Zu wenig Ehrgeiz?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Ich glaube open-meided wolle wissen, ob du Dein Ausgangspost nach den gemachten Erfahrungen ändern bzw. revidieren würdest.


    Nach allem was du schreibst siehst du generelles potential in deinem Sohn und das ruft er Deiner Meinung nach zu wenig ab.


    Lass ihn in Ruhe, er wird es schon machen. Du als Vater wirst in dieser Beziehung nur schwer an ihn rankommen. Wenn das "Externe" machen, sind die Kinder aufnahmewilliger. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Auch wenn Deine Anmerkung positiv ihm gegenüber gemeint sind, erzeugst Du nur Druck und erreichst genau das gegenteil.


    Also immer locker durch die Hose atmen.


    Manchmal muss ich auch an die eigene Nase fassen :rolleyes:

  • Ich glaube open-meided wolle wissen, ob du Dein Ausgangspost nach den gemachten Erfahrungen ändern bzw. revidieren würdest.

    Nein, ich bin schon noch der Meinung. Auch wenn es das Fachpersonal anders sieht. Ich bin aber kein Fachpersonal.

    Nach allem was du schreibst siehst du generelles potential in deinem Sohn und das ruft er Deiner Meinung nach zu wenig ab.

    So könnte man das sehen. Nur sehe ich jetzt kein übersteigertes Potential. Aber Aufgrund dass ein Junge auserwählt wurde um in einem NLZ noch zusätzliche Erfahrung zu sammeln, lässt Potential vermuten.

    Lass ihn in Ruhe, er wird es schon machen. Du als Vater wirst in dieser Beziehung nur schwer an ihn rankommen. Wenn das "Externe" machen, sind die Kinder aufnahmewilliger. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Auch wenn Deine Anmerkung positiv ihm gegenüber gemeint sind, erzeugst Du nur Druck und erreichst genau das gegenteil.

    Diese Ansicht teile ich, jedoch möchte ich keinen Druck aufbauen. Wer will das schon? Zumindest dachte ich mir dass man eine leichte Motivation anbringen kann. Das war eigentlich mein Anliegen. Es wird sich mit der Zeit zeigen.

  • Es wird sich mit der Zeit zeigen.


    das denke ich ist ein wahrer Satz. Das muß aber nicht heißen, dass man nix machen soll/ kann. Ihm das Fussballspielen die nächsten Jahre positiv zu erhalten ist nicht nur die Aufgabe der Trainer, auch die Eltern haben großen Einfluss durch Vorleben, Anteil nehmen, Möglichkeiten schaffen, allg. Persöhnlichkeitsentwicklung unterstützen und stärken.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • loi


    So wie dir geht es vielen begeisterten Vätern und Müttern mit mehr oder weniger Fussballsachverstand. Aber selbst dort, wo hohe Fachkompetenz vorhanden ist, lassen sich Emotionen und sachliche Beurteilungskriterien nicht immer sauber voneinander trennen. Entweder man sieht sein Kind zu negativ oder man sieht es durch die "rosa rote Brille".


    Deshalb mußt du dir gar nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen, warum die Trainer deines Kindes zu einer anderen Meinung gelangen als du. Stehe deinem Kind ganz einfach zur Seite, genieße die kurze Zeit, in der du für ihn die Verantwortung trägst und gönne ihm sein Hobby, in der du mir zurückhaltender Leidenschaft sein Partner sein darfst.

  • ...aber trotzdem gut :D finde ich in Bezug auf dein Thema diesen Spruch:


    "Nichts kann den Mensch mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt."


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Dass die Jungs spielen wollen setzt man doch voraus, sonst wären sie ja nicht beim Training, oder?
    Aber die Leidenschaft, alles daran setzen, das kann man nicht von jedem behaupten.



    Diese Feststellung begründet vieles, was so beim Fussball abläuft (Trainingsbeteiligung, Anwesenheit, Engagement im Training und
    Spiel usw. usw.)


    Das "Wollen" kann viele Ursachen haben (Lust irgendwas zu machen, Freunde, den Eltern gefallen usw. usw.)


    entscheidend dafür, was jemand im Rahmen seiner Möglichkeit erreicht, sein ganzes Verhalten und auch wie lange er dem
    Fussball erhalten bleibt ist allein die Leidenschaft.


    wer die Leidenschaft zum Fussball hat, wird sich auch durch widrige Umstände (z.B. schlechte Trainer) nicht abhalten.
    er wird fast immer seinen gangbaren Weg finden.


    gg

  • Hallo,


    nach längerer Zeit möchte ich mich nochmals melden und mitteilen wie es bis jetzt gelaufen ist.


    Mein Sohn wurde im vergangenen Sommer gefragt ob er nicht zum NLZ Verein wechseln möchte. Da unsere Mannschaft die gleiche Klasse spielt wie der NLZ Verein, der Kader recht dünn besetzt ist und er bis dato seine Einsatzzeit bekam, konnte wir uns mit dem NLZ Trainer einigen noch ein Jahr zu warten.


    Das Jahr war bis jetzt die Hölle!


    Solch derartige verbale Aussetzer bei einem Trainer hatte ich nicht für möglich gehalten.
    Geschreie während des ganzen Spiels. Es ist wirklich schlimm.
    Im Moment sind jetzt insgesamt 4Jungs aufgrund des Geschrei und Aussetzer des Trainers soweit dass sie ebenfalls wechseln möchten.
    Ein Versuch das Ganze mit einem Gespräch zu entschärfen, ist kläglich gescheitert.


    Am vergangenen Samstag wurden die wechselwilligen Spieler als Charakters vor der Mannschaft betitelt.


    Ich finde es wirklich absolut schlimm!


    Es steht noch ein Spiel an. Viermal Training.
    Würdet ihr euren Sohn in einer solchen Situation aus der Mannschaft zurück ziehen, oder würdet ihr die vier Wochen noch mitmachen?


    Sorry, aber der einzig charakterlich meiner Meinung nach ist der Trainer.


    Eigentlich wollten wir die Saison noch anständig zu Ende bringen. Aber das scheint fast unmöglich.

  • loi:


    Das meine ich auch. Sollte die Kinder unter diesem Trainer nicht mehr spielen und trainieren wollen, wäre das doch nachvollziehbar. Ich würde sie in diesem Fall auch nicht von einem Durchhalten überzeugen wollen....

  • Das Selbstvertrauen der Kinder ist total im Eimer.
    Für die Eltern ist es ebenfalls eine psychische Zumutung. Darauf anreden ist kontraproduktiv, da die Konsequenzen wiederum die Kinder spüren würden.
    Pädagogisch absolut mangelhaft!

  • Wenn dein Sohn es auch nicht möchte, würde ich nicht mehr spielen lassen.


    Wie sieht es denn mit dem Vereinswechsel bezüglich Freigabe und Ausbildungsentschädigung aus? Kommt da noch ein Problem auf euch zu? ;(
    Dann ist es besser wenn man schon länger nicht mehr gespielt hat, da dies unter Umständen die Sperrzeiten vermindert.

  • Mein Sohn ist hin und her gerissen. Einerseits möchte er mit seinen Kameraden einfach weiter Fussball spielen. Andererseits wird er permanent gedrückt, ausgewechselt und offensichtlich vom Trainer nicht als ein vollwertiger Teil der Mannschaft angesehen.


    Bezüglich Freigabe habe ich mit dem Vorstand kurzgeschlossen. Er gab mir sein Wort dass kein Spieler der in der Wechselfrist seinen Pass haben möchte, gesperrt wird. Zumindest der Vorstand scheint normal zu sein.


    Wenn solche Aktionen gang und gäbe sind, wäre es sinnvoll eine alternative Sportart zu suchen. Fussball ist ein Mannschaftssport.
    Da sollten die Jungs auch unter anderem Teamarbeit, Respekt untereinander und gegenüber den Gegner zu lernen. Auch für das spätere Leben.
    Für solch einen Müll, den wir gerade erfahren und unfähige Trainer ist die wertvolle Zeit zu schade.


    Wie erwähnt. Unter diesem Trainer spielt mein Sohn keinesfalls mehr.

  • Hallo,


    nun ist es geschafft! Der Abschied verlief kühl, aber ordentlich. Kein Nachtreten oder ähnliches
    Zumindest habe ich nichts mitbekommen. Wäre mir auch egal gewesen. Meinen Sohn hatte ich darauf vorbereitet daß evt schwache Sprüche kommen könnten.
    Er war auch noch bei den restlichen 3Spielen dabei, und das ordnungsgemäß zu Ende gebracht.
    Nun wird schon seit 2 Wochen beim neuen Verein trainiert, bei dem mein Sohn schon alle Spieler vom NLZ her kennt.
    Die Mannschaft spielt nun als jüngerer Jahrgang eine Klasse höher.


    Wird sehr sehr schwer für ihn. Aber zumindest wird hier nicht so abartig gebrüllt!
    Man wird sehen. Ich hoffe er behält den Spaß am Fußball.
    Falls gar nix geht, lege ich ihm ein Downgrade nahe. Ich habe damit kein Problem.


    Wollte nur mal kurz melden was daraus geworden ist.


    Schönen Sonntag noch.

  • Servus loi,


    jetzt könnt ihr wieder nach vorne blicken.
    Klar, neue Herausforderungen kommen, aber in einem positiveren Umfeld ist auch mehr möglich.
    Drücke die Daumen.


    :thumbup:


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.


  • Wird sehr sehr schwer für ihn. Aber zumindest wird hier nicht so abartig gebrüllt!
    Man wird sehen. Ich hoffe er behält den Spaß am Fußball.
    Falls gar nix geht, lege ich ihm ein Downgrade nahe. Ich habe damit kein Problem.

    Bleib dabei, gib ihm das Gefühl - du schaffst das. Versuch "Downgrade " nicht zu früh in Betracht zu ziehen. Manchmal braucht man Zeit. Er soll lernen sich durchzusetzen. Durch seinen Fleiß und Können ist alles möglich. Das sind die Eigenschaften, die er nicht nur für Fußball, sondern für sein ganzes Leben braucht und das soll er jetzt lernen.

  • Dank an Alle für die guten Tipps und Wünsche.


    nun ist die Vorbereitung im neuen Verein angelaufen. Einige Testspiele wurden mehr oder weniger erfolgreich bestritten. Es müssen doch einige Neuzugänge (unter anderem von BL_Verein) im bisherigen Kader integriert werden.
    Ein Testspiel wurde auch gegen die "Ehemaligen" gemacht. Dieses wurde ungefährdet mit 3:0 gewonnen. Da waren sie noch richtig gut bedient.


    Die Trainer der ehemaligen Mannschaft waren gewohnt "aggro", und waren sichtlich "angepisst" aufgrund der guten Leistung des Gegners und der ehemaligen Spielern.


    Mein Sohn hatte gut 60% Spielzeit. Ich trete ja wirklich nicht gerne nach, aber Leute ich sage euch, war das eine Genugtuung! Nicht für die ehemaligen Jungs, die taten mir auch etwas leid.
    Aber für diese "Brüllaffen".
    Dieser eindeutige Sieg hat für vieles entschädigt!


    Die weiteren Testspiele waren von der Einsatzzeit her auch in Ordnung. Und vor Allem. Es werden keine Aggressionen und verbalen Aussetzern weder dem Gegner noch dem eigenem Team gegenüber bekundet.
    Dies hatte früher manchmal die Folge dass sich die Eltern gegenseitig anmaulten.
    Dies ist nun Geschichte!


    Insgesamt passt das schon. (Gott sei Dank)
    Sicher muss er sich durchbeißen, aber das wichtigste, der Spaß ist wieder dabei.
    Das wiederum freut mich.


    Alles gut. Hoffe es bleibt so.