nur euer Bestes: erst wollen sie eure Kinder und dann auch noch Euch als Werbeträger, denn nur bei uns "wird das Kind am besten ausgebildet"! Denn fragt man nach einem Profi, der schon mit 12 ein überragendes Talent war, dann kann man zwar ein paar Namen nennen, aber nicht erklären, warum es die anderen Zehntausend nicht soweit gebracht haben.


    Die Talentsichtung und Förderung beim DFB gleicht noch dem Suchen einer "Stecknadel im Heuhaufen", bei dem man lediglich hofft, dass die richtigen Talente darunter sein mögen. In den Nachbarländern, wo es nicht so viel Auswahl für die Auswahl gibt, ist man längst andere Wege gegangen.


    Was wir brauchen, läßt sich als ganzheitliche Ausbildung beschreiben, in der Training und Coaching in einem partnerschaftlichen Rahmen gesichert werden kann.


    Danke für die ausführliche Antwort. Anektdotische Kenntnis über den einen oder anderen Fall hat ja jeder (von "das hat man schon früh gesehen, dass das mal ein Weltstar wird" über "hat die gesamte Jugend dominiert, im Seniorenbereich aber nie reüssiert" bis hin zum "Spätzünder, von dem es kaum jemand je gedacht hätte"). Die von Don Quichote angesprochene Tatsache, dass kaum eine Chance hat, wer mit 13-14 Jahren nicht "entdeckt" wurde, zweifele ich nicht an, wohl aber die implizite Kausalität - nicht WEIL man nicht entdeckt wurde, hat man keine Chance, sondern WEIL danach auf dieser Ebene nicht mehr gesichtet (und sehr selten im notwendigen Umfang gefördert) wird, hat man kaum eine Chance. Das ist auch nicht als Kritik an den Talentsichtern oder am System zu verstehen. Es ist vielleicht eher die Kehrseite der heute recht frühen, engmaschigen Talentsichtung. Aus Sicht eines Verbandes wie des DFB wohl zu verschmerzen, wie TW-Trainer schreibt aber für kleinere Länder und Sportarten nicht unbedingt akzeptabel.




    Schön wäre es, wenn es eines Tages neutrale Beratungsstellen gäbe, in denen die Jugendlichen und ihre Eltern Informationen über die jeweilige Altersgruppe einholen könnten und auch über die Vor- und Nachteile eines Vereinswechsels umfassend beraten würden. Weil aber daran die größeren Vereine vermutlich weniger Interesse haben dürften, wäre es eine weitere Initiative, die "von unten" kommen müsste. Vielleicht gibts ja eines Tages Elternvertreter im gesamten Hirachiestrang des organisierten Fussballs? Vielleicht ergreift ja auch schon jemand anderes (ala Ralf Klohr) die Initiative? Wenn ich mal auf Rente bin und es dann noch keine gibt, dann gründe ich sie (vielleicht) :D !


    Mein Wunsch würde noch weiter gehen und vor allem auf die untere Ebene abzielen. Es gibt eine sportwissenschaftlich und -pädagogisch fundierte, polysportive Frühförderung für alle Kinder, die Neigung und Fähigkeit zu sportlicher Aktivität verspüren, etwa ab Schuleintritt (ideal: 20-30% eines Jahrgangs). Hierfür schliessen sich der lokale Fussball-, Tennis-, Handball-, usw. Verein zusammen und organisiert dies mit den Schulen und weiteren Institutionen (LSBs, Fachverbände, Hochschulen ...). Im Rahmen eines solchen vielseitigen Sportangebots lernen die Kinder verschiedene Sportarten kennen und können nach ca. zwei Jahren eine gute Entscheidung darüber treffen, welchen Sport sie ausüben möchten. Dafür haben sie in dieser Zeit in altersgerechter Art vielseitige, v.a. koordinative Grundlagen mit auf den Weg bekommen.


    Tatsächlich gibt es Entwicklungen, die in diese Richtung gehen, z.B. führt Brandenburg einen "Emotikon"-Test durch und verteilt auf dieser Grundlage auch "Talentpässe". In der Schweiz gibt es mit "Talent Eye" in manchen Kantonen ein Programm, in dem sich tatsächlich einmal die unterschiedlichen Sportarten und Vereine sich zusammengeschlossen haben. Allerdings werden bei diesen Programmen eben nur die etwa 2% "Besten" eines Jahrgangs aufgenommen. Idealerweise würde man hier etwa einen weitaus grösseren Teil der bewegungswilligen Kinder erfassen. Ich finde das immerhin mal einen guten Start, weil man hier wirklich einmal die sportartspezifische Ausbildung zugunsten von allgemeiner koordinativer Entwicklung nach hinten verschiebt. Ob man da nun die "Richtigen" auswählt kann sicher erst die Zukunft zeigen... und vermutlich "überlässt" man die vermeintlichen Talente danach dann wieder den Vereinen ... mal sehen, was die dann daraus machen.


    Die gewünschten Beratungsstellen im höheren Alter wären im Idealfall sogar sportartunabhängig und beraten nicht nur über Vereinswechsel, sondern auch andere Aspekte, die mit Leistungssport zu tun haben, wie Finanzierung, Stipendien, Sportschulen usw. Schöne Welt, oder :)

  • nachdem das Sichtungstunier vorüber ist, möchte ich einmal erläutern wie unterschiedlich die Ansichten sein können.
    Unser Stützpunkt stellte, wie schon erwähnt, zwei. Mannschaften.
    Mein Sohn lief für die Zweite auf, was mir etwas Unbehagen bereitete.
    War doch die Erste definitiv besser besetzt!
    Nun gut, dachte ich mir. Mal sehen was da raus kommt.
    Meine Vermutung bestätigte sich, da die Zweite kein Spiel gewinnen konnte und nur durch ein Unentschieden den vorletzten Platz belegte. Es war sozusagen ein gebrauchter Tag.
    Mein Sohn schoss auch zwei Böcke aus denen zwei Gegentore resultierten.
    Es war einfach nichts gut an diesem Tag.
    Und ausgerechnet waren ja auch noch die Regoonal Verantwortlichen Trainer, sowie ein paar Beobachter die Beurteilen wer weiter beobachtet werden wird.
    Alles klar.....
    Dass die Stützpunkttrainer meinen Sohn aber auch in die Zweite stecken mussten!


    Gesten dann das normale Stützpunkt Training.
    Ein Trainer kam direkt auf mich zu, nahm mich zur Seite. Er wollte mir erklären warum und weshalb.
    Ich versuchte ihm zuvor zu kommenund meinte dass es kein P roblem ist, wenn er i. M nich gut genug sei.
    Ganz im Gegenteil, meinte er. Das war reine Absicht ihn in die zweite Mannschaft zu stecken, da in der ersten Mannschaft die Jungs robuster sind und daher bei solchen Turnieren von den Beobachtern darauf geschaut wird wie sie die Jungs durchsetzen.
    In der Zweiten bekam er wesentlich mehr Spielzeit, was auch stimmte.
    Und die paar Fehler seien nicht so schlimm gewesen.
    Wichtig war dass er immer präsent war, sich permanent anbot und abspielbar war.
    Aussage. Nach dem Turnier trafen sich die Trainer und Beobachter. Dein Junge steht auf den Zettel!
    Wie? Nach der Leistung?
    Unglaublich wie die Sichtweisen sich unterscheiden.
    Ich habe zwar selbst auch über 30 Jahre fussball gespielt und dachte daß ich sehe was los ist, aber scheinbar sehen andere Personen einiges mehr, oder auch weniger, keine Ahnung.
    Irgendwie versteh grad nix und zweifle.
    Muß ich meinen Fussballverstand überdenken und lernen anders die Sache zu sehen?


  • Hallo loi,


    deshalb sind diese Trainer schließlich Stützpunkttrainer! Bildung bzw. andauernde Weiterbildung sei Dank. Man kann es nur immer wieder betonen: mit der Fachkompetenz steht und fällt alles.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • loi


    Wenn ich morgen ein Spiel unbedingt gewinnen will, dann ist es am einfachsten, wenn ich mir die physisch gerade am stärksten Spieler als Team zusammen stelle. Wenn ich mir aber Spieler für morgen und übermorgen ausschauen soll, dann nehme ich solche, denen ich die dafür erforderliche Handlungsschnelligkeit eher zutraue.


    Deshalb sagen Spielergebnisse kaum etwas darüber aus, welche Spieler sich für weitere Maßnahmen eignen.


    Dennoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man im Rahmen der DFB-Frühförderung noch keine Erfolgsprognosen geben kann. Denn, wenn nur 0,5 % aller Stützpunkttalente später einmal einen Profivertrag unterschreiben, dann brauchen auch die 99,5 % euer Vertrauen und Unterstützung.


    Wichtig ist erst einmal, dass er Spaß hat, mit gleich veranlagten Kindern hinter dem Ball herzujagen. Wenn es für ihn zum Streß wird, wenn die Anforderungen wachsen, dann gilt es die Alarmsignal rechtzeitig zu erkennen und "einen Gang zurück zu schalten", damit er wieder die Ebene findet, die für ihn die Richtige ist!


    Eine Wertung dieser Leistungen braucht es dafür nicht, denn es ist dein Kind, was man mit keinem Anderen vergleichen muß!

  • Das sehe ich ja genau so. Wie die prozentualen Verhältnisse sind weiß ich nicht. Nehme aber an dass diese noch geringer sind als ein halbes Prozent, die es wirklich schaffen.
    Soweit wollte oder will ich ja gar nicht gehen. Oder ist nicht mein Bestreben.
    Auch weiß ich daß es noch nicht viel aussagt wenn man mit 11 Jahren in einem Förderprogramm steckt.
    Die Luft nach ganz oben ist verdammt dünn und es muß alles aber wirklich alles passen!


    Das ist ja alles soweit entfernt. Damit will ich mich nicht mal befassen.


    Im Ansatz ging es mir tatsächlich um das noch nicht vorhandene Selbstbewusstsein. Aber auch das scheinen die Stützpunkttrainer mit ins Kalkül einbezogen zu haben


    Nichts desto trotz, es ist schon krass wie unterschiedlich die sprichwörtlichen Sichtweisen sind.


    Spass? Ja sonst würde er ja nicht nach dem Training, wenn wir Zuhause sind, schon wieder mit der Murmel in der Wohnung bolzen.
    Also ich muss ihn, noch nicht, dazu ermuntern den Ball zu nehmen. Eher das Gegenteil ist der Fall und ich muß darauf hinweisen dass es neben dem Fußball auch noch die Schule gibt.
    Auch die Anforderungen in der Schule werden wird in der Zukunft zunehmen, schon klar.


    Beim Fußball meine ich dass er so viel o wie möglich mitmachen soll, ohne den Spaß zu verlieren.
    Ich, als Papa kann ihn nur die Möglichkeit geben in dem ich dabei bin und ihn begleite.

  • Mich würde interessierten, wie du nun deine Eingangsfrage bewerten würdest ?


    Hat er zu wenig Ehrgeiz?
    Soll er mehr aus sich herrausgehen?


    oder hat es so gepasst?


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • @open minded,


    wie erwähnt habe ich den vergangenen Samstag eher schlecht, aus fußballerischer Sicht, in Erinnerung.
    Wenn ich meinen Sohn nur auf der Leistung des Tages beurteilen müsste, dann sähe es es m. M. nicht rosig aus. Vorsichtig ausgedrückt.
    Schon alleine die Körpersprache nach verlorenen Spielen.
    Aber dies haben qualifiziertere Leute scheinbar anders gesehen. Nut gut, soll ja nicht zum Nachteil gewesen sein.


    Ich weiß aber, von den Fussball spielen Zuhause und mit den paar Kumpels, dass er sich wesentlich sicherer fühlt und sich daher auch dementsprechend zutraut. Da ist er nissig und giftig.


    Ich würde mir wünschen, er würde sein Selbstbewusstsein und den Ehrgeiz, den er Zuhause auf dem Bolzplatz mit den Kumpels an den Tag legt in die Vereinsmannschaft und beim Stützpunkt rüber bringen. .
    Aber da ist er zu schüchtern.
    Vielleicht hat es auch damit zu tun daß er erst seit vergangenenSomm den Verein gewechselt hat.


    Aber die Trainer sehen etwas, was noch ausbaufähig ist und daher werden diese vielleicht noch etwas aus ihn rauskitzeln. Schließlich besitzen sie wesentlich mehr Erfahrung als ich, da der Umgang mit dieser Altersgruppe quasi an der Tagesordnung ist.


    Für mich sieht es so aus als hätte er zu wenig Ehrgeiz.
    Aber was weiß ich schon......


    Sorry für die vielen Böcke, aber tippe den Text am Handy ein